Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Bad Königshofen
Icon Pfeil nach unten

WETZHAUSEN: Schloss Craheim: 2018 Jubiläum des Lebenszentrums

WETZHAUSEN

Schloss Craheim: 2018 Jubiläum des Lebenszentrums

    • |
    • |
    „Die da oben vom heiligen Hügel“, sagt man im Dorf Wetzhausen. Zumindest hat er das von früher so gehört, sagt Ruben Sill, der über ein Soziales Jahr 2011 aus Bremen auf das Schloss Craheim nahe Wetzhausen kam. Seither ist der Baptistensohn in der christlichen Begegnungsstätte für die Jugendseminare verantwortlich – und für die Öffentlichkeitsarbeit. Auf Anfrage dieser Redaktion führt er durch die heiligen Hallen, die von der Lebensgemeinschaft Einheit der Christen bewohnt und belebt werden. Maßgeblich am Aufbau des Lebenszentrums beteiligt war der kürzlich verstorbene Albrecht Fürst zu Castell-Castell.   Der Schlosspark mit versteckten Sitzbänken und Ausblicken über Wetzhausen ist bei Spaziergängern beliebt. 2014 hat es einen „Tag der Offenen Tür“ gegeben, ansonsten bleibt das Innere des Schlosses außer für Seminarteilnehmer den 25 Mitgliedern der Lebensgemeinschaft und ihren Kindern vorbehalten. Die Erwachsenen der Lebensgemeinschaft arbeiten auch für die Begegnungsstätte, als Hausmeister, Rezeptionist, Pfarrer und geistlicher Leiter (Heiner Frank), betriebswirtschaftlicher Leiter (Stefan Frank) oder wie Ruben Sill und andere als Seminarleiter. Weitere zehn externe Mitarbeiter sind zwar angestellt bei der Begegnungsstätte, aber keine Mitglieder der „Einheit der Christen“.  Es ist ein Dienstag, die Sessel vor dem Kamin in der imposanten Kuppelhalle im Eingangsbereich stehen noch nicht wieder an ihrem Stammplatz. „Am Wochenende hatten wir eine Hochzeit“, sagt Ruben Sill. Einer der Mitarbeiter hat geheiratet. Das Verhältnis in der Gemeinschaft ist familiär. „Eins sein, an einem Ort leben und arbeiten“ – die Grundidee der 68er-Bewegung habe es auch im christlichen Bereich gegeben, beschreibt Sill die Anfänge des Lebenszentrums für die Einheit der Christen, das 1968 gegründet wurde und 2018 seinen 50. Geburtstag feiert. Man schreibe gerade an einem Buch, das die Geschichte wiedergibt. Katholiken, Protestanten und Freikirchliche sollten auf Craheim die „Einheit der Christen“ bilden und leben.   Wie sieht der Alltag der Lebensgemeinschaft aus? Jedes Mitglied lebt in einer Wohnung, entweder im Schloss, im vorgelagerten Franziskushof oder einem der drei Wohnhäuser gegenüber des Torbogen-Eingangs. Um 8.30 Uhr ist Morgenandacht. Eine halbe Stunde wird in der Kilianskapelle je nach Wochentag nach anderem Konzept gefeiert: nach orthodoxer Liturgie, nach dem Konzept „Lobpreis und Anbetung“ oder als Austauschandacht. Wechselnde Mitglieder bereiten die Andachten vor. Dann geht es an die Arbeit. Sill arbeitet etwa an Seminaren, die er organisiert und gegebenenfalls mit externen Referenten erweitert. An der Ausrichtung der Seminare habe sich über die Jahre nicht viel geändert. Immer noch stehen Beziehungen, Partnerschaft, Familie im Mittelpunkt – immer unter der christlichen Perspektive. Im Oktober etwa gibt es ei Seminar unter dem Titel „Midlife Crisis – in der Lebensmitte“, ein anderes zum Thema Beziehungen in Liebe und Arbeit.   Von „denen da oben vom heiligen Hügel“ sei nicht mehr oft die Rede, sagt Sill. Er selbst macht alle paar Wochen Wirtendienst in Wetzhausen, sucht den Kontakt zum Dorf. Die Familien in der Lebensgemeinschaft haben über den Kindergarten Kontakt zu anderen Eltern. Und im Winterspielkreis lädt das Lebenszentrum Eltern zum Spielen mit ihren Kindern ins Schloss. Erzählabend mit Josef Müller, Autor des Bestsellers „Ziemlich bester Schurke“, am Samstag, 30. Juli, 19.30 Uhr auf Schloss Craheim. Am Sonntag, 31. Juli, ein Gottesdienst mit Müller um 10 Uhr in der Kirche Wetzhausen.
