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Bad Neustadt: Sanierung nach Böschungsrutsch bei Bad Neustadt: Warum ist trotz Sperrung auf der B279 noch nicht viel passiert?

Bad Neustadt

Sanierung nach Böschungsrutsch bei Bad Neustadt: Warum ist trotz Sperrung auf der B279 noch nicht viel passiert?

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    Aktuell läuft die Sanierung nach dem Böschungsrutsch auf dem Autobahnzubringer nahe Bad Neustadt.
    Aktuell läuft die Sanierung nach dem Böschungsrutsch auf dem Autobahnzubringer nahe Bad Neustadt. Foto: Michael Endres

    Seit Montag, dem 12. August, müssen Autofahrerinnen und Autofahrer, die von Bad Königshofen nach Bad Neustadt wollen, erneut einen Umweg fahren – über Eichenhausen und Rödelmaier. Grund dafür ist die Sanierung der Böschung auf der Bundesstraße 279 auf Höhe der Autobahnauffahrt Bad Neustadt auf zur A71. Kurz nach der Auf- und Abfahrt Richtung Erfurt ist auf der gegenüberliegenden Straßenseite die Böschung im Februar abgerutscht. Steine und Geröll liegen seither auf der Straße.

    Nun wird endlich gebaut. Oder etwa doch nicht? Anfang der Woche hatte sich ein Leser bei dieser Redaktion gemeldet, der beruflich zweimal am Tag – einmal morgens, einmal am Nachmittag – die Strecke passieren muss. Er berichtet davon, dass sich an der Baustelle wenig tue. In der ersten Woche sei nur ein Dixi-Klo aufgestellt worden, in dieser Woche habe die Baufirma zwei Bagger, einen Lkw und einen Container hingestellt. Es werde aber weiterhin dort nicht gearbeitet. "Ich muss zweimal am Tag mit einem Schulbus unnötig die Umleitung fahren", kritisiert er.

    Baustelle: Was ist der aktuelle Stand?

    Diese Redaktion hat sich die Nachfrage zum Anlass genommen, um beim Staatlichen Bauamt Schweinfurt, das für die Baustelle verantwortlich ist, nachzufragen. Manfred Rott, der dort zuständige Abteilungsleiter, erklärt, dass erst die Vorbereitungen getroffen, die Baustelle eingerichtet und Materialien sowie ein Silo angeliefert werden mussten. Das Silo werde gebraucht, da Stützscheiben eingebaut werden sollen. Diese sind unter anderem aus Zement.

    Mit den sichtbaren Arbeiten losgehen soll es dann in der kommenden Woche, wie zwei Arbeiter vor Ort sowie Rott bestätigen. Der Abteilungsleiter des Bauamts erklärt außerdem, welche Arbeitsschritte nun Stück für Stück anstehen würden. Aktuell habe die Böschung eine "kleine Stabilität". Das Rutschmaterial, das jetzt hinter der Betonwand lag, habe das Ganze stabilisiert. Deshalb werde oben oder aus der Mitte heraus entlastet. Wenn man das Material unten abgraben und es regnen würde, könnte es nachrutschen.

    Der Bagger steht bereits bereit. Nächste Woche sollen dann auch die sichtbaren Arbeiten beginnen.
    Der Bagger steht bereits bereit. Nächste Woche sollen dann auch die sichtbaren Arbeiten beginnen. Foto: Michael Endres

    Der Böschungsrutsch erstreckt sich laut Bauamt auf einer Länge von circa 55 Metern, die Fahrbahn sei derzeit auf einer Länge von circa zehn Metern durch Rutschmasse überschoben. Während der Sanierung sollen unter anderem Stützscheiben aus Zement sowie Rigolen zur Entwässerung eingebaut werden. Letztere dienen nicht nur als Stütze, sondern sind auch dafür da, damit sich kein Wasserdruck aufbaue. 

    Wann die Baumaßnahmen aufhören müssten

    Rott klingt zuversichtlich, dass nach der Böschungssanierung keine Gefahr mehr besteht. "An der Böschung wird dann wohl nichts mehr passieren", sagt er im Gespräch mit dieser Redaktion. Mit Blick auf die Baumaßnahmen erklärt er außerdem: "Ein anhaltender Regen wäre sehr ungünstig für uns." Wenn es in Richtung Brücke durch Regen zu einer Instabilität kommen würde, müsste das Bauamt die Maßnahmen einstellen.

    Der Gutachter des Bauamts sehe im weiteren Bereich "kein Risiko". Rott verspricht jedoch eine weitere Beobachtung. Wenn sich da ein bisschen was bewege, würde man das merken. In dem Fall würde das Bauamt eingreifen.

    Wenn alles gut läuft, dürften die Arbeiten Anfang Oktober abgeschlossen sein.

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