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Bad Königshofen: Sechs Wochen nach Fehlalarm: Unbekannte sprengen Geldautomaten in Sparkasse in Bad Königshofen

Bad Königshofen

Sechs Wochen nach Fehlalarm: Unbekannte sprengen Geldautomaten in Sparkasse in Bad Königshofen

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    In Bad Königshofen haben Unbekannte in der Nacht einen Geldautomaten in der Sparkasse gesprengt. Das Landeskriminalamt ermittelt.
    In Bad Königshofen haben Unbekannte in der Nacht einen Geldautomaten in der Sparkasse gesprengt. Das Landeskriminalamt ermittelt. Foto: Symbolbild: Marijan Murat, dpa

    Mit lautem Knall haben Unbekannte am Montag gegen 2 Uhr einen Geldautomaten in der Sparkasse in Bad Königshofen (Lkr. Rhön-Grabfeld) gesprengt. Laut Landeskriminalamt flüchteten die Täter in einem dunklen Fahrzeug, möglicherweise der Marke Audi, Typ RS6, in Richtung der nahegelegenen B279.

    Fehlalarm in der Sparkasse vier Wochen vor der Sprengung

    Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen ist von insgesamt vier Tätern auszugehen. Genauere Untersuchungen des Sprengstoffs sollen in den kommenden Tagen im Kriminaltechnischen Institut des Bayerischen Landeskriminalamtes in München stattfinden.

    Auffallend an dem Fall ist: Erst Anfang Januar hatte es in der Sparkasse in Bad Königshofen einen spektakulären Fehlalarm gegeben. Damals ging man davon aus, dass ein Stromausfall die Sicherheitsvorkehrungen, die bei einem Einbruch greifen, ausgelöst habe. Das führte zu einem Einsatz der Feuerwehr.

    Größter Fall in Franken: Bande steht in Bamberg vor Gericht

    Insgesamt gab es im vergangenen Jahr vier Fälle von Automatensprengungen in Unterfranken, zuletzt in Abtswind und Rüdenhausen (beide Lkr. Kitzingen). Seit 2018 registrierte die Polizei 23 Fälle in der Region.

    In Bamberg steht in einem der größten Fälle in Franken gerade eine Bande aus Holland vor Gericht, der 27 Sprengungen in Bayern und Baden-Württemberg vorgeworfen werden. Sie erbeuteten dabei rund drei Millionen Euro, der angerichtete Schaden an Gebäuden lag bei über fünf Millionen.

    Der Anklage zufolge sollen die mutmaßlichen Täter dieser Bande "höchst professionell und arbeitsteilig" vorgegangen sein. Vor den Sprengungen hätten sie die jeweiligen Banken ausgespäht. Bei den Taten seien sie dann "mit einer Besetzung von Sprengsatzbauern, Logistikern, Fluchtwagenfahrern und Sprengern" tätig geworden, so die Ermittler.

    LKA: Hinweise auf Täter im Fall der Automatensprengung in Bad Königshofen gesucht

    Im Fall der aktuellen Automatensprengung in Bad Königshofen steht die Polizei noch ganz am Anfang der Ermittlungen. Dabei bittet das Landeskriminalamt die Bevölkerung um Mithilfe: Wem sind in den Nachtstunden im Bereich der Sparkassenstraße in Bad Königshofen verdächtige Personen oder dunkle Fahrzeuge aufgefallen? Wer hat im Vorfeld in der näheren Umgebung verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit der Sprengung des Geldautomaten stehen könnten? Und wer kann sonst sachdienliche Hinweise zur Tat, den Tätern oder dem Fluchtfahrzeug geben?

    Hinweise nimmt das Bayerische Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 089 12120 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

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