    „Die da oben vom heiligen Hügel“, sagt man im Dorf Wetzhausen. Zumindest hat er das von früher so gehört, sagt Ruben Sill, der über ein Soziales Jahr 2011 aus Bremen auf das Schloss Craheim nahe Wetzhausen kam. Seither ist der Baptistensohn in der christlichen Begegnungsstätte für die Jugendseminare verantwortlich – und für die Öffentlichkeitsarbeit. Auf Anfrage dieser Redaktion führt er durch die heiligen Hallen, die von der Lebensgemeinschaft Einheit der Christen bewohnt und belebt werden. Maßgeblich am Aufbau des Lebenszentrums beteiligt war der kürzlich verstorbene Albrecht Fürst zu Castell-Castell. Der Schlosspark mit versteckten Sitzbänken und Ausblicken über Wetzhausen ist bei Spaziergängern beliebt. 2014 hat es einen „Tag der Offenen Tür“ gegeben, ansonsten bleibt das Innere des Schlosses außer für Seminarteilnehmer den 25 Mitgliedern der Lebensgemeinschaft und ihren Kindern vorbehalten. Die Erwachsenen der Lebensgemeinschaft arbeiten auch für die Begegnungsstätte, als Hausmeister, Rezeptionist, Pfarrer und geistlicher Leiter (Heiner Frank), betriebswirtschaftlicher Leiter (Stefan Frank) oder wie Ruben Sill und andere als Seminarleiter. Weitere zehn externe Mitarbeiter sind zwar angestellt bei der Begegnungsstätte, aber keine Mitglieder der „Einheit der Christen“. Es ist ein Dienstag, die Sessel vor dem Kamin in der imposanten Kuppelhalle im Eingangsbereich stehen noch nicht wieder an ihrem Stammplatz. „Am Wochenende hatten wir eine Hochzeit“, sagt Ruben Sill. Einer der Mitarbeiter hat geheiratet. Das Verhältnis in der Gemeinschaft ist familiär. „Eins sein, an einem Ort leben und arbeiten“ – die Grundidee der 68er-Bewegung habe es auch im christlichen Bereich gegeben, beschreibt Sill die Anfänge des Lebenszentrums für die Einheit der Christen, das 1968 gegründet wurde und 2018 seinen 50. Geburtstag feiert. Man schreibe gerade an einem Buch, das die Geschichte wiedergibt. Katholiken, Protestanten und Freikirchliche sollten auf Craheim die „Einheit der Christen“ bilden und leben. Wie sieht der Alltag der Lebensgemeinschaft aus? Jedes Mitglied lebt in einer Wohnung, entweder im Schloss, im vorgelagerten Franziskushof oder einem der drei Wohnhäuser gegenüber des Torbogen-Eingangs. Um 8.30 Uhr ist Morgenandacht. Eine halbe Stunde wird in der Kilianskapelle je nach Wochentag nach anderem Konzept gefeiert: nach orthodoxer Liturgie, nach dem Konzept „Lobpreis und Anbetung“ oder als Austauschandacht. Wechselnde Mitglieder bereiten die Andachten vor. Dann geht es an die Arbeit. Sill arbeitet etwa an Seminaren, die er organisiert und gegebenenfalls mit externen Referenten erweitert. An der Ausrichtung der Seminare habe sich über die Jahre nicht viel geändert. Immer noch stehen Beziehungen, Partnerschaft, Familie im Mittelpunkt – immer unter der christlichen Perspektive. Im Oktober etwa gibt es ei Seminar unter dem Titel „Midlife Crisis – in der Lebensmitte“, ein anderes zum Thema Beziehungen in Liebe und Arbeit. Von „denen da oben vom heiligen Hügel“ sei nicht mehr oft die Rede, sagt Sill. Er selbst macht alle paar Wochen Wirtendienst in Wetzhausen, sucht den Kontakt zum Dorf. Die Familien in der Lebensgemeinschaft haben über den Kindergarten Kontakt zu anderen Eltern. Und im Winterspielkreis lädt das Lebenszentrum Eltern zum Spielen mit ihren Kindern ins Schloss. Erzählabend mit Josef Müller, Autor des Bestsellers „Ziemlich bester Schurke“, am Samstag, 30. Juli, 19.30 Uhr auf Schloss Craheim. Am Sonntag, 31. Juli, ein Gottesdienst mit Müller um 10 Uhr in der Kirche Wetzhausen. Foto: Foto: J. Haug

