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Bad Neustadt: Rederkreuz auf dem Altenberg bald aus Stahl

Bad Neustadt

Rederkreuz auf dem Altenberg bald aus Stahl

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    Das hölzerne Rederkreuz auf dem Altenberg ist in die Jahre gekommen und wird durch ein Kreuz aus Stahl ersetzt.
    Das hölzerne Rederkreuz auf dem Altenberg ist in die Jahre gekommen und wird durch ein Kreuz aus Stahl ersetzt. Foto: Stefan Kritzer

    Das Holz des Rederkreuzes auf dem Altenberg ist schadhaft und muss dringend erneuert werden. Der Stadtrat will gerne ein neues Kreuz in Auftrag geben, folgt bei diesem aber dem Anliegen des Rhönklubs und entscheidet sich für eine Variante aus Stahl. Der Rhönklub hatte auf ein stählernes Rederkreuz gedrungen, weil eine Ausführung aus Holz wenig haltbar ist und einen immerwährenden Pflegeaufwand verursacht. Diesen könne der Rhönklub aber nicht mehr leisten.

    Ein Rederkreuz aus Stahl fand im Stadtrat aber nicht ohne Diskussionen eine mehrheitliche Zustimmung. Im Gegenteil: Mit 13 Ja- und 9 Neinstimmen ging die Abstimmung sogar recht knapp aus. Für die pflegeleichtere Variante aus Stahl.

    Weithin sichtbar über Bad Neustadt

    Zur Geschichte: Der Neustädter Amtsphysicus Dr. Ignaz Reder war beim Einfall der Franzosen am 30. August 1796 am Fuße des Altenberges erschossen worden. Die Stadt wahrt seitdem das Andenken an Ignaz Reder. Der Rhönklub errichtete erstmals am 26. August 1897 auf dem Sporn des Altenberges in Erinnerung an den verdienten Mann ein "Rederkreuz". Seitdem steht das Rederkreuz weithin sichtbar über Bad Neustadt. Das hölzerne Kreuz musste im Laufe der Zeit bereits mehrfach erneuert werden.

    Jetzt soll der künftige Renovierungsaufwand durch ein Stahlkreuz minimiert werden. Auch der Basaltsockel wird für die Neuauflage des Kreuzes entfernt und durch eine moderne Variante aus Stahl mit der Möglichkeit zum Anbringen einer Gedenkplatte ersetzt. Die Kosten belaufen sich laut Bürgermeister Michael Werner auf 27 000 Euro.

    Diskussionen um das Material des Kreuzes

    Dritter Bürgermeister Karl Breitenbücher kann einem Stahlkreuz an dieser Stelle aber nichts abgewinnen. Eine Holzversion passe besser in die dort neu eingerichtete Kernzone des Biosphärenreservats Rhön. Ähnlich äußerte sich auch Stadtrat Josef Rieken. "Den Mehraufwand eines Holzkreuzes sollten wir unserer Heimat schuldig sein", so Rieken. Stadträtin Angelika Högn-Kößler will allerdings den Forderungen des Rhönklubs Rechnung tragen und plädierte für ein Stahlkreuz. Auch Rita Rösch will der Bitte der Ehrenamtlichen nachkommen und sprach sich darüber hinaus für ein Dankeschön an den Rhönklub aus. Schließlich pflegt dieser seit mehr als 120 Jahren das Kreuz.

    In der Hochphase der Coronakrise wurden viele Schulstunden via Internet gegeben, damit Schülerinnen und Schüler wie auch die Lehrerschaft zuhause lernen, beziehungsweise unterrichten konnten. Doch nicht jeder Schüler hat einen eigenen Computer. Dem trägt die Stadt nun Rechnung mit der Anschaffung von Tablets und Laptops über ein "Sonderbudget Leihgeräte". Hierfür sollen kurzfristig 77 191 Euro bereitgestellt werden. Die Mittel hierfür werden aus dem DigitalPakt Schule des Freistaates Bayern zu 100 Prozent fließen. Der Stadtrat begrüßte die Initiative. Eine spontane Reaktion von Seiten der Schulen im Krisenfall sei so schneller umsetzbar.

    Vertrag mit Interkomm-IT Rhön wird unterzeichnet

    Die Stadt beteiligt sich an dem landkreisweiten neuen Unternehmen Interkomm-IT Rhön-Grabfeld GmbH. In dem Unternehmen, das unter Federführung des Landkreises entstehen wird, sollen sämtliche Informations- und Kommunikationstechnologien zentral mit Hard- wie Software versorgt werden. Die Stadt beteiligt sich mit 3 000 Euro am Stammkapital. Weitere 27 000 Euro sind an Sacheinlagen zu leisten. Die Interkomm-IT soll zu Beginn des neuen Jahres ihren Betrieb aufnehmen.

    Der verkaufsoffene Sonntag am 26. April musste im Zuge der Coronakrise ausfallen. Jetzt will die Stadt gemeinsam mit dem Verein Stadtmarketing noch zwei verkaufsoffene Sonntage ermöglichen: Am 27. September im Rahmen des Foodtruck-Marktes sowie am 18. Oktober mit dem Mittelaltermarkt. Räumlich bleibt der verkaufsoffene Sonntag auf den Innenstadtbereich bis zur Siemensstraße beschränkt. Die Stadt behält sich eine kurzfristige Absage allerdings vor. Je nachdem, wie sich die Corona-Pandemie in den kommenden Wochen weiter entwickelt.

    Haushalt der Vill'schen Altenstiftung

    Kämmerer Andreas Schlagmüller stellte im Stadtrat die Haushaltszahlen der Vill'schen Altenstiftung vor. Das Stiftungsvermögen beläuft sich aktuell auf rund 2,6 Millionen Euro. An Rücklagen standen dem Stiftungsrat zum Ende des vergangenen Jahres 254 137 Euro zur Verfügung. Der Schuldenstand sank um rund 100 000 Euro auf 530 085 Euro. In diesem wie in den kommenden Jahren wird der Schuldenstand rückläufig sein. Der Verwaltungshaushalt der Stiftung beläuft sich 2020 auf 124 810 Euro, der Vermögenshaushalt auf 120 960 Euro.

    Alle zwei Jahre vergibt die Stadt gemeinsam mit dem Bund Naturschutz den Umweltpreis. Bürgermeister Michael Werner forderte die Mitbürger auf, Vorschläge für den nächsten Preisträger bei der Stadt einzureichen.

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