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Unsleben: Platz für Tiny Houses in Unsleben? Nachfrage für Minianwesen hat begonnen

Unsleben

Platz für Tiny Houses in Unsleben? Nachfrage für Minianwesen hat begonnen

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    Die Gemeinde Unsleben ist noch gar nicht in die Planungsphase für die Errichtung von Tiny-Häusern eingetreten, da melden sich schon die ersten Interessenten für die Fläche neben der Els.
    Die Gemeinde Unsleben ist noch gar nicht in die Planungsphase für die Errichtung von Tiny-Häusern eingetreten, da melden sich schon die ersten Interessenten für die Fläche neben der Els. Foto: Eckhard Heise

    Die Gemeinde Unsleben möchte den Weg für eine kleine Tiny-House-Siedlung frei machen. Die Fläche im Krautgarten käme für ein herkömmliche Bebauung nicht in Frage, weshalb eine alternative Nutzung in Betracht gezogen wird, hieß es während der Gemeinderatssitzung. Neben den Minianwesen wäre auch noch Platz für einen Wohnmobilstellplatz.

    Das Vorhaben hat sich sogar schon herumgesprochen, berichtete Bürgermeister Michael Gottwald, der per Online-Konferenz zugeschaltet war, weil er aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich an der Sitzung teilnehmen konnte. Es habe sich ein Hersteller solcher Behausungen gemeldet, der den Kauf der Flächen angeboten habe, was aber in der jetzigen Planungsphase nicht möglich sei. Außerdem könnte die Fläche gar nicht veräußert werden, da sich ein Stauraumkanal im Untergrund befindet.

    Zur Umsetzung muss jedoch der Bebauungsplan geändert und ein Grünordnungsplan aufgestellt werden, was zusammen bis zu 10.000 Euro kostet, fuhr Namensvetter Patrick Gottwald als Vertreter des Oberhaupts fort. Da die Mandatsträger diese neuartige Wohnart als zukunftsfähig einordneten, stimmten sie auch für die Finanzierung.

    Photovoltaik auch auf Denkmalschutz-Gebäuden

    Ferner legte sich das Gremium auf eine Variante für das geplante Baugebiet Beetländer fest. Der Bürgermeister beteuerte, dass sich unter den Anliegern eine eindeutige Meinung zu den Alternativen gebildet habe, der sich nach kurzer Diskussion auch der Gemeinderat anschloss.

    Der Förderung erneuerbarer Energien wird in Unsleben Vorrang eingeräumt und überwindet Hindernisse, die in anderen Kommunen als Ausschlusskriterien gelten. So erteilte der Gemeinderat sein Einvernehmen zur Installation einer Photovotaikanlage auf dem Dach eines denkmalgeschützten Nebengebäudes des Wasserschlosses. Die Module seien kaum einsichtig und störten daher das Gesamtbild kaum. Ähnliches gilt für ein Vorhaben auf dem Nebengebäude der Krone-Schenken. In diesem Fall gibt es aber keine denkmalschützerischen Auflagen, weil das Gebäude jüngeren Datums ist.

    Wenig Begeisterung löste die Einrichtung einer Klimaschutzkoordinationsstelle im Landratsamt aus. Die Stelle sollte durch Beteiligung der Gemeinden finanziert werden. Christian Burger wie auch der Bürgermeister sahen keinen Nutzen in einer weiteren Beratungsmöglichkeit lediglich ein Anwachsen des bürokratischen Apparates. Darüber hinaus verfüge Unsleben über mehrere Fachleute, so dass eine Beteiligung abgelehnt wurde.

    Als sinnvoll wurde dagegen die Fortführung der Beratungsgutscheine für Architektenleistungen erachtet. Das Angebot kann über die Nes-Allianz beantragt werden und gilt für Anwesen außerhalb des Dorfinnenraums. Das Angebot werde zwar nicht häufig wahrgenommen, die Gemeinde Unsleben will aber bis zu 5000 Euro pro Jahr bereitstellen.

    Waldkindergarten noch mit Defizit

    Die Gemeinde stimmte ferner einem Umlageschlüssel für das Defizit des Waldkindergartens in Hohenroth zu. Der Fehlbetrag resultiert aus der niedrigen Anmeldung bei der Einrichtung, mit der die Nes-Allianz als Träger nicht gerechnet habe. Beide Gottwalds waren sich aber sicher, dass im nächsten Jahr die Nachfrage steigt, da ein eindeutiger Trend zu einer solchen Art eines Kindergartens erkennbar sei. Das Gremium machte mit ihrer Zusage schließlich einen Betrag von etwa 2500 Euro frei.

    Patrick Gottwald informierte schließlich noch über die Einführung der gesplitteten Abwassergebühr. Dazu soll am 27. September um 19.30 Uhr in der Jahnhalle eine Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger stattfinden. Der Stellvertreter gab noch bekannt, dass Landschaftspflegemaßnahmen im Naturschutzgebiet vorgenommen werden und dass auf Initiative der Agrokraft Solitärbäume in der Flur von Unsleben aufgestellt werden. Dazu werden noch die geeigneten Standorte gesucht.

    Der Termin für die Bürgerversammlung wurde auf den 20. September festgelegt.

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