    „Die da oben vom heiligen Hügel“, sagt man im Dorf Wetzhausen. Zumindest hat er das von früher so gehört, sagt Ruben Sill, der über ein Soziales Jahr 2011 aus Bremen auf das Schloss Craheim nahe Wetzhausen kam. Seither ist der Baptistensohn in der christlichen Begegnungsstätte für die Jugendseminare verantwortlich – und für die Öffentlichkeitsarbeit. Auf Anfrage dieser Redaktion führt er durch die heiligen Hallen, die von der Lebensgemeinschaft Einheit der Christen bewohnt und belebt werden. Maßgeblich am Aufbau des Lebenszentrums beteiligt war der kürzlich verstorbene Albrecht Fürst zu Castell-Castell.

    Die Mitglieder arbeiten als Hausmeister oder Seminarleiter

    Der Schlosspark mit versteckten Sitzbänken und Ausblicken über Wetzhausen ist bei Spaziergängern beliebt. 2014 hat es einen „Tag der Offenen Tür“ gegeben, ansonsten bleibt das Innere des Schlosses außer für Seminarteilnehmer den 25 Mitgliedern der Lebensgemeinschaft und ihren Kindern vorbehalten.

    Die Erwachsenen der Lebensgemeinschaft arbeiten auch für die Begegnungsstätte, als Hausmeister, Rezeptionist, Pfarrer und geistlicher Leiter (Heiner Frank), betriebswirtschaftlicher Leiter (Stefan Frank) oder wie Ruben Sill und andere als Seminarleiter. Weitere zehn externe Mitarbeiter sind zwar angestellt bei der Begegnungsstätte, aber keine Mitglieder der „Einheit der Christen“.

    Es ist ein Dienstag, die Sessel vor dem Kamin in der imposanten Kuppelhalle im Eingangsbereich stehen noch nicht wieder an ihrem Stammplatz. „Am Wochenende hatten wir eine Hochzeit“, sagt Ruben Sill. Einer der Mitarbeiter hat geheiratet. Das Verhältnis in der Gemeinschaft ist familiär.

    „Eins sein, an einem Ort leben und arbeiten“ – die Grundidee der 68er-Bewegung habe es auch im christlichen Bereich gegeben, beschreibt Sill die Anfänge des Lebenszentrums für die Einheit der Christen, das 1968 gegründet wurde und 2018 seinen 50. Geburtstag feiert. Man schreibe gerade an einem Buch, das die Geschichte wiedergibt. Katholiken, Protestanten und Freikirchliche sollten auf Craheim die „Einheit der Christen“ bilden und leben.

    Um 8.30 Uhr ist Morgenandacht

    Wie sieht der Alltag der Lebensgemeinschaft aus? Jedes Mitglied lebt in einer Wohnung, entweder im Schloss, im vorgelagerten Franziskushof oder einem der drei Wohnhäuser gegenüber des Torbogen-Eingangs. Um 8.30 Uhr ist Morgenandacht. Eine halbe Stunde wird in der Kilianskapelle je nach Wochentag nach anderem Konzept gefeiert: nach orthodoxer Liturgie, nach dem Konzept „Lobpreis und Anbetung“ oder als Austauschandacht. Wechselnde Mitglieder bereiten die Andachten vor. Dann geht es an die Arbeit.

    Sill arbeitet etwa an Seminaren, die er organisiert und gegebenenfalls mit externen Referenten erweitert. An der Ausrichtung der Seminare habe sich über die Jahre nicht viel geändert. Immer noch stehen Beziehungen, Partnerschaft, Familie im Mittelpunkt – immer unter der christlichen Perspektive. Im Oktober etwa gibt es ei Seminar unter dem Titel „Midlife Crisis – in der Lebensmitte“, ein anderes zum Thema Beziehungen in Liebe und Arbeit.

    Erzählabend mit Josef Müller am 30. Juli

    Von „denen da oben vom heiligen Hügel“ sei nicht mehr oft die Rede, sagt Sill. Er selbst macht alle paar Wochen Wirtendienst in Wetzhausen, sucht den Kontakt zum Dorf. Die Familien in der Lebensgemeinschaft haben über den Kindergarten Kontakt zu anderen Eltern. Und im Winterspielkreis lädt das Lebenszentrum Eltern zum Spielen mit ihren Kindern ins Schloss.

    Erzählabend mit Josef Müller, Autor des Bestsellers „Ziemlich bester Schurke“, am Samstag, 30. Juli, 19.30 Uhr auf Schloss Craheim. Am Sonntag, 31. Juli, ein Gottesdienst mit Müller um 10 Uhr in der Kirche Wetzhausen.

    Schloss Craheim Schloss Craheim wurde in den Jahren von 1908 bis 1910 erbaut. Crafft Freiherr Truchseß von und zu Wetzhausen und seine Frau Clara, eine Deutsch-Amerikanerin, lebten fortan bis zum Jahr 1943 auf dem Anwesen auf einem Hügel oberhalb von Stadtlauringen-Wetzhausen. Seither war dort zwischenzeitlich nacheinander ein US-Lazarett, die Bayerische Blindenmission sowie ein Jungeninternat untergebracht. Seit 1968 wird das imposante Anwesen als Begegnungsstätte durch das Lebenszentrum für die Einheit der Christen genutzt. Die Einrichtung trägt sich laut Sprecher Ruben Sill zu 30 Prozent aus Spenden und zu 70 Prozent aus Einnahmen des Tagungsbetriebs. Die evangelische Kirche in Bayern ist Eigentümerin des Schlosses. Investiert wird immer, mittelfristig könnten die Pfeiler unter der Terrasse an der Reihe sein. jha

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden