Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Bad Neustadt
Icon Pfeil nach unten

BAD BRÜCKENAU: Trüffel in der Leberwurst

BAD BRÜCKENAU

Trüffel in der Leberwurst

    • |
    • |
    Neue Kreation: Der Bad Brückenauer Sternwirt Franz-Josef Schäfer (rechts) beim Teigkneten für „Schäfers Trüffelleberwurst“. Bei der Produktion hilft ihm sein Koch Christian Take.
    Neue Kreation: Der Bad Brückenauer Sternwirt Franz-Josef Schäfer (rechts) beim Teigkneten für „Schäfers Trüffelleberwurst“. Bei der Produktion hilft ihm sein Koch Christian Take. Foto: Foto: Schäfer

    Stern-Wirt Franz-Josef Schäfer begann am Freitag schon früh seinen Tag. Seit 4 Uhr war er in der Wurschtküche der Metzgerei Schuricht zugange. Dort stellte er zusammen mit der Metzgerfamilie seine neue Kreation her – Schäfers Trüffelleberwurst. Und die scheint sich zum Selbstläufer zu entwickeln.

    Kreativ sein, etwas Neues erfinden – dafür müssen die Schäfers eine Ader haben. Stern-Wirt Franz-Josef jedenfalls kombiniert gerne mal Lebensmittel, von denen er meint, dass sie gut zusammen passen.

    So ist dem Kreativkoch, wie er sich selbst bezeichnet, die Trüffelleberwurst gelungen. Basis sei das „gute Grundrezept der Schurichtschen Leberwurst, mit Wintertrüffel verfeinert“. Die kommen aus Umbrien. Das ist eine Region in Mittelitalien mit rund 910 000 Einwohnern. Sie liegt zwischen der Toskana, Latium und den Marken. Hauptstadt ist Perugia.

    1,5 Gramm gehobelte Trüffel kommen in jede Dose beziehungsweise jedes Glas. Das hat mit acht Euro seinen Preis.

    Bisher hat Schäfer alle drei Monate zehn bis 15 Dosen oder Gläser von seiner Spezialität in der Wurschtküche der Schurichts herstellen lassen. Wobei er jedes Mal dabei war.

    Das ist gar nicht so einfach, wie es klingt. Denn Schäfer führt nicht nur den Stern in Bad Brückenau, sondern auch ein Restaurant im ostwestfälischen Bad Oeynhausen – das Matador. Der 36-Jährige pendelt viel zwischen beiden Restaurants, jede Woche bis zu 2000 Kilometer.

    Fünf Stunden dauert es, bis die Leberwurst gekocht, ausgekühlt, Trüffelöl und Trüffel hinzugefügt und abgeschmeckt sind.

    Mittlerweile bringt Schäfer im Vierteljahr seine Spezialität in 250 Gläser oder Dosen. Inzwischen wird sie nach seinen Angaben „in fünf großen Edeka-Märkten in Nordrhein-Westfalen“ verkauft. Erhältlich ist sie auch in seinen Restaurants – sowohl im Stern als auch im Matador Bad Oeynhausen. In der Metzgerei Schuricht könnte sie auch bald zu haben sein.

    Wie schmeckt sie nun, Schäfers Trüffelleberwurst? Die Mitarbeiterinnen, die sie probiert hätten, seien begeistert gewesen, sagt Elke Reim, die die Buchhaltung der Metzgerei führt. „Das kann man nicht beschreiben. Man muss es selbst probieren“, sagt Schäfer. Der Selbstversuch am – zugegeben – trüffelungewohnten Gaumen zeigt: Schäfers Kreation lässt sich schwer beschreiben: ein würziger Geschmack mit einem feinen Hauch von Kräutern. Aber auf jeden Fall ein Genuss.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden