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Oberelsbach: Schutz der Nacht im Sternenpark Rhön

Oberelsbach

Schutz der Nacht im Sternenpark Rhön

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    Ein direkter Vergleich von Aura – beide Aufnahmen sind mit identischen Parametern entstanden. Die untere Aufnahme entstand während der Aktion „Licht aus – Sterne an!“ im Sommer 2021.
    Ein direkter Vergleich von Aura – beide Aufnahmen sind mit identischen Parametern entstanden. Die untere Aufnahme entstand während der Aktion „Licht aus – Sterne an!“ im Sommer 2021. Foto: Simon Manger

    Noch bis Montag, 28. Februar, läuft das bürgerwissenschaftliche Projekt zum Schutz der Nacht, das von den Verwaltungen des Unesco-Biosphärenreservats Rhön und dem Verein Sternenpark Rhön initiiert wurde. Hierdurch soll ermittelt werden, wo in der Rhön bereits nachtfreundliche Beleuchtung installiert ist und somit Lichtverschmutzung effektiv eingedämmt wird, erläutert das Unesco-Biosphärenreservat in einer Pressemitteilung. Gleichermaßen soll mit diesem Projekt mögliches Verbesserungspotenzial erkannt werden, um den Schutz der Nacht in der Rhön durch Beratung unterstützen zu können.

    Auch wenn der Sternenpark im Unesco-Biosphärenreservat Rhön bereits seit 2014 besteht, so sei die Thematik nachtfreundliche Beleuchtung beziehungsweise die weitere Reduzierung von Lichtverschmutzung weiterhin ein großes Anliegen. Letztere sei für eine Reihe von negativen Auswirkungen auf die Umwelt verantwortlich, welche bereits umfassend bekannt seien, heißt es in der Mitteilung.

    An einigen Stellen in der Rhön sei inzwischen vieles dazu beigetragen worden, um die Beleuchtung nachtfreundlicher zu gestalten. An anderen Stellen wiederum, nicht nur im öffentlichen Bereich, sondern auch im Bereich Gewerbe, gebe es noch viel Verbesserungspotenzial. Beides, sowohl die positiven Beispiele als auch Beleuchtungsanlagen, die noch besser auf die Anforderungen des Arten- und Naturschutzes angepasst werden können, möchte das Biosphärenreservat durch dieses Projekt erfassen.

    Warum an diesem Projekt teilnehmen?

    Für die Akteure des Sternenparks Rhön ist es schwierig, das weitläufige Gebiet der Rhön Nacht für Nacht zu erkunden, um sich einen Eindruck der Beleuchtungssituationen zu verschaffen. Was aber wenige nicht schaffen, das schaffen viele. An dieser Stelle kommen nun die Rhönerinnen und Rhöner ins Spiel. Sie selbst kennen ihr Umfeld am besten. Mit der Teilnahme an diesem Projekt erhalten die Initiatoren wichtige Unterstützung. Die gewonnenen Informationen können Grundlage für fachliche Beratungsangebote sein, sodass im besten Fall eine Anpassung oder Umrüstung der Beleuchtung erfolgt.

    Die Teilnahme an diesem bürgerwissenschaftlichen Projekt ist einfach. Der Sternenpark Rhön hat hierzu ein Portal eingerichtet, bei dem sowohl positive als auch negative Beleuchtungsanlagen in der Rhön gemeldet werden können. Neben dem Standort können auch detaillierte Informationen zur Beleuchtung selbst angegeben werden – dies betrifft unter anderem die Richtung, in der die jeweilige Lampe ihr Licht abstrahlt. Um die Eingabe zu erleichtern, gibt es vorgefertigte Auswahlmöglichkeiten. Es gibt zudem die Möglichkeit, bei der Meldung Fotos von den Lampen mitzuschicken. Im Idealfall sind die Fotos nicht nur in der Nacht gemacht worden, sondern auch am Tag, sodass die Technik besser erkennbar ist.

    Daten werden nicht veröffentlicht

    Die gesammelten Daten werden nicht veröffentlicht. Sie werden laut der Mitteilung anonymisiert und vertraulich behandelt. Die Daten werden von Verwaltungen des Unesco-Biosphärenreservats Rhön in Bayern, Hessen und Thüringen ausschließlich intern für die Forschungs- und Monitoringarbeit verwendet. Der Sternenpark Rhön wird die Daten ebenfalls nutzen, um bei Bedarf gezielt beraten zu können.

    Das Meldeportal für das bürgerwissenschaftliche Projekt ist unter folgendem Link aufrufbar: www.verein-sternenpark-rhoen.de/citizen-science-lichtverschmutzung

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