Schon seit einigen Monaten ist bekannt, dass die neue Rettungswache des Bayerischen Roten Kreuzes an der Meininger Straße entstehen wird. Das BRK baut die neue Wache in die ehemaligen Gebäude der Paketpost sowie in das Verwaltungs- und spätere Schulungsgebäude. Die Filiale von Post und Postbank bleibt jedoch bestehen. Der Stadtrat gab nun grünes Licht für die Planungen der Rettungswache und begrüßte den Standortwechsel von der Sonnenstraße an die Meininger Straße.
Die Bauarbeiten für die neue Rettungswache sollen zwar noch in diesem Jahr beginnen, werden sich aber über einige Jahre hinziehen. Zunächst ist der neue Standort an der Grundstücksgrenze hin zur Franz-Marschall-Straße mit Sanierung und Neubau einer Fahrzeughalle für Rettungsfahrzeuge, einer Waschhalle sowie Räumlichkeiten für das Einsatzpersonal angedacht. In einen zweigeschossigen Gebäudeteil werden Verwaltungs- sowie Ruhe- und Notarztzimmer und Schulungszimmer eingerichtet werden.
Sanierung des dreigeschossigen Verwaltungsgebäudes
Erst im Anschluss an diese erste Baumaßnahme soll das dreigeschossige Verwaltungsgebäude saniert werden. Die bestehende Ölheizung wird durch Fernwärme der Biomasse Wärmeversorgung ersetzt. In der Folge werden weitere Bestandshallen im nördlichen Bereich sowie der Innenhof und die Zufahrten überarbeitet. Dachflächen sollen nach Möglichkeit begrünt werden und zudem eine Photovoltaikanlage erhalten. Die Hauptzufahrt rückt in der Franz-Marschall-Straße weiter hinauf in Richtung Wirtschaftsschule. Eine weitere Zu- und Abfahrt, allerdings nur für Einsatzfahrzeuge, wird in Richtung Poststraße gebaut werden.
Bürgermeister Bruno Altrichter erwartet zwar eine verkehrsintensive Nutzung der Rettungswache, sieht die Kreuzung Meininger Straße und Franz-Marschall-Straße aber inklusive einer neuen Rechtsabbiegespur aus nördlicher Richtung für den Verkehr gut gerüstet. "Ich will da keine Skepsis aufkommen lassen", so Altrichter. Stadtrat Bastian Steinbach würdigte die Planungen für die neue Rettungswache als ein weiteres Bauteil in Richtung des Projekts "Leben findet Innenstadt". Die zahlreichen Grünflächen, Gründächer sowie geplante Bäume im Innenhof hob Stadtrat Stefan Schön besonders hervor.
Stadtmarketing mit Budget ausgestattet
Die Arbeit der Tourismus und Stadtmarketing GmbH wie auch des Vereins Stadtmarketing Bad Neustadt e.V. wurde vom Stadtrat gelobt. Bruno Altrichter richtetet lobende Worte für die qualitätvolle Arbeit an Christine Lux vom Verein Stadtmarketing wie auch an den Geschäftsführer der Tourismus und Stadtmarketing GmbH (TS), Michael Feiler. Zuvor hatte Feiler die Budgetplanungen der TS wie auch das Vereins vorgelegt. Für das vergangene Jahr erwartet Feiler in Sachen TS ein positives Betriebsergebnis von 82 029 Euro bei einem Kostenaufwand von knapp 900 000 Euro und Erträgen von knapp 1 Million Euro. Dass die TS dennoch nicht ohne einen hohen Zuschuss der Stadt arbeiten kann, sei selbstverständlich. Für das laufende Geschäftsjahr hat der Stadtrat nun 464 250 Euro für die Arbeit der TS bereitgestellt.
Der Verein Stadtmarketing e.V. erhält einen Zuschuss in Höhe von 70 000 Euro. Hier verdoppelt die Stadt jedes Jahr die Mitgliedsbeiträge zuzüglich der Einnahmen des Vereins.
Grüngutsammelplatz wird saniert
Der Grüngutsammelplatz an der Leutershauser Straße in Brendlorenzen wird saniert. "Wir werden da einen Missstand beseitigen", sagte Bruno Altrichter. Die Stadt will am Sammelplatzrand entlang der Brend auf einer Länge von knapp 30 Metern eine Betonmauer errichten und dahinter eine 2,5 Meter breite Versickerungsmulde anlegen. Der Zwischenbereich mit einer Breite von fünf Metern zur Brend wird begrünt. Mit der Maßnahme hofft der Stadtrat, Sickerwässer von der Brend fernhalten zu können. Trotz Erweiterungen an anderen Stellen hat die Sanierung zur Folge, dass sich der Sammelplatz um 100 auf 793 Quadratmeter verkleinert. Der Bauantrag muss noch mit dem Landratsamt abgestimmt werden. Über Kosten für die Maßnahme wurde im Stadtrat nicht gesprochen.