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Ostheim: Prunksitzung der Ufos Ostheim: Sportliche Höchstleistungen verwandelten die Arena in einen Hexenkessel

Ostheim

Prunksitzung der Ufos Ostheim: Sportliche Höchstleistungen verwandelten die Arena in einen Hexenkessel

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    In Siegerpose präsentierte sich Ostheims Bürgermeister Steffen Malzer kurz vor dem Torwandschießen. Nicht nur das Publikum, auch Sportmoderator Max Wienröder feuerten das Stadtoberhaupt kräftig an.
    In Siegerpose präsentierte sich Ostheims Bürgermeister Steffen Malzer kurz vor dem Torwandschießen. Nicht nur das Publikum, auch Sportmoderator Max Wienröder feuerten das Stadtoberhaupt kräftig an. Foto: Tanja Heier

    "Eine Weltsensation aus dem Ufo-Drom" versprachen Moderator Frank Fetzer und Ufo-Vorstand Mirko Seifert zum Auftakt vollmundig. Mit ihnen waren unter frenetischem Jubel die närrischen Regenten eingezogen, um sich lautstark feiern zu lassen. Kinderprinzessin Zoey und Prinz Willi verkündeten, jetzt richtig Gas geben zu wollen. Ihre erwachsenen Pendants Adele I. (Schneider) und Florian I. (Reinhardt) freuten sich auf eine olympische "Party pur."

    Lasset die Spiele beginnen: Jede Menge Spaß und närrische Unterhaltung versprach die erste Prunksitzung der Ufos im olympischen Ostheim.
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    Bereits nach dem Tanz der Prinzengarde hallten erste "Zugabe"-Rufe durch den Saal. Jana Geis als Teenagerin hingegen ließ es trotz tief sitzendem Frust ruhig angehen. Ständig werde sie kontrolliert und bekomme Stress Zuhause. Fazit: "Als junges Mädchen hat man’s schwer, ach, wenn ich doch schon 20 wär‘."

    Gleich vier Funkenmariechen hatten in Ostheim ihren Auftritt. Lia Mußmächer und Lea Lorenz (hinten) sowie Larissa Hendrich und Anna Reukauf haben dafür hart trainiert. Sie mit anhaltendem Applaus und "Zugabe"-Rufen belohnt.
    Gleich vier Funkenmariechen hatten in Ostheim ihren Auftritt. Lia Mußmächer und Lea Lorenz (hinten) sowie Larissa Hendrich und Anna Reukauf haben dafür hart trainiert. Sie mit anhaltendem Applaus und "Zugabe"-Rufen belohnt. Foto: Tanja Heier

    Nachdem das Ostheimer Völkchen durchaus speziell ist, hatten die selbsternannten Sportexperten Thomas Werner, Max Wienröder und Außenberichterstatter Sebastian Hock ihren Beitrag ganz gezielt den Stärken der Streustädter angepasst. Bürgermeister Steffen Malzer – verkleidet als griechischer Gott Zeus – musste einige Seitenhiebe des schlagfertigen Trios einstecken.

    Ostheims Bürgermeister Steffen Malzer nimmt die Seitenhiebe sportlich

    Er nahm es sportlich. Weil das olympische Zentrum (Markthalle) nicht rechtzeitig fertig wurde und auch das olympische Dorf (Neubaugebiet) nur langsam voranschreite, standen die Spiele kurz vor dem Aus, wie es mit kritischem Blick Richtung Stadtführung hieß. Glücklicherweise konnte dies gerade noch abgewendet werden. Darum durfte Malzer dann auch spontan sein Talent beim Torwandschießen versuchen.

    Als "Göttinnen der Morgenröte" schritten Eva Böhm und Martina Büttner ins Rampenlicht. "Goldjunge" Frank Fetzer an der Triangel setzte dem Auftritt der blonden Schönheiten die Krone auf. Ihr live gesungenes Ernährungsmedley beinhaltete unter anderem eine Hymne an den kalorienarmen Beilagensalat.

    Seitenstechen vom Umrühren des Joghurts

    "Sebaschtian und Didi" aus dem Schwabenland mögen es ebenfalls gerne deftig, Spätzle und Maultaschen sind ihre Leibspeisen. Um künftig nicht mehr selbst putzen und kochen zu müssen, wurde eine talentierte Haushaltshilfe ohne größere Ansprüche gesucht. Alljährlich sind die Eußenhäuser Akteure Alexander Endres und Lukas Zorychta gern gesehene Gäste im Ostheimer Fasching. An ihrer eigenwilligen Blockflöten-Version von Celine Dions Welthit "My Heart Will Go On" müssen sie allerdings noch arbeiten.

