Die neue Kita in Herschfeld auf einem Teil des alten Sportgeländes nimmt Stück für Stück Gestalt an, die Rohbauarbeiten laufen gerade. Der Stadtrat bekam in seiner Sitzung am Donnerstag Farbmuster für das Sieben-Millionen-Euro-Projekt vorgelegt, wie sie das zuständige Büro ausgewählt hat.
Herbert Osel vom Büro HJP in Würzburg stellte Grundlegendes zum eingeschossigen Bau vor. Der Eingangsbereich soll mit Naturstein ausgelegt werden, für die Gruppenräume ist Industrieparkett vorgesehen. Die Bäder werden in einem grünlichen Ton gefliest, die Räume werden weiß gehalten und sind mit einer Akustik-Decke versehen. Die Außenfassade wird geputzt, nur die Fensterflächen bekommen eine glatte Umrandung. Kritische Stimmen zur empfindlicheren weißen Wandfarbe wurden nicht weiter verfolgt.
Was wird in der Psychosomatik umgebaut?
Eine Nutzungsänderung genehmigte der Stadtrat im weiteren Verlauf der Sitzung. Die Rhön Klinikum AG will die Ebene 4 ihrer neuen Psychosomatischen Reha-Klinik am Kurpark zu einem so genannten Patienten-Hotel umwandeln. Baulich erfolgen keine Änderungen. Patienten-Hotels sind insbesondere in Skandinavien verbreitet. Sie gewährleisten eine Nähe zur medizinischen Versorgung für Patienten und gelten als Möglichkeit der Kostensenkung. Für Bad Neustadt bedeutet das die Umwidmung von 16 Patienten- in -Hotelzimmer.
Ulrich Leber stellte dem Gremium den Wirtschaftsplan der Stadtwerke für 2022 vor wie schon zuvor dem Werkausschuss. Keine Einwände hatte der Stadtrat gegen das Projekt "Solarpark Zwölfäcker" in Hohenroth. Für den Kindergarten Mühlbach, der ab 2024 saniert werden soll, geht die Stadt von 67 notwendigen Kindergartenplätzen aus, 17 davon für Krippenkinder unter drei Jahren. Die Zahl ist Grundlage für die Sanierungsplanungen.
Diesbezüglich regte Stadträtin Viola Neugebauer an, auch die Sanierung des Kinderspielplatzes in Mühlbach in den Blick zu nehmen. Nach einer Berichterstattung über die geplanten Maßnahmen zur Sanierung des Altenheims Vill'sche Stiftung wünschte sich Stadträtin Rita Rösch eine stärkere Einbindung des Stadtrates. Bürgermeister Michael Werner sicherte dies zu. Man wünsche sich einen Erhalt des Standorts in der Innenstadt, freilich müsste auch diese Frage als Teil des Sanierungskonzept mit den Stiftungsmitgliedern abgesprochen werden, so Werner.
Stadträtin Gudrun Hellmuth schließlich fragte nach, was es mit den Arbeiten am Wohnmobilstellplatz auf sich habe. Hier sei ein überregionaler Gasversorger tätig, der das Areal seit längerem als Baustelle nutze, so der Bürgermeister. Ein Ende der Bauarbeiten sei derzeit nicht abzusehen, informierte Werner.