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Bischofsheim: Schwester Teresa Zukic: Gott ist ihr bester Freund

Bischofsheim

Schwester Teresa Zukic: Gott ist ihr bester Freund

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    Vom "Abenteuer Christsein" sprach Schwester Teresa Zukic in der Tagungsstätte Hohe Rhön.
    Vom "Abenteuer Christsein" sprach Schwester Teresa Zukic in der Tagungsstätte Hohe Rhön. Foto: Marion Eckert

    Schwester Teresa sprach anlässlich der Jahrestagung der "Gesellschaft zur Ausbreitung des Evangeliums" in der Tagungsstätte Hohe Rhön. Fritz Schroth, Mitglied des Kuratoriums der Gesellschaft, und der Vorsitzende Bill Holler freuten sich, die humorvolle Glaubenszeugin in Haselbach begrüßen zu können.

    "Abenteuer Christsein" lautet der Titel ihres Vortrags. In Haselbach war es der erste Auftritt seit dem Lockdown. Normalerweise bestreitet die rührige Ordenschwester gut 180 Auftritte im Laufe eines Jahres, 500 000 Kilometer legt sie dafür im Deutschland sowie im deutschsprachigen Ausland zurück. Aber nicht nur bei kirchlichen Veranstaltungen und Tagungen ist sie ein beliebter Gast, sondern auch im Fernsehen war sie schon öfter zu bestaunen. Als "Deutsche Antwort auf Sister-Act" und "Skateboard fahrende Nonne" machte sie Schlagzeilen.

    Umfangreicher Lebenslauf

    Im Schnelldurchlauf gab sie mit einer gehörigen Portion Selbstironie ihren umfangreichen Lebenslauf zum Besten. Sie ist gebürtige Kroatin und war in jungen Jahren Leistungssportlerin. Die Bibel geriet ihr mehr oder weniger zufällig in die Hände und ließ sie seitdem nicht mehr los. Sie ließ sich taufen und wurde Ordenschwester bei den Vinzentinerinnen in Fulda. Jahre später, nach dem Studium der Religionspädagogik, gründete sie die Kleine Kommunität der Geschwister Jesu im Erzbistum Bamberg. Seitdem war sie nicht mehr aufzuhalten.

    Erlebnisgottesdienste, das Abenteuerland "Kindergottesdienste", zahlreiche Bücher, Vorträge, CDs und ganz aktuell ein Hörbuch hat sie bislang herausgegeben. Im Mittelpunkt steht dabei immer ihr Grundanliegen: Menschen und speziell Kinder für den christlichen Glauben zu gewinnen. Vielfältige Auszeichnungen hat sie dafür bekommen, unter anderem den Bundesverdienstorden.

    Fünf Schritte für ein erfülltes Leben

    Ihr Vortrag anlässlich der Jahrestagung war allerdings an Erwachsene gerichtet und so hatte sie eine Menge Beispiele aus der Bibel mitgebracht, mit denen sie ihre fünf Schritte für ein erfülltes Leben untermauerte. Doch zunächst die Frage vorweg: "Es brennt. Sie haben einen Eimer Wasser und schlafende Feuerwehrmänner. Wohin schütten Sie das Wasser?" Für Schwester Teresa lag die Antwort auf der Hand: Auf die Feuerwehrmänner! Bildchen gesprochen möchte sie die Jünger Jesu aufwecken, damit das Evangelium lebendig, humorvoll, authentisch und einladend verkündet wird.

    Schwester Teresa Zukic war zu Gast in der Tagungsstätte Hohe Rhön anlässlich der Jahrestagung der "Gesellschaft zur Ausbreitung des Evangeliums". Das Bild zeigt links den Vorsitzenden Bill Holler und rechts Kurator Fritz Schroth.
    Schwester Teresa Zukic war zu Gast in der Tagungsstätte Hohe Rhön anlässlich der Jahrestagung der "Gesellschaft zur Ausbreitung des Evangeliums". Das Bild zeigt links den Vorsitzenden Bill Holler und rechts Kurator Fritz Schroth. Foto: Marion Eckert

    Eine wichtige Grundlage sei dabei:  "Freundschaft mit sich selbst". Denn nur wer mit sich selbst gerne befreundet sei, der könne auch sein Herz für andere Menschen öffnen. So sehr wünscht sie sich, dass die Menschen begreifen, wie kostbar und liebenswert sie in Gottes Augen sind.

    Gelassenheit in schwierigen Zeiten

    Immer wieder griff sie auf selbst erlebte Beispiele zurück, wie ihr Gottvertrauen gestärkt wurde und sie Gelassenheit in schwierigen Zeiten üben konnte. Sie ermutigte dazu, Gott zu loben, wenigstens fünf Minuten am Tag, und nicht erst dann das Gebetspensum zu erhöhen, wenn Ängste, Krankheit und Nöte drohen. "Gott loben heißt mit Gott in Verbindung treten".

    Optimismus und Freude strahlte Schwester Teresa aus und erzählte von ungewöhnlichen Ideen, um die Gewohnheiten des Alltags immer wieder zu unterbrechen. "Deutschland ist ein Jammerland. Obwohl wir selbst in dieser schwierigen Zeit gut dastehen. Vielleicht jammern wir, damit wir eingejammert sind, wenn dann tatsächlich eine Krise auftritt." Statt zu jammern riet sie zu Dankbarkeit und zu Vergebung. Vergebung sei nicht immer leicht, aber die einzige Medizin gesund zu bleiben. "Wenn Sie vergeben, bleiben Sie seelisch gesund." Vergeben sei eine bewusste Entscheidung und heiße Unrecht gut, befreie aber von Belastungen und Groll. Denn "verletzte Menschen verletzen", betonte sie. Als Hausaufgabe gab sie den Zuhörern auf den Weg: "Wildfremde Menschen anzulächeln. Das kostet nichts."  Weitere Infos: www.schwester-teresa.de.

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