"Wir können mit Geld nicht ausgleichen, was da geleistet wird", sagte Staatssekretär Sandro Kirchner (CSU) anlässlich der Ehrung verdienter Feuerwehrleute in Wargolshausen. Als Stellvertreter des Innenministers war er angereist, um den Dank des Freistaats für langjährigen Feuerwehrdienst zu überbringen. In seiner Laudatio würdigte der Staatssekretär die Bedeutung der Feuerwehren im Freistaat Bayern. Aber er lobte auch, was vor Ort in kleinen Dörfern geleistet wird. So wies er auf die 28 Männer und Frauen hin, die unter Kommandant Herbert Büttner in Wargolshausen Dienst leisten und lobte die äußerst engagierte Jugendarbeit im Ort. Gleichzeitig zeigte er die Verdienste der Wehrmänner aus Waltershausen auf, von denen auch "Feuerwehrurgesteine" nach Wargolshausen zur Ehrung gekommen waren. "Die Feuerwehren sind ein Vorbild für unsere Gesellschaft", ergänzte Sandro Kirchner, "und sie stellen nicht nur den Brandschutz sicher".
"Ehre, wem Ehre gebührt", ergänzte der stellvertretende Landrat Josef Demar und wies darauf hin, dass es Aufgabe der Kommunen sei, den Feuerschutz sicherzustellen. Eine Aufgabe, die nur durch die finanzielle Förderung des Freistaat geleistet werden könne. "Aber trotz aller Infrastruktur", so der Landkreisvertreter, "braucht es Menschen, die sich einsetzen".

Und so wurden im Beisein von Kreisbrandrat Stefan Schmöger, von Kreisbrandinspektor Michael Weber und von Bürgermeisterin Conny Dahinten aus Saal beziehungsweise Kommandant Andreas Kürschner aus Waltershausen die Abzeichen und Urkunden übergeben: Für 25-jährigen Feuerwehrdienst wurde Johannes Diller geehrte, für 40jährige Dienstzeit erhielten Ewald Then, Jochen Gans, Susanne Chevallier, Thomas Heid, Siegbert Büttner, Herbert Kirchner (alle Wargolshausen), Erich Züchner, Andras Krieg, Hermann Funk und Winfried Kürschner (alle Waltershausen) Auszeichnungen.
Goldene Ehrennadel für Herbert Büttner und Albert Warmuth
Höhepunkt war die Würdigung für 50jährigen Feuerwehrdienst: Herbert Büttner, der im vergangenen Jahr bereits für 40jährige Kommandantentätigkeit ausgezeichnet wurde, konnte die Goldene Ehrennadel genauso in Empfang nehmen wie Albert Warmuth, der seinen Dienst weitgehend in der Junkershäuser Wehr absolviert hatte. Am Ende gab es noch die Ehrennadel in Bronze vom Kreisfeuerwehrverband für Alois und Alfons Müller und die Ehrennadel in Gold für Susanne Chevallier. Kommanant Herbert Büttner nutzte anschließend die Gelegenheit, sich bei Birgitt Reinhart, Sophia Büttner, Susanne Chevallier und Elke Schrenk für ihre Unterstützung der Wehr mit einem Blumenstrauß zu bedanken.

Kommandant Herbert Büttner wies darauf hin, dass die Ehrungen ganz bewusst in das Sommerfest der Feuerwehr eingebunden worden seien. "Es sei wichtig, dass die Würdigung langjähriger Feuerwehrverdienste vor entsprechender Kulisse stattfinde". Und zu ihrem Fest hatte die Wargolshäuser Wehr einiges aufgeboten: Am Morgen fand ein Gottesdienst mit dem langjährigen Seelsorger Pater Lorenz Maurer und mit musikalischer Einbindung der Kinderfeuerwehr statt.
Danach ging es mit den Wargolshäuser Musikanten, den Fahnenabordnungen und dem Landtagsabgeordneten Steffen Vogel zum Kommunikationshof, wo das Mittagessen, Festbetrieb und verschiedene Wettbewerbe und Spiele warteten. Neben der Absolvierung einer Leistungsprüfung traten verschiedene Mannschaften gegeneinander an und erfüllten feuerwehrtypische Aufgaben. Für die Kinder gab es Rundfahrten mit dem Feuerwehrauto, einen Kübelspritzenwettbewerb und gleich zwei Hüpfburgen.