QUEIENFELD (N) Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz hat das Industriegebiet "Thüringer Tor" bei Queienfeld Ende Oktober offiziell übergeben. Im 63 Hektar großen Gewerbegebiet unmittelbar an der Autobahn 71 kurz nach der Thüringer Landesgrenze hat sich auch die Bad Königshöfer Firma Köberlein/Seigert angesiedelt. Das Areal wurde in sechs Monaten und vier Tagen erschlossen.
"Mein Dank richtet sich an Bernhard Vogel. Noch als Ministerpräsident von Thüringen hat er sich mit seinem Wirtschaftsminister Schuster für die Industriegroßfläche im Grabfeld stark gemacht", so Ralf Luther, Landrat des Kreises Schmalkalden-Meiningen. Wie das Meininger Tagblatt berichtet, hob er als perfekten Hauptauftragnehmer die Hildburghäuser Baugesellschaft hervor. Per Kreistagsbeschluss sei jetzt die Vergabe eines Grundstückes an den dritten Investor erfolgt. Der Landrat informierte weiter, dass in Kürze eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen wird, um das Areal weltweit vermarkten zu können.
Minister Reinholz lobte die großzügige und infrastrukturell optimale Lage des neuen Industriegebietes. "Die Fläche entwickelt sich zu einem wirtschaftlichen Gravitationszentrum für Südthüringen", sagte er.
Ingo Hein, Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Grabfeld, betrachtete die Erschließung des Industriegebiets als wichtigen und richtigen Schritt für die Region. "Ohne Autobahn und das Industriegebiet wäre aus dem Grabfeld eine der ärmsten Regionen von Thüringen geworden. Die Ansiedlung der ersten Betriebe zeigt, dass es sich noch lohnt, in Deutschland zu investieren", so der VG-Chef. Die Bürgermeisterin der Gemeinde Queienfeld, Carmen Rodeck, bezeichnete die Erschließung innerhalb kürzester Zeit als eine erstaunliche Leistung der beteiligten Baufirmen.
Der 63 Hektar große erste Bauabschnitt des insgesamt 102 Hektar großen Areals des Industriegebietes "Thüringer Tor" ist nun zur Ansiedlung von Betrieben mit einem Flächenbedarf von über drei Hektar freigegeben. Die Gesamtinvestitionen der Erschließungsmaßnahmen belaufen sich auf stolze 9,53 Millionen Euro, wovon Thüringen 7,02 Millionen Euro an Fördermitteln für das Projekt beigesteuert hat.