    Als deren weibliche Pendants könnte man Anna (Andrea Petritz) und Berta (Christina Braungardt) bezeichnen. Während Anna hoch motiviert die Ärmel hochkrempelte und versuchte, ihre Busenfreundin zum Schwimmen zu bewegen, bekommt diese bereits Seitenstechen, wenn sie den Joghurt umrührt. Auch Hula Hoop wird trotz fachkundiger Anleitung wohl kaum Bertas Lieblingsdisziplin werden. Dafür sind beide ungeschlagene Meisterinnen im Austeilen von Seitenhieben gegen das männliche Geschlecht. Gäbe es eine Goldmedaille für "Drägg-Gekäu" – sie wäre ihnen sicher.

    Spezial-Disziplin Ehe-Zehnkampf

    Bettina Graumann alias "Black Beddi", bekennender Frankreich-Fan mit eigenem Miniatur-Eiffelturm, hatte wahre Geschichten und amüsante Anekdoten auf Lager. Wer braucht schon Paris, wenn er in Uhste wohnt? Burgen, Schlösser und Amtshäuser gebe es auch entlang der Streu und die Marktstraße kann Beddis Meinung nach locker mit der prachtvollen Champs-Élysées mithalten. Ihre schrill interpretierte Liebeserklärung an die Wahlheimat (eigentlich kommt sie nämlich aus Mellerscht) verursachte indes Schmerzen im Gehörgang.

    Elsbeth und Alois (Yvonne Semmler und Frank Fetzer) sind auch im richtigen Leben ein Paar. Kein Wunder also, dass sie sich mit der Spezial-Disziplin des Ehe-Zehnkampfs bestens auskennen. Schnell stand fest: Eine Einladung bei der lieben Verwandtschaft besitzt Sprengkraft und birgt das Potenzial zur Ehekrise. Bevor aus scharfen Worten Handgreiflichkeiten wurden, fiel der Entschluss, dass man den gemeinsamen Abend besser an unterschiedlichen Orten verbringen sollte.

    "Eine Weltsensation aus dem Ufo-Drom" hatten Ufo-Vorsitzender Mirko Seifert (links) und "Goldjunge" Frank Fetzer zum Auftakt versprochen. Auch die beiden Prinzenpaare Willi und Zoey sowie Florian I. und Adele I. waren auf olympische "Party pur" eingestellt.
    "Eine Weltsensation aus dem Ufo-Drom" hatten Ufo-Vorsitzender Mirko Seifert (links) und "Goldjunge" Frank Fetzer zum Auftakt versprochen. Auch die beiden Prinzenpaare Willi und Zoey sowie Florian I. und Adele I. waren auf olympische "Party pur" eingestellt. Foto: Tanja Heier

    Nachwuchs steht in Ostheim bereits in den Startlöchern

    Lea Lorenz und Lia Mußmächer, selbst noch jung an Jahren, haben bereits jede Menge Erfahrung als Funkenmariechen gesammelt. Mit Larissa Hendrich und Anna Reukauf stehen zwei talentierte Nachfolgerinnen in Startposition.

    Überhaupt braucht sich der Verein um seinen Nachwuchs keine Sorgen zu machen. Kleine Triathleten, das Kinderprinzenpaar und die Midis verzauberten dank flotter Tänze und herrlicher Choreografien das Publikum. Die Garde warb anmutig für Fair-Play; während 20 gestandene Kerle auf dem Spielfeld zwar wenig grazil, dafür aber umso männlicher daherkamen. Offen bekannten sie ihre Leidenschaft für Gerstensaft, die mancher Gast im aufgeheizten olympischen Hexenkessel teilte.

    Bei der Hitparade, wenig charmant angepriesen als Olympia Reste Rampe, kamen teils verborgene Begabungen ans Licht. Blieb am Ende nur eine Frage offen: Warum wurden diese Damen nicht zum Wettkampf zugelassen? Egal, sämtliche Mühen schweißtreibenden Trainings gingen im finalen Schlussapplaus unter.

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