Auf 190 Jahre Geschichte können die Rhönmusikanten Waldberg zurückblicken. Mit einem dreitägigen Fest wurde das Jubiläum gefeiert. Beim Festkommers zum Auftakt standen Ehrungen und Musik im Vordergrund. „Wir wollen keinen klassischen Kommers abhalten mit langen Reden, sondern wollen feiern, Stimmung haben und gut beieinandersitzen“, verkündete der Vorsitzende Edmund Bühner.
Dank an den Dorfmusikmeister
Im Waldberger Dialekt blieb er auch bei seiner Ansprache und den Dankesworten an Dorfmusikmeister Simon Söder, dem die Waldberger Musik unendlich viel zu verdanken habe. „Es gibt keine Ehrung, die wir Simon Söder hätten verleihen können“, bedauerte Bühner kündigte aber an, dass sich die Rhönmusikanten um die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an ihn bemühen werden. Der Ehren-Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes, Helmut May, übernahm im Namen der Rhönmusikanten die Ehrungen. Ludwig Friedel, Anton Metz und Eugen Ziegler wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Anerkennung sprach Bürgermeister Joachim Bühner den Rhönmusikanten aus. 190 Jahre Musik-Tradition zeigten wie musikalisch das Dorf aufgestellt sei. Er selbst habe schon als Aushilfsmusikant unter Simon Söder mitgespielt und ihn als unermüdlichen und ehrgeizigen Dirigenten erlebt. Er habe sich wie kein anderer für die Blasmusik in Waldberg eingesetzt und um sie verdient gemacht. „Als Bürgermeister bin ich stolz, dass jeder Ortsteil der Gemeinde Sandberg eine eigene Musikkapelle hat, die uns bei kirchlichen und weltlichen Anlässen erfreuen.“ Landrat Thomas Habermann überbrachte seine Glückwünsche. 190 Jahre, es gebe kaum einen ähnlichen Verein in der Region, der so eine lange Musikgeschichte habe. In Anbetracht, dass Waldberg gerade mal 330 Jahre alt sei, sehr außergewöhnlich. Die Musik habe in Waldberg seit eh und je einen großen Stellenwert, dafür dankte Habermann und überbrachte auch den persönlichen Dank seiner Familie. Viele schöne Erinnerungen seien mit Waldberg und der Musik verbunden.
Siegfried Söder überbrachte im Namen der Waldberger Vereine Glückwünsche. „Was wäre Waldberg, wenn wir keine Musikanten hätten.“ Die musikalische Begleitung bei Festen, Prozessionen und Wallfahrten sei unverzichtbar, werde aber als Selbstverständlichkeit hingenommen. „Ohne Musik wären wir viel ärmer“, dankte Söder den Musikanten für ihren Einsatz im Dorf.