Diesen Freitag kommt um 20 Uhr die mehrteilige Bühnensaga „Theater, Tod und Teufel“ aus der Feder des Regieteams Aron Craemer und Mandy Rudski in den Kammerspielen des Meininger Staatstheaters zur Uraufführung.
Die Musik zur Serie komponierte Rudolf Hild in Zusammenarbeit mit Aron Craemer. Für das Bühnenbild zeichnet Ausstattungsleiter Helge Ullmann, für die Kostüme Christian Rinke verantwortlich. Mit der Neuproduktion, die von einem fiktiven Meiningen zu Herzogs Zeiten erzählt, gibt Ensemble-Neuzugang Mira Elisa Goeres ihr Meiningen-Debüt. Ebenfalls auf der Bühne zu erleben ist Autorin und Regisseurin Mandy Rudski. In weiteren Rollen spielen Vivian Frey, Peter Liebaug, Phillip Henry Brehl, Yannick Fischer und Evelyn Fuchs.
„Die Zuschauer können sich gefasst machen auf ein großes Bühnenepos, auf große Gefühle und Spaß, auf gruselige Elemente, Übersinnliches und einen Hauch Meininger Theatergeschichte. „Wir haben das Stück für das Meininger Publikum geschrieben und hoffen, einen Nerv zu treffen mit etwas, das uns selber Spaß macht“, heißt es in der Pressemitteilung des Meininger Theaters. Das Stück spielt im Jahr 1779 – der Ort „Keiningen“ wird von grausigen Morden erschüttert.
Tom, ein junger Trickbetrüger, muss erfahren, dass seine Schwester unter Mordverdacht im Kerker sitzt. Um sie vor dem Strick zu retten, will er den wahren Mörder finden. Dafür muss er als Spielleiter beim örtlichen Volkstheater anheuern. Dieses ist prallvoll mit obskuren Attraktionen, nackter Haut und derbem Humor. Wenn das Volkstheater sein Publikum nicht befriedigt, werden die Schauspieler mit Tomaten und Eiern beworfen und dann aus der Stadt geprügelt – alles Zutaten für ein lebhaftes Theaterstück.
Historie vermischt sich mit Fantasy, Kriminalstory mit schwarzer Romantik – eine Serie mit absoluter Suchtgefahr!
Karten sind an der Theaterkasse vor Ort, unter Tel. (0 36 93) 451 222 und -137 sowie www.meininger-staatstheater.de erhältlich. Weitere Vorstellungen am 17. September, 23.September, 2. Oktober, 21. Oktober, 28. Oktober, 10. November, 8. Dezember (jeweils 20 Uhr), 31. Dezember (16 und 20 Uhr), 20. Januar 2018, 23. Februar, 23.März und 6. April (jeweils 20 Uhr) zu sehen.
Am Mittwoch, 27. September, und Sonntag, 1. Oktober, kommt Hans Falladas „Kleiner Mann – was nun?“ als Revue von Peter Zadek und Tankred Dorst zur Premiere im Großen Haus des Meininger Staatstheaters. Erste Einblicke in Werk und Inszenierung geben Regisseurin Yvonne Groneberg, Bühnen- und Kostümbildnerin Kerstin Jacobssen und Dramaturg Hans Nadolny am kommenden Sonntag, 17. September, um 11.15 Uhr im Foyer des Großen Hauses. Der Eintritt zur Matinee ist frei.
Kleiner Mann – was nun?
Warmherzig und voller Dramatik erzählt „Kleiner Mann – was nun?“ die Geschichte von dem kleinen Angestellten Johannes Pinneberg und seiner Frau „Lämmchen“ im düsteren Jahr der Weltwirtschaftskrise. Angesagt war, der Misere die Stirn zu bieten, sich nicht mit Jammern in sein Schicksal zu fügen.
Die Kraft und der Humor, die diese Beziehung auszeichnen, sicherten Fallada einen Riesenerfolg. In der Bundesrepublik bringen der Dramatiker Tankred Dorst (1925–2017) und der Regisseur Peter Zadek den Roman in einer sehr geschickten Bearbeitung auf die Bühne, die sie eine „Revue“ nennen. In Meiningen greift die junge Regisseurin Yvonne Groneberg, 1975 in Hildburghausen geboren und Tankred Dorst sehr verbunden, auf diese Bearbeitung zurück.