Eine Bilanz am Anfang des neuen Jahres zogen bei einem Treffen mit Sponsoren die Vorsitzende des Vereins Tierschutzhof e.V. Franziska Dorsch, das Vereinsmitglied und aktive Unterstützerin des Projekts Melanie Bracht und der Kassier und Betreuer der Tiere auf dem Hof, Thomas Draxler.
22 Ponys und vier Pferde sind momentan auf dem Tierschutzhof untergebracht, dazu kommen 20 Katzen, Hasen, Meerschweinchen und zwei Ziegen.
Die Solidarität der Bevölkerung hat den Tierschutzhof vorerst gerettet, denn aufgrund von Zeitungsartikel, die sich auf die angespannte Situation des Tierschutzhofes und die traurige Geschichte des Pferdes „Abel“ bezogen, fanden sich einige Sponsoren, die einen Teil der Tierarztkosten finanzierten, Stroh, Heu und Futter spendierten. Auch das Autoproblem hat sich gelöst, da der Tierschutzhof einen gebrauchten Geländewagen geschenkt bekam.
Auf Unterstützung ist der Tierschutzhof nach wie vor angewiesen, denn die Mitgliedsbeiträge reichen nicht aus, um die Kosten zu decken, nebenbei soll der Hof ausgebaut und verbessert werden. Thomas Draxler, eigentlich Sozialpädagoge, hat alle Hände voll zu tun.
Angeboten werden weiterhin Reit-Freizeiten für Kinder, damit besteht in Großeibstadt eine der wenigen Möglichkeiten für Kinder, kostengünstig zu reiten. Der Verein bietet jetzt auch die Möglichkeit für einen geringen monatlichen Betrag Patenschaften für Tiere zu übernehmen. Es geht auch darum sich um das Patentier zu kümmern, es zu bürsten, mit ihm spazieren zu gehen oder es zu reiten, wenn möglich. Es könnte sich auch eine Familie ein „Patenpferd“ zu legen oder ein Sponsor einem Kind aus einkommensschwacher Familie durch Patenschaft das Reiten ermöglichen. Es gibt viele Variationen sich am Tierschutzhof zu beteiligen, der das Ziel hat, den Vierbeinern ein angenehmes Leben bis zum Ende zu ermöglichen.
Größter Wunsch der Beteiligten wären momentan Trittmatten (Paddockmatten) für den Pferdeauslauf, denn durch den aufgeweichten Untergrund entsteht viel Matsch. Baumaterial wird benötigt, Kies zum Aufschütten, weiterhin Pferdefutter, Katzenfutter und sogar trockenes Brot wird verwendet. Auch das Thema Pferdemist ist noch nicht vom Tisch. Da der Tierschutzhof nicht über entsprechende landwirtschaftlichen Geräte verfügt, hofft er weiterhin auf Abnahme durch Landwirte oder Gärtner. Unterm Stich herrscht gute Stimmung, denn auch Sorgenkindes Abel hat sich ganz gut erholt.