Der Novembermarkt von Unsleben war der große Zuschauermagnet. Der Andrang war sogar so gewaltig, dass am Samstagabend Bier und Bratwürste ausgingen. Am Sonntag war natürlich wieder für Nachschub gesorgt, der auch benötigt wurde, denn schon zur Mittagszeit bildete sich ein langer Stau am Grill.
Das leibliche Wohl stand jedoch nicht im Mittelpunkt, sondern der Markt mit seinem reichhaltigen Angebot an den Ständen in und vor der Dorfscheuer. Die Farbenpracht des Herbstes wurde dabei zum Spiegelbild der Vielfalt der Produkte und verwendeten Materialien. Nach dem Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen des Markttreibens im Vorjahr, als die Ausstellerfläche erheblich ausgeweitet worden war, ging es in diesem Jahr wieder auf das gewohnte Maß zurück.
Ein abwechslungsreiches Angebot
Üblich ist auch der Wechsel unter den Standbetreibern. Das Organisationsteam legt jedes Jahr großen Wert auf die Teilnahme einiger neuer Aussteller und somit auf die Präsentation neuer Artikel. So waren neben dem "Stammanbietern" auch wieder zahlreiche "Newcomer", wie etwa ein Schreiner, der sehenswerte Holzdekorationen feilbot, Näherinnen, die bunte Woll- und Filzartikel schneiderten, elegant beschriftete und bemalte Postkarten lagen aus, liebevoll gestaltete Wohnaccessoire in den unterschiedlichsten Variationen zierten Vitrinen und Tische, Schmuckwaren, regionale Lebensmittel, Naturprodukte und vieles mehr waren ausgelegt, sodass an Auswahl kein Mangel herrschte.
Führungen durchs Schloss
Es gab auch die Gelegenheit, einmal einen Blick ins Innere des Schlosses zu werfen. Der Eigentümer bot dazu Führungen an, um über die Geschichte des historischen Gemäuers zu berichten.
Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Neben herzhaften Gegrilltem war auch an die Vegetarier gedacht. Unzählige Bäckerinnen und Bäcker hatten dafür gesorgt, dass an der Kuchentheke dem Kunden die Wahl schwer wurde.
Mit der Vielzahl an Süßwaren war die Kaffeebar auch für den gewaltigen Andrang gewappnet, dafür die Helfer jedoch ordentlich gefordert, "ich bin gar nicht zum Schauen gekommen, ich hab den ganzen Tag Kuchen geschnitten", erzählt ehemalige Bürgermeisterin Elisabeth Machon.
Die unzähligen fleißigen Hände dürften auch dafür gesorgt haben, dass als Erlös wieder etwas in den Dorfladen investiert werden kann. Obwohl in den vergangenen Jahren schon einiges aus dem Verkauf der Eintrittskarten und im Café für die Einrichtung verwendet worden ist, herrscht noch weiterer Bedarf. So sollen noch mehrere Kühlgeräte und -aggregate beschafft werden.
