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Ostheim: Staatsministerin Kaniber eröffnete den Wurstmarkt in Ostheim: "Eine Ausbildung ist genauso viel Wert wie ein Doktortitel"

Ostheim

Staatsministerin Kaniber eröffnete den Wurstmarkt in Ostheim: "Eine Ausbildung ist genauso viel Wert wie ein Doktortitel"

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    Gekonnt teilte Schirmherrin Michaela Kaniber beim Rhöner Wurstmarkt in Ostheim mit Hilfe von Anton Koob den Rhöner Biosphären-Schinken in zwei Hälften.
    Gekonnt teilte Schirmherrin Michaela Kaniber beim Rhöner Wurstmarkt in Ostheim mit Hilfe von Anton Koob den Rhöner Biosphären-Schinken in zwei Hälften. Foto: Tanja Heier

    Wenn Bürgermeister Steffen Malzer seine Amtskette anlegt, der Duft von Rostbratwurst in der Luft liegt und die Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten höchstpersönlich nach Ostheim reist, kann das nur eines bedeuten: Es ist wieder Wurstmarkt! Mit dem Anschnitt des Rhöner Biosphären-Schinkens durch Schirmherrin Michaela Kaniber wurde der 11. Rhöner Wurstmarkt am Samstagvormittag feierlich eröffnet.

    Kaniber in Ostheim: Ausbildung ist so wertvoll wie ein Doktortitel

    Pünktlich um 10.30 Uhr schmetterte die Stadtkapelle ein fröhliches "Ostheim grüßt euch allesamt" in die Runde. Stadtoberhaupt Steffen Malzer – selbst bekennender Fan deftiger Genüsse – wirkte sichtlich zufrieden. Ebenso strahlend wie ihr Vorredner trat Michaela Kaniber ans Mikrofon. Bereits um fünf Uhr früh sei sie aufgestanden, um den 500 Kilometer weiten Weg nach Ostheim zurückzulegen, verkündete sie.

    "Wir müssen der jungen Generation vermitteln, dass eine ordentliche Ausbildung im Genusshandwerk genauso viel wert ist wie ein Doktortitel", mahnte Kaniber. Vielen Menschen sei der herausragende Stellenwert unabhängiger Versorgung mit Lebensmitteln vor allem durch den grausamen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine deutlich geworden.

    Dorothee Bär statt Sandro Kirchner teilt den Presssack aus der Rhön

    Schirmherrin Michaela Kaniber (Zweite von rechts) trug sich ins Goldene Buch der Stadt Ostheim ein. Mit ihr strahlen (von links) Landrat Thomas Habermann, Bürgermeister Steffen Malzer und Dorothee Bär (rechts) in die Kamera.
    Schirmherrin Michaela Kaniber (Zweite von rechts) trug sich ins Goldene Buch der Stadt Ostheim ein. Mit ihr strahlen (von links) Landrat Thomas Habermann, Bürgermeister Steffen Malzer und Dorothee Bär (rechts) in die Kamera. Foto: Tanja Heier

    Daher unterstütze man seitens der Landespolitik die Grundversorgung aus der Region für die Region mit gezielter Absatzförderung. Der Rhöner Wurstmarkt leiste zudem einen wichtigen Beitrag zum Erhalt bayerischer Lebensart. Hier könnten Konsumenten hautnah erleben und schmecken, was echtes Metzgerhandwerk bedeute und Kontakte zu regionalen Betrieben knüpfen. Das wolle sie als Ministerin fördern, schloss die Schirmherrin ihre Ansprache, streifte eine Schürze über und schritt zur Tat.

    Unter den wachsamen Augen von Anton Koob, Obmann der Metzgerinnung Main-Rhön für Rhön-Grabfeld, trennte sie den Schinken gekonnt in zwei Hälften, um ihn anschließend hauchdünn aufzuschneiden. Eigentlich sollte zeitgleich Sandro Kirchner, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Inneren, einen Presssack teilen.

    Bierkönigin von Bayern und Weinkönigin von Franken servieren Getränke

    Da er krankheitsbedingt ausfiel, griffen ihr Dorothee Bär, Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Familie und Kultur, nebst Landrat Thomas Habermann unter die Arme. Sogleich wurden Geschmacksproben ans Publikum verteilt.

    Bayerns Bierkönigin Sarah Jäger sowie die Fränkische Weinkönigin Eva Brockmann sorgten für Getränke. Nach dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt schlenderte die Delegation über den Markt. Zwischen Wurst- und Schinkenhäppchen ergab sich manch interessantes Gespräch.

    Ein Wurst-Adventskalender für Michaela Kaniber

    Der 11. Rhöner Wurstmarkt in Ostheim wurde mit dem Anschnitt des Schinkens eröffnet.
    Der 11. Rhöner Wurstmarkt in Ostheim wurde mit dem Anschnitt des Schinkens eröffnet. Foto: Tanja Heier

    Die Frage nach ihrer Lieblingswurst konnte Michaela Kaniber nur schwer beantworten. "Ich mag eigentlich alles außer Pizza-Leberkäse, denn entweder esse ich Pizza oder Leberkäse." Der Original Ostheimer Leberkäse am Stand von Lokalmatador Andreas Ortlepp traf aber den Geschmack der Schirmherrin.

    Kreativ und geschäftstüchtig wie Rhöner Metzger nun mal sind, nutzte Kollege Johannes Dietz die Gelegenheit, um Werbung für seinen "wurstigen" Adventskalender zu machen. Warum nicht, sei dieser doch eine schöne Erinnerung an den Wurstmarkt, versicherte Michaela Kaniber beim Abschied.

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