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Bad Neustadt: Rhön-Klinikum: Lage in den Krankenhäusern verschärft sich

Bad Neustadt

Rhön-Klinikum: Lage in den Krankenhäusern verschärft sich

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    Dr. Christian Höftberger, Vorstandsvorsitzender der Rhön-Klinikum AG.
    Dr. Christian Höftberger, Vorstandsvorsitzender der Rhön-Klinikum AG. Foto: Daniel Peter

    Bei der Meldung zu den aktuellen Quartalszahlen der Rhön-Klinikum AG ging Vorstandsvorsitzender Dr. Christian Höftberger auch auf die aktuelle Pandemie-Lage ein. In den vergangenen Monaten habe man große Anstrengungen zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie unternommen, heißt es in der Pressemitteilung. "Wir erleben derzeit eine exponentielle Steigerung der Infektionen, die mit den saisonalen Erkrankungen zu einer Verschärfung der Lage in den Krankenhäusern führt", so Höftberger. Anders als zu Beginn der Pandemie greife man jedoch auf umfangreiche Erfahrungen in der Behandlung von Covid-19-Patienten zurück und hoffe auf gut beherrschbare Krankheitsverläufe aufgrund Impfungen. "Bei aller Zuversicht müssen wir jedoch auch festhalten, dass der aufopferungsvolle, herausragende Einsatz unserer Mitarbeitenden über mittlerweile eineinhalb Jahre hinweg – analog zum bundesweiten Trend – in zunehmender Erschöpfung des beteiligten Klinikpersonals mündet", sorgt sich der Vorstandsvorsitzende.

    Appell an Bundespolitik: Herausforderungen gemeinsam meistern

    Gerade in der Gesundheitspolitik sehe die Rhön-Klinikum AG Reformbedarf. Das Unternehmen begrüße ausdrücklich den Wunsch der Sondierungspartner SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP, Vorsorge und Prävention zum Leitprinzip der Gesundheitspolitik zu machen, heißt es weiter. Auch der Grundgedanke von mehr sektorenübergreifenden Kooperationen sei sinnvoll, sollte jedoch bei der Konkretisierung ein radikales Aufweichen von Sektorengrenzen, insbesondere zwischen der ambulanten und stationären Versorgung, mit sich bringen, so das Unternehmen.

    „Aktuell vermissen wir Lösungsansätze zur Beseitigung des erheblichen Investitionsstaus in der deutschen Gesundheitswirtschaft und appellieren an die Sondierungspartner, diesen Themenbereich explizit anzugehen“, wird Höftberger zitiert. Darüber hinaus brauche es zwingend deutlich mehr Investitionen in die bauliche Infrastruktur und Medizintechnik. Verstöße gegen den Grundsatz der dualen Finanzierung dürften künftig nicht mehr stillschweigend hingenommen werden. Vielmehr bedarf es wirksamer Sanktionsmechanismen, heißt es in der Unternehmensmitteilung.

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