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OBERELSBACH: Viele Schüler mit Gabriele bekannt gemacht

OBERELSBACH

Viele Schüler mit Gabriele bekannt gemacht

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    Verabschiedung von Lehrer Herbert Schlier und Hausmeister Werner Büttner: Das Bild zeigt von links Bürgermeisterin Birgit Erb, Schulleiterin Elisabeth Hartmann, Werner und Margot Büttner, Herbert und Renate Schlier, Hubertus Schneider und Schulrat Klaus Jörg.
    Verabschiedung von Lehrer Herbert Schlier und Hausmeister Werner Büttner: Das Bild zeigt von links Bürgermeisterin Birgit Erb, Schulleiterin Elisabeth Hartmann, Werner und Margot Büttner, Herbert und Renate Schlier, Hubertus Schneider und Schulrat Klaus Jörg. Foto: Foto: marion Eckert

    (me) Gleich zwei Verabschiedungen wurden an der Valentin-Rathgeber-Volksschule gefeiert. Lehrer Herbert Schlier und Hausmeister Werner Büttner gehen in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Im Rahmen eines Feierstunde in der Elstalhalle wurde ihnen gedankt und ein Rückblick auf ihre Arbeit in der Schule gehalten. Für die Umrahmung sorgten Schüler mit Musik und Gedichten.

    Herzliche Worte fand Schulleiterin Elisabeth Hartmann, um den Werdegang Herbert Schliers zu charakterisieren. Der stammt aus Bergtheim, besuchte das Gymnasium und nach dem Abitur die pädagogische Hochschule Würzburg. Schon damals war klar, was einem ledigen Junglehrer blüht: Spessart oder Rhön waren die Einsatzgebiete – Schlier kam in die Rhön. 1971 nach Unterwaldbehrungen und ein Jahr später nach Oberelsbach. Allen Verlockungen des Bergtheimer Bürgermeisters widerstand Schlier und blieb in der Rhön. Ihm gefiel es in Oberelsbach, wohl auch weil die damalige Lehramtsanwärterin Renate Dütsch seine Aufmerksamkeit geweckt hatte – Hochzeit wurde 1976 gefeiert.

    Das Ehepaar Schlier entschied sich für Unterelsbach. Das Dorf hat von diesem Zuzug gewaltig profitiert, hob Hartmann Schliers Wirken in der Pfarrgemeinde und Dorfgemeinschaft hervor. Durch seine Liebe zur Musik bringe sich Herbert Schlier in das Dorfleben ein, das Orgelspiel in der Kirche ist ihm ein Anliegen. Sein Kirchenchor sei ein fester Bestandteil im Dorfleben.

    In der Schule war der 3. und 4. Jahrgang seine Heimat. Als Lehrer der alten Lehrerbildung war Herbert Schlier auch im Fachunterricht in Hauptschulklassen eingesetzt. Viele Schüler haben bei ihm in der Vor-Computerzeit das Maschineschreiben auf der „Gabriele“ gelernt.

    Gerne betreute Schlier die Flötengruppe und war für die Verkehrserziehung an der Schule zuständig. Seine schulischen Erfahrungen gab er als Betreuungslehrer an die jungen Kollegen weiter. „Du kamst mit allen gut aus, mit Schülern, Kollegen, Eltern, Sekretärinnen und vier Schulleitern. Deine besonnene Art, die hat man an dir als Kollegen geschätzt.“

    Natürlich kam Herbert Schlier auch bestens mit Hausmeister Werner Büttner zurecht. Und damit war Elisabeth Hartmann bei der Verabschiedung von Werner Büttner angelangt. Jeder, der das Schulgrundstück betritt, sehe auf den ersten Blick, dass hier eine umsichtige Hand regiere. In all den Jahren blieb Werner Büttner nichts verborgen, das Erscheinungsbild der Schule war ihm immer wichtig, alles musste ordentlich und gepflegt sein. An die Grünanlage stellte er besondere Ansprüche, was ihm so manches Scherzwort einbrachte. In schneereichen Wintern gab es manche Zusatzarbeit, um bei Ankunft der Schüler und Lehrer die Flächen schnee- und eisfrei zu haben.

    Auf Extra-Wünsche der Lehrer reagierte Büttner prompt. Eine arbeitsreiche Zeit brachte die Schließung der Schulhäuser in Unter- und Oberelsbach und der Umbau der Weisbacher Schule mit sich. Die Schüler schätzen und mögen Werner Büttner und gaben ihm den Spitznamen „Hausi“. Er hatte immer ein Lachen für sie, und wenn sie mal etwas angestellt hatten, wusste er es zu reparieren. So waren sie auch alle gerne bereit, zum Abschied für ihn zu singen und ein Gedicht aufzusagen. Zum Abschied gab es für Werner Büttner einen Gutschein für einen dreitätigen Holzschnitzkurs in Bischofsheim. An Herbert Schlier übergab die Schulleiterin Karten für den Chinesischen Nationalzirkus, der im Januar in Würzburg zu sehen sein wird.

    Schulrat Klaus Jörg hatte es sich nicht nehmen lassen, Herbert Schlier nach 39 Jahren im Schuldienst in den Ruhestand zu verabschieden und ihm Dank für die geleistete Arbeit auszusprechen. Viele Veränderungen habe Schlier in der Schule und im pädagogischen Bereich in den fast vier Jahrzehnten erlebt, mitgetragen und mitgestaltet. „Mit ihrem Weggang geht ein Stück Seele und Herz dieser Schule.“

    Die Schule mitgestaltet

    Als Personalratsvorsitzender im Landkreis Rhön-Grabfeld ergriff Hubertus Schneider das Wort, würdigte die Arbeit von Herbert Schlier ausführlich und anschaulich. Maßgeblich habe er Schule mitgestaltet. Sein guter Ton und die Fähigkeit mit Schülern, Lehrern und Eltern gut aus zukommen, habe zum guten Ansehen der Oberelsbacher Schule beigetragen.

    Zufrieden könne Schlier nun auf sein berufliches Lebenswerk zurückblicken, durch sein pädagogisches Wirken habe er viele Schüler positiv geprägt. Bürgermeisterin Birigt Erb war selbst Schülerin bei Herbert Schlier und ließ in ihre Rede persönliche Worte und Erinnerungen einfließen. Sie erinnerte an die Flötenstunden, den Rechenkönig, den Heimat- und Sachkundeunterricht beim Heumachen auf der Rhön. Für das spätere Leben bekamen die Schüler von Herbert Schlier wertvolles Rüstzeug mit auf den Weg.

    Für die Bürgermeisterin ist Werner Büttner das letzte „Urgestein“ des gemeindlichen Bauhofs. Seit 1987 war er beim Markt Oberelsbach beschäftigt, wurde 1998 Hausmeister für die damals drei Schulhäuser und alle gemeindlichen Gebäude. Erb würdigte Büttners Engagement und volle Einsatzbereitschaft, verbunden mit dem guten Verhältnis, das er zu den Schülern, der Schulleitung und dem Lehrpersonal aufbaute.

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