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BAD NEUSTADT: „Süßestes Enkelkind Deutschlands“ tritt in Serie „Unser Charly“ auf

BAD NEUSTADT

„Süßestes Enkelkind Deutschlands“ tritt in Serie „Unser Charly“ auf

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    Einmal durfte sie dafür aufs Titelbild der rtv und am Dienstag bei den Dreharbeiten zur ZDF-Serie „Unser Charly“ mitmachen.

    Richtig geheuer sind sich die beiden Goldstücke anfangs nicht: Skeptisch beäugt die kleine Marie von Mamas Arm aus den Schimpansen aus der ZDF-Serie beim Foto-Termin. „Kein Foto“, sagt sie, als sie das Tier das erste Mal aus der Ferne sieht. Später lässt sie dann doch vorsichtige Annäherungsversuche zu: Schließlich darf Charly – besser einer der beiden Charlys, denn im Gehege wartet noch ein Ersatzaffe – das kleine Mädchen sogar kurz in den Arm nehmen.

    „Gehen wir heute wieder zum Charly?“, wird Marie Mama am Tag nach den Dreharbeiten fragen. Die haben – so scheint's – doch so was wie Freundschaft geschlossen.

    Mama Nicole Heintz und Oma Erika Munz haben Marie am Dienstag ans Filmset begleitet. Gedreht wurde auf einem Hof in Stahnsdorf bei Berlin. Den Flug nach Berlin sponserte rtv. Fürs süßeste Enkelkind der Welt hat die stolze Großmutter sogar ihre Flugangst überwunden. „Ihre Hände haben schon ein wenig gezittert“, verrät Tochter Nicole Heintz.

    Es hat sich gelohnt. Auch für die Oma. Schließlich ist „Unser Charly“ eine von Munz' Lieblingsserien. Mit dem Fotoapparat bewaffnet stromerte sie während der Dreharbeiten durch die Kulissen. Nicht immer zur Freude des Filmteams. „Die Frau da drüben muss weg“, hieß es einmal. „Da hab ich gedacht: Ich geb euch! Und ein anderes Fenster zum Durchfotografieren gefunden“, erzählt die 69-Jährige und schmunzelt.

    Letztendlich durfte auch die Großmutter kurz mit dem Schimpansen fürs Foto posieren. Und mit Hauptdarsteller Ralf Lindermann alias „Dr. Max Henning“. „Das ist schon eine andere Welt“, beschreibt Nicole Heintz Set und Filmcrew. Während Lindermann fürs Foto gepudert und getupft worden sei, habe man die Familie kaum gemustert.

    Zwei Sekunden, schätzt die Oma, werden Tochter und Enkelin wohl im Frühjahr 2011 in der Serie zu sehen sein, nicht länger: im Wartezimmer unter freiem Himmel sitzend, Marie mit krankem Vogel im Käfig, die Mama daneben. Weil eine Schauspielerin später als ausgemacht eintraf, mussten sie gleich mehrere Stunden auf den Komparsen-Job warten.

    „Interressant, aber anstrengend“, so Nicole Heintz Resümme, sei der Tag gewesen. „Gut war: Man hat mitbekommen, wie beim Film getürkt wird“, der Roller mit dem eine Frau vorfuhr, sei beispielsweise von Menschen geschoben worden. Mit einer Dreijährigen sei es nicht einfach an einem Filmset. Warten, still sein, nicht rumlaufen, still sein. „Schließlich vertrieben sie sich die Zeit in der Kantine und mit Probesitzen auf einem Roller. Künftig nur noch Fotoshootings“, zieht die Mutter daraus die Lehre.

    Filmstar sein ist eben stressig. So stressig dass die dreijährige Marie auch am Tag nach dem Filmdreh noch völlig platt ist. Interessanter als die Charly-Fotos vom Vortag findet sie den rosa Glitzer-Zauberstab, den ihr der große Bruder Nicolas gebastelt hat. „Das blaue Kuschelkissen herzaubern“, bettelt sie in der Wohnung der Oma. Charly ist da längst kein Thema mehr.

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