Bad Königshofen
(hf)
Überhängende Hecken behindern in einigen Bereichen der Stadt die Fußgänger. Einmal sei es sogar zu einem Unfall gekommen, weil ein Mann auf die Straße ausweichen musste, wusste Stadträtin Erika Idriss. Oft sei es so, dass Hecken die Hälfte des Gehsteiges einnehmen, so dass nur eine Person vorbeilaufen kann. „Hier muss etwas getan werden“, betonte Bürgermeister Thomas Helbling im Rahmen der Stadtratssitzung. Er erinnerte daran, dass Hecken so geschnitten sein müssen, dass der vorbeiführende Gehweg begehbar ist. Er appellierte an die Hauseigentümer tätig zu werden.
Diskussionen rankten sich im Stadtrat auch um die Benutzungsgebühren für das des Kulturarsenal Darre. Der SPD-Fraktion sind die Gebühren zu gering kalkuliert. Kein Verständnis hat Angelika Willimsky dafür, dass die Benutzergebühren abgestuft werden. So sind die Betriebskosten der Darre bei einer Komplettnutzung für einen Tag auf 20 Euro, für zwei Tage auf 30 Euro, für drei auf 35 Euro und vier Tage auf 40 Euro festgelegt. Weitere Tage werden nach Vereinbarung kalkuliert. „Wenn jemand die Darre nutzt, dann kostet das am zweiten Tag genau so viel Strom wie am ersten,“ sagte Willimsky. 20 Euro jedenfalls seien zu wenig. Ihr Vorschlag: Pro Tag eine Pauschale berechnen und keine Abstufung.
Stadtrat Philipp Sebald erinnerte daran, dass man bisher noch keine Anhaltspunkte habe und nach einem Jahr erneut darüber sprechen sollte, dann habe man einen Richtwert. Das unterstrich auch Bürgermeister Helbling.
Die Sitzung des Stadtrates war innerhalb von 55 Minuten „abgehakt“. Fünf Minuten dauerte die Information des Bürgermeisters zum Punkt „Änderung des Bebauungsplanes am Rennweg“. Konkret geht es um die Verschiebung einer Baugrenze um zehn Meter in östliche Richtung. Damit wird dort eine bessere Bebaubarkeit erreicht. Dann ging es zügig weiter.
19.12 Uhr: Die Satzung des Kulturarsenal Darre steht zur Diskussion. Helbling verweist darauf, dass die Nutzung des Kulturarsenals derzeit noch nicht verbindlich geregelt sei. Die Fraktionen hatten sich gegen eine Satzung ausgesprochen und waren für eine Verwaltungsanweisung. Dabei ging es um die gesamte Nutzung des Kulturarsenals, um den Saal im Obergeschoss und den Partnerschaftsraum im Untergeschoss, die von Vereinen, nicht für private Feiern genutzt werden dürfen. Lediglich kulturelle und schulische Veranstaltungen sowie Vereinsversammlungen sind erlaubt. Die Entscheidung über die Zulassung trifft die Stadt Bad Königshofen.
19.34 Uhr: Es geht um die Sanierung der Juliuspromenade und die Auftragsvergabe für Asphaltierungen. Hier wurde von der Stadt ein Leistungsverzeichnis aufgestellt und an die Firmen verschickt.
19.35 Uhr Bürgermeister Thomas Helbling ruft den Punkt „Bürgerversammlungen in Gabolshausen und Merkershausen“ auf. In Gabolshausen ging es um einen Gehweg zum Sportheim. Dort müsste an der Kreisstraße ein Graben verrohrt werden. Wolfgang Geißler betont die Wichtigkeit des Radweges und Stadtrat Anton Fischer fügt an, dass es sich höchstens um 40 Meter handele. Man sollte Angebote einholen und erneut beraten.
Probleme mit dem Radweg gibt es in Gabolshausen, weil die B 279 überquert werden muss. Der Hinweis eines Bürgers, dass der Bereich vor der Friedhofsmauer, wo die Modellkirche steht, hergerichtet werden soll, wurde aufgenommen und wird geregelt.
In Merkerhausen bat Thomas Helbling um Information, wo sich nicht mehr lesbare Straßen- oder Verkehrsschilder befinden. Am kleinen Kinderspielplatz wurde ein neues Spielgerät aufgestellt, der Platz wurde hergerichtet. Woher der Name „Kirmesweg“ in Merkershausen kommt, soll erforscht werden.
19.44 Uhr: Angelika Willimsky spricht die Toilette im städtischen Friedhof Bad Königshofen an. Sie sei veraltet, oft unsauber und für Rollstuhlfahrer nicht nutzbar und der Raum sei zu klein. Größer könne man ihn nicht machen, weil daneben der zweite Aufbahrungsraum ist, entgegnet Wolfgang Dippert und was Handtücher betrifft, würden diese häufig entwendet. Ansonsten sei der Raum aber sauber. „Es ist ein Schandfleck“, sagte Willimsky und bat die Stadträte selbst ein Bild zu machen und dann das Thema erneut zu diskutieren.