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Sternberg: Sternberg: Die Ortsdurchfahrt ist jetzt ein Schmuckstück

Sternberg

Sternberg: Die Ortsdurchfahrt ist jetzt ein Schmuckstück

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    Bürgermeisterin Angelika Götz begrüßte die zahlreichen Ortsbewohner und die Ehrengäste am neu gestalteten Dorfplatz.
    Bürgermeisterin Angelika Götz begrüßte die zahlreichen Ortsbewohner und die Ehrengäste am neu gestalteten Dorfplatz. Foto: Hanns Friedrich

    Als eine wichtige Infrastrukturmaßnahme bezeichnete stellvertretender Landrat Josef Demar den Ausbau der Ortsdurchfahrt Sternberg. Dies sei auch für die Bewohner eine Aufwertung ihres Wohnortes. Er lobte die Bürgermeisterin Angelika Götz und ihren Gemeinderat, die in den letzten Jahren trotz dürftiger finanzieller Mittel viel in der Gemeinde angestoßen hätten. Außerdem überbrachte er die Grüße von Landrat Thomas Habermann.

    Infotafel erläutert Brunnen-Fund

    Bürgermeisterin Angelika Götz sagte, dass aufgrund der Corona-Pandemie die offizielle Übergabe der erneuerten Ortsdurchfahrt von Sternberg verschoben werden musste. Das hole man nun in einer kleinen, internen Feierstunde nach. Am Dorfplatz steht nun auch eine Informationstafel, initiiert von Kreisheimat- und Archivpfleger Reinhold Albert. Dort wird über den bei Bauarbeiten entdeckten historische Brunnen der alten Burg informiert, einem Vorgängerbau des heutigen, viertürmigen Schlosses Sternberg.

    Bei der Einweihungsfeier für die Sternberger Ortsdurchfahrt wurde eine Tafel enthüllt, die den bei den Bauarbeiten entdeckten historischen Brunnen der alten Burg in Wort und Bild beschreibt. Unser Bild zeigt (v. links) Ulrich Dolze vom Landratsamt Rhön-Grabfeld, stellvertretenden Landrat Josef Demar, Bürgermeisterin Angelika Götz, Kreisheimatpfleger Reinhold Albert sowie die stellvertretende Bürgermeisterin Doris Warmuth.
    Bei der Einweihungsfeier für die Sternberger Ortsdurchfahrt wurde eine Tafel enthüllt, die den bei den Bauarbeiten entdeckten historischen Brunnen der alten Burg in Wort und Bild beschreibt. Unser Bild zeigt (v. links) Ulrich Dolze vom Landratsamt Rhön-Grabfeld, stellvertretenden Landrat Josef Demar, Bürgermeisterin Angelika Götz, Kreisheimatpfleger Reinhold Albert sowie die stellvertretende Bürgermeisterin Doris Warmuth. Foto: Hanns Friedrich

    Zunächst hieß Bürgermeisterin Angelika Götz den stellvertretenden Landrat Josef Demar, den Sachgebietsleiter Tiefbau des Landratsamtes, Ulrich Dolze, Vertreter der bauausführenden Firmen sowie die Musikkapelle "Die Sternberger" unter Leitung von Adolf Müller willkommen. Sie erwähnte die ersten Planungen im Jahr 2016. Baubeginn war im August 2018. Die Gemeinde nutzte die Gelegenheit, Kanal und Wasserleitung im Bereich der Ortsdurchfahrt zu erneuern, die mehr als 50 Jahre alt waren. Umgestaltet wurde der Knotenpunkt am Ortseingang aus Richtung Zimmerau kommend, außerdem wurde die abknickende Vorfahrt Richtung Oberessfeld geändert. In der Ortsdurchfahrt wurden Gehwege eingebaut und besonders an den Engstellen für mehr Sicherheit gesorgt. Hinzu kamen umfangreiche Verlegungsarbeiten für Energie- und Telekommunikationsleitungen.

    Die Bürgermeisterin nannte die Gesamtkosten für den Kreisstraßenbau mit 1,63 Millionen Euro, wovon eine Million Euro staatlicher Zuschüsse flossen. Die Gemeinde Sulzdorf übernahm die Kosten für die Gehwege und Nebenflächen, den Rest übernahm der Landkreis Rhön-Grabfeld. Angelika Götz dankte den Zuschussgebern.

    In Wort und Bild informiert die Tafel über den mittelalterlichen Brunnen
    In Wort und Bild informiert die Tafel über den mittelalterlichen Brunnen Foto: Hanns Friedrich

    Ein großes Lob sagte sie ihrer Stellvertreterin Doris Warmuth, die die Baumaßnahme ebenso unterstützte wie Ulrich Dolze vom Landratsamt. Den Sternbergern versprach sie, dass das im Rahmen des Straßenbaus abgebaute Kriegerdenkmal renoviert wird und spätestens zum Volkstrauertag 2022 wieder steht. Ein großes Lob gab es für die Bürgerinnen und Bürger von Sternberg für die Geduld.

    Kreisheimatpfleger Reinhold Albert verwies darauf, dass bei der Erneuerung des Berthold-von-Sternberg-Platzes im vergangenen Jahr Bauarbeiter unter einer Betonplatte auf eine zwölf Meter tiefe Brunnenstube stießen. Der Kreisheimatpfleger vermutet, dass der Brunnen Bestandteil der im 12. Jahrhundert erstellten Burg Sternberg war. Zur Geschichte berichtete er, dass vermutlich im Dreißigjährigen Krieg die Burg zerstört und dieses später vollkommen eingelegt wurde. 1666 wurde das heutige Barockschlosses errichtet und der Brunnen nicht mehr benötigt. Damit geriet dieser in Vergessenheit und steht heute unter Denkmalschutz. Bürgermeisterin Angelika Götz sicherte zu, dass der Standort des Brunnens demnächst im Pflaster noch besonders gekennzeichnet wird.

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