Reibungslos verlief der Kommandantenwechsel bei der Feuerwehr Hollstadt. Nachdem Patrick Koob das Amt sechs Jahre ausgeübt hatte und es wegen Wegzugs aufgegeben hatte, rückte nun Thomas Wolf für ihn nach. Der 30-Jährige, der vor vier Jahren nach Hollstadt gezogen ist, wird in seiner neuen Funktion gleich allerhand zu tun bekommen, denn der Bau eines Feuerwehrhauses gerät in greifbare Nähe, wie bei der Versammlung der Floriansjünger deutlich wurde.
Menninger zum Thema Neubau
Nachdem die Wahl fast zur Formsache geraten war und nach der Abstimmung zu Gunsten von Wolf die Teilnehmer seinen Stellvertreter Marco Schneyer im Amt bestätigten, wurden die Worte von Bürgermeister Georg Menninger zum Thema Neubau mit Spannung aufgenommen. Danach sei die mit dem TSV abgesprochene gemeinsame Nutzung einiger Räumlichkeiten bezüglich der Förderung von der Regierung abgesegnet worden.
Schlauchpflege in Salz?
Ein Fragezeichen stehe allerdings noch hinter der Installation einer Schlauchpflegeanlage. Die Gespräche innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Heustreu liefen darauf hinaus, gemeinsam eine solche Einrichtung in Hollstadt zu finanzieren. Zwischenzeitlich wurden jedoch die Pläne publik, dass die NES-Allianz im Zuge des Baus einer neuen Atemschutzstrecke in Salz für die angeschlossenen Gemeinden ebenfalls eine solche Vorrichtung vorsieht. Diese Angelegenheit soll bis März geklärt werden, aber er sei „guter Dinge, dass wir heuer auf die richtige Schiene kommen“, so der Rathauschef. Es würden jedenfalls die für die Schlauchpflegeanlage notwendigen Räumlichkeiten in den Plänen vorgesehen, gegebenenfalls würden sie auf andere Weise genutzt werden.
Koobs Rückblick
Der scheidende Kommandant äußerte sich nicht näher zu dem Vorhaben und beschränkte sich auf einen Rückblick. Danach seien die Floriansjünger im Vorjahr zu sieben Einsätzen ausgerückt, darunter drei Verkehrsunfälle, von denen einer besonders tragisch verlaufen sei, weil ein Mitglied der eigenen Truppe unter den Verletzten gewesen sei. Der Bericht des Vorsitzenden Björn Leupert fiel kurz aus, weil sich die Aktivitäten des Vereins „mangels Mitglieder“ auf wenige Ereignisse beschränkt hätten.
Jugendwart Maurice Pohensky berichtete, dass in der Nachwuchsabteilung derzeit sechs Mitglieder üben.
Nach Grußworten mehrere Vereinsvertreter hielt Kreisbrandrat Stefan Schmöger die Zuhörer an, sich ausgiebig mit dem neuen Digitalfunk auseinanderzusetzen. Darüber hinaus unterstrich er die Notwendigkeit eines neuen Feuerwehrhauses.