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Unsleben: Scharfer Protest gegen die Abstufung

Unsleben

Scharfer Protest gegen die Abstufung

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    Massiv wendet sich der Unslebener Bürgermeister gegen den Verlust des Titels "Kleinzentrum".
    Massiv wendet sich der Unslebener Bürgermeister gegen den Verlust des Titels "Kleinzentrum". Foto: Eckhard Heise

    Seine Empörung über die geplante Aberkennung des Titels "Kleinzentrum" brachte Unslebens Bürgermeister Michael Gottwald bei der jüngsten Gemeinderatssitzung nun zum wiederholten Mal zum Ausdruck. Schon dem verantwortlichen Regionalen Planungsverband sowie dem Landratsamt habe er sein Unverständnis über das Vorhaben mitgeteilt, weil die fortschrittliche Entwicklung in der Gemeinde in keiner Weise berücksichtigt werde.

    Sein Hauptkritikpunkt richtet sich gegen den Kriterienkatalog, mit dem der Status der Gemeinden festgelegt wird. Die Bewertung der vorhandenen Infrastruktur folge einem Muster, das für eine ländliche Region gar nicht angewendet werden kann. "Ein fehlender Supermarkt ist doch kein Nachteil, wenn dafür eine funktionierende Nahversorgung geboten ist", führte Gottwald als Beispiel auf. Ebenso finde die Entwicklung auf dem Gebiet erneuerbarer Energien überhaupt keine Anerkennung, wie auch andere Stärken gar nicht wahrgenommen würden.

    Ihn tröste lediglich, dass der Verlust des Titels keine praktischen Folgen hat. Eigentlich werde in den Richtlinien des Regionalplans die Förderung von Kleinzentren in Aussicht gestellt, so Gottwald, "davon habe ich aber nichts gespürt". Alle Aktivitäten zur Steigerung der Attraktivität seien aus eigenem Antrieb erfolgt. Somit sei die Abstufung vor allem ein Imageverlust, dem er aber weiter entgegentreten will. Seine mehrseitige Stellungnahme zu dem Änderungsverfahren segnete der Gemeinderat einstimmig ab.

    Gemeinde verzichtet auf den Wettbewerb

    Auf die Teilnahme am Wettbewerb "Ihr Dorf hat Zukunft" verzichtete das Gremium, da der enorme Aufwand nicht zu leisten sei. Außerdem gab Gottwald bekannt, dass im nicht öffentlichen Teil der Kauf eines Kommunalschleppers für 82.000 Euro beschlossen worden ist. Ferner kündigte er an, dass die Abrechnung für Trink- und Abwassergebühren in den nächsten Tagen in den Briefkästen liegt. Weil die Gebühren neu geordnet wurden, habe das Berechnungsverfahren mehr Zeit in Anspruch genommen, erklärte Gottwald die Verzögerung.

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