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Herschfeld: Solidarität stand beim "Herschfeldlauf" im Fokus

Herschfeld

Solidarität stand beim "Herschfeldlauf" im Fokus

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    Albrecht Wilm (rechts), Trainer der SV Laufgruppe und Lauforganisator, sowie Abteilungsleiterin Angela Bleichner dankten allen Läufern mit "Spendierhosen".
    Albrecht Wilm (rechts), Trainer der SV Laufgruppe und Lauforganisator, sowie Abteilungsleiterin Angela Bleichner dankten allen Läufern mit "Spendierhosen". Foto: Andreas Sietz

    Die Strecken für den diesjährigen "Herschfeldlauf" waren hergerichtet und markiert, sodass die Austragung der Rhön-Grabfeld-Cup-Läufe im Corona-Format auch in Herschfeld eine Fortsetzung finden konnte. Zwei Strecken waren angeboten. Ein Hauptlauf über acht Kilometer und der Jugend- und Hobbylauf sowie eine Walking-Strecke über vier Kilometer. An den drei Lauftagen stand am Sportheim eine Spendenbox, in der Geld für die Opfer der Flutkatastrophe gesammelt wurde. Dr. Angela Bleichner, Abteilungsleiterin der Laufgruppe bemerkte, dass man aber nicht "anonym" spenden wollte. "Klar sind die großen Hilfsorganisatoren sehr wichtig, aber wir wünschten uns einen Kontakt 'mit Gesicht'", fügte sie an. Deshalb wurde im Raum Bad Münstereifel nach einem Sportverein gesucht, der auch eine Laufgruppe hat.

    Die gesamte Vorstandschaft war gleich mit im Boot und die Freude war groß, als die Spendenboxen gelehrt wurden. Die 366 Teilnehmer des Herschfeldlaufes hatten nicht nur ihre Laufschuhe geschnürt und ihre Trinkflasche gefüllt, sondern auch ihren Geldbeutel. Am Ende waren es 2200 Euro, die nun nach Bad Münstereifel-Arloff gehen sollen. "Wir freuen uns sehr, dass wir ein klein wenig beisteuern können, damit der Verein, der TuS 05 Arloff-Kirspenich, das Ganze stemmen kann. Es ist so wichtig, dass der Sport ein Zuhause hat", so die SV-Abteilungsleiterin Angela Bleichner, als sie mit dem TuS-Geschäftsführer Udo Wiedemann Kontakt aufnahm. Dieser schilderte in einem Schreiben die Situation vor Ort.

    "Unsere vereinseigene Turnhalle, unmittelbar an der Erft in Bad Münstereifel-Arloff, an der Straße Erlenhecke gelegen, wurde am 14. und 15. Juli fast einen Meter hoch vom Erftwasser umspült. Innen stieg das Wasser auf etwa 15 bis 20 Zentimeter. Der komplette Sportboden wurde in der Unterkonstruktion durchnässt und muss mittelfristig erneuert werden. Allein hierfür rechnen wir mit Kosten von 45 000 bis 50 000 Euro. Außerdem sind sämtliche Innentüren aufgequollen und müssen ebenfalls erneuert werden. Für neue Türen und für weitere Bodenbeläge in den Nebenräumen der Halle kalkulieren wir einen Schaden von ca. 14 000 Euro. Hinzu kommen Fliesenreparaturen und Malerarbeiten von rund 5000 Euro. Eine Versicherung gegen Elementarschäden gibt es nicht, eine solche wäre auch so nahe an der Erft nicht möglich".

    Der TuS hofft auf finanzielle Unterstützung des Landes und der Sportbünde. Die Eigenrücklagen sind nach der langen Corona-Pandemie fast aufgebraucht, so Udo Wiedemann. "Sportler halten zusammen und lassen sich nicht entmutigen!" Und so ging sein Dank an den SV Herschfeld und dessen Solidarität.

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