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Strahlungen: So lief der ausverkaufte Kappenabend

Strahlungen

So lief der ausverkaufte Kappenabend

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    Die Purzelgarde in Aktion:  Die jungen Tänzerinnen zeigte die Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling.
    Die Purzelgarde in Aktion:  Die jungen Tänzerinnen zeigte die Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling. Foto: Andreas Sietz

    Ein buntes Feuerwerk an Heiterkeit und tänzerischen Augenweiten hat der FC Strahlungen mit seiner Garde-Abteilung in der ausverkauften Günter-Burger-Halle präsentiert. Der Verein lud zum 35. großen Kappenabend ein. Wie im vergangenen Jahr lag die Hauptverantwortung in den Händen der engagierten Garde. Johannes Bömmel und Marco Nöth führten durch das abwechslungsreiche Fünf-Stunden-Programm, das dank des Alleinunterhalters Mark Sigmeth aus Hohenlohe von der ersten Minute Fahrt aufnahm. Dieser bemerkte, dass er bereits zum zehnten Mal im Linzenspitzer Dorf sei und die ersten Kontakte zum FC damals auf Mallorca geknüpft wurden.

    Noch bevor die erste lautstarke Gaudirakete gezündet wurde, begrüßte das Moderatoren-Duo die Ehrengäste. Zu diesen zählte auch Bürgermeister Johannes Hümpfner, der sich über ein volles Haus im generalsanierten Bürgerzentrum freute. Er zeigte sich zudem vom großen Engagement der Garde als Veranstalter beeindruckt.

    FC Kappenabend Strahlungen
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    Mit dem neun Jahre alten Tanzmariechen Marlene Back kam jede Menge Schwung auf die Showbühne. Als tänzerischer Auftakt eroberte Marlene die Herzen der Gäste. Der Kappenabend stand unter dem Motto "Unter dem Meer". Die Halle war auch entsprechend geschmückt und viele Gäste nahmen den Gedanken in ihrer Maskerade auf, auch die Showtänze passten. Immer wieder stand in den Darbietungen die Schöpfung, der Erhaltung der Natur, das Miteinander, aber auch die "Versuchung" tänzerisch im Mittelpunkt.

    Während die Purzelgarde sich von einer kleinen Raupe zum schönen Schmetterling verwandelte, starteten die "Olchis" der kleinen Garde eine inspirierende "Müll-Mission" und forderten eine saubere Welt. Da passte auch der eingespielte Song "Es ist Zeit, dass sich was dreht". Die mittlere Garde nahm das Lied noch einmal auf und tanzte unter dem Motto "Die Lunge der Meere", um ein Korallenriff zu retten. Mit dem Tanz "Im Bann der Sirenen" setzte die große Garde im schillernden Outfit ein tänzerisches Ausrufezeichen.

    Was alle Garden gemeinsam hatten, war die Vorfreude auf kommende Turniere, die in den vergangenen Jahren schon so manchen Pokal zum FC brachten. "Hätten wir so viele Anfragen im Bereich Jugendfußball, wie bei den Garden, dann wäre die Zukunft des Fußballs in Strahlungen gesichert", so die Moderatoren. Der letzte Tanzauftritt Abends gehörte den Herren. Die Männergarde unternahm einen Ausflug ins Reich der Schlümpfe. Grazie und Anmut sieht zwar anders aus, aber die ungebrochene Gaudi fand auf jeden Fall ihren Raum. Am Ende forderten die Fans lautstark Zugabe.

    Ein Kappenabend ohne Bütt geht gar nicht. Die Jung-Jäger Tizian Müller, Phil Müller und Benjamin Nöth bemerkten in ihrer Nachwuchsbütt "Liebe Linzenspitzer, lernt schießen und trefft neue Leute". Für Jagdgeschichten im Stile des Barons von Münchhausen gab es viele Lachen. Ebenso gelungen war der Auftritt des einzigen Gastredners: Ludwig Büttner aus Rannungen kam als Metzger. Die Bratwurst-Hymne "Hol 'ne Bratwurst hier beim Kellermann" (auf die Melodie des Klassikers "Halleluja") lud zum Mitsingen ein. Auf die Frage, wo bei ihm die Schweine überwintern, stellte er verschmitzt fest, in der Dose.

    Um Fleischeslust der anderen Art ging es mit Christine Hein und Andrea Kiesel, die in ihrer Massagepraxis so manchen Muskel bearbeiteten und Geschichten aus ihrem Eheleben preisgaben. "Verspannungen kommen in Strahlungen nur bei Fußballern und Gemeinderäten vor, die immer brav bei Beschlüssen nicken", so die beiden Frauen mit bissiger Zunge. Sie fragten auch, ob es für ihre Männer auch eine Abwrackprämie gäbe.

    Ein Bier zu viel lässt den Spagat zwischen der Liebe zum Fußball und dem häuslichen Frieden größer werden. Davon konnten Jörg Kähne und Sebastian Hein bei ihrem Sportheimgespräch ein Liedchen singen. "Wir sind auf dem Fußballfeld zwar nicht Meister, aber Freunde des Hopfengetränks – und da kommen lustige Geschichten heraus", so die beiden FCler, die ihren Sportverein als große Familie bezeichneten.

    Seit 30 Jahren halten Volkmar Reiher, Joachim Müller, Bernd Müller und Stefan Halbig mit Frack und Zylinder als die "Gebrüder Narr" in melancholischem Sprechgesang in Versform oder Liedbeitrag der Gemeinde und ihren Bürgern einen Spiegel vor. Dabei schießen sie schon einmal giftige Pfeile ab. Nun ist aber Schluss damit, verkündigten sie. Es war ihr letzter Auftritt. Ihre Fans forderten spontan den Rücktritt vom Rücktritt. Ein mögliches "Best-of" wurde irgendwann im Sportheim in Aussicht gestellt.

    Die Gebrüder Narr gaben ihren Abschied bekannt. Beim letzten Auftritt überzeugten (von links) Volkmar Reiher, Joachim Müller, Bernd Müller und Stefan Halbig.
    Die Gebrüder Narr gaben ihren Abschied bekannt. Beim letzten Auftritt überzeugten (von links) Volkmar Reiher, Joachim Müller, Bernd Müller und Stefan Halbig. Foto: Andreas Sietz
    Die "Olchis" der kleinen Garde würden gerne die Welt verändern und riefen tänzerisch zu einem Undenken auf
    Die "Olchis" der kleinen Garde würden gerne die Welt verändern und riefen tänzerisch zu einem Undenken auf Foto: Andreas Sietz
    Jede Menge Jägerlatein brachten die Nachwuchs-Büttenredner (von links) Tizian Müller, Phil Müller und Benjamin Nöth auf die Showbühne
    Jede Menge Jägerlatein brachten die Nachwuchs-Büttenredner (von links) Tizian Müller, Phil Müller und Benjamin Nöth auf die Showbühne Foto: Andreas Sietz
    Die große Garde ist ein echtes Aushängeschild für die Gemeinde Strahlungen
    Die große Garde ist ein echtes Aushängeschild für die Gemeinde Strahlungen Foto: Andreas Sietz
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