Auf mindestens eine Millionen Euro wird der Schaden beziffert, der bei einem Großfeuer in einer Schreinerei im Industriegebiet „Hoher Markstein“ in Bad Königshofen am Donnerstagabend entstanden ist. Elf Wehren und etwa 180 Feuerwehrleute, sowie die Drehleitermannschaften aus Bad Königshofen und Bad Neustadt waren bis kurz vor 2 Uhr im Einsatz. Sie konnten nicht verhindern, daß die Schreinerei komplett abbrannte.
Neben dem Gebäudeschaden ist es vor allem der Maschinenpark der vernichtet wurde. Drei Rettungswägen sowie die Schnelle Einsatzgruppe des Bayerischen Roten Kreuzes waren zur Absicherung noch vor Ort. Eine Person erlitt einen Schock, drei weitere leichte Rauchgasvergiftungen. Nachdem kurz vor zwei Uhr die Wehrleute der umliegenden Ortschaften ihre Gerätschaften abbauen konnten,. Löschte die Feuerwehr Bad Königshofen, bis in die frühen Morgenstunden immer wieder aufflammende Brände, vor allem im Bereich des Furnierlagers.
Es war kurz nach 22 Uhr als die Polizeiinspektion Bad Neustadt den Alarm auslöste und meldete: „Schreinerei in Bad Königshofen brennt lichterloh.“ Neben der Feuerwehr Bad Königshofen waren zunächst die Wehren aus Althausen, Merkershausen, Großeibstadt und Ipthausen im Einsatz. Als sich das Feuer immer weiter ausbreitete wurde die Drehleitermannschaft aus Bad Neustadt, sowie die Feuerwehrleute aus Eyershausen, Untereßfeld, Herbstadt, Alsleben, Saal und Sulzdorf dazu gerufen. Hinzu kamen insgesamt fünf Rettungswägen, ein Krankentransportwagen, die Schnelle Einsatzgruppe der Sanitäter und die Schnelle Einsatzgruppe für die Betreuung, sowie die Unterstützungsgruppe der Sanitätseinsatzleitung. Einsatzleiter vor Ort war Uwe Kippnich vom BRK Rhön-Grabfeld. Der meldete letztendliche die Betreuung einer Schockverletzten sowie vier weiterer Personen durch Rauchgas.
Der Eigentümer selbst hatte kurz vorher 22 Uhr den Brand entdeckt und die Rettungskräfte alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Löschmannschaften war das Feuer noch innerhalb der Werkstätten, jedoch kurze Zeit später brachen die Flammen durch das Dach. Auch wenn den Wehrleuten zunächst nur Rauchschwaden aus den Innenbereich und dem Dach entgegenzogen, wurden sofort alle Schlauchleitungen angeschlossen, um das Feuer, daß sich zu diesem Zeitpunkt noch innerhalb des Gebäudes und unter dem Dach befand, im Keim zu ersticken. Als dann noch eine zusätzliche Zisterne der Firma Zeltbau Eschenbach „angezapft“ werden konnte, stand genügend Löschwasser, vor allem für die Wasserkanone an der neuen Drehleiter zur Verfügung. Gegen Mitternacht ließen Kreisbrandinspektor Hermann Weigand und Kreisbrandrat Peter Bulheller außerdem den Wasserzweckverband informieren. Die Drehleiter, die erst vor gut einer Woche angeschafft wurde, erhielt damit im wahrsten Sinn des Wortes, ihre „Feuertaufe“. „Ohne diese Drehleiter hätten wir nicht so effektiv und schnell löschen können,“ kommentierten Kreisbrandinspektor Hermann Weigand und Kommandant Klaus Geißler. Somit konnten sowohl von unten als auch über das Dach das sich dort immer weiter ausbreitende Feuer unter Kontrolle gebracht werden.
Ein Brand hat am Donnerstagabend verheerenden Schaden in einer Schreinerei im Gewerbegebiet Hoher Markstein verursacht. Wie die Polizei mitteilt, ist das Feuer aus bislang noch unbekannter Ursache in dem Betrieb ausgebrochen. Nach ersten Schätzungen habe sich der Schaden auf über 100 000 Euro. Zunächst. Später teilte die Polizei mit, dass der Sachschaden bei einer Million Euro liegt. In der Schreinerei befanden sich zahlreiche Maschinen, ein Kleinbus und Werkzeuge, die durch die Flammen teils vernichtet, teils stark beschädigt wurden. Nachdem kurz vor Mitternacht bereits der Mittelteil des Gebäudes eingebrochen war, schlugen immer wieder die Flammen aus dem Dachgeschoß. Grund dafür dürften vor allem natürlich die in der Schreinerei gelagerten Hölzer sein. Nachdem die Drehleitermannschaft aus Bad Neustadt noch hinzu gekommen war konnte der Brand von zwei Seiten aus bekämpft werden, während im unteren Bereich die Feuerwehrleute die Werkstätten löschten. Das ganze Ausmaß des Schadens sah man dann am Freitagmorgen: Der Mittelteil der Produktionshalle ist völlig zerstört. Nebenräume mit Maschinen stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Kripo Schweinfurt hat die Ermittlungen aufgenommen und spricht von einem Schaden in Millionenhöhe. Als Brandursache steht eine Absaugvorrichtung für Holzspäne fest. Bei Brandausbruch wurden von einer automatischen CNC-Maschine Löcher in Spanplatten gebohrt. Der Bohrstaub sowie anfallende Holzspäne wurden abgesaugt. Aufgrund eines technischen Defekts hatte sich die Absaugvorrichtung hierbei entzündend, was letzten Endes den Großbrand ausgelöst hatte.