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HAUSEN: Was wird 2018 aus der Kreisklinik?

HAUSEN

Was wird 2018 aus der Kreisklinik?

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    Was wird aus dem Gebäude und dem Gelände der ehemaligen Kreisklinik, wenn Mitte 2018 Patienten, Ärzte und Schwestern in den neuen Rhön-Klinikum-Campus umziehen? Die SPD-Fraktion im Kreistag forderte dazu auf, sich Gedanken über eine Nachfolgenutzung zu machen und für die Planung Gelder im Haushalt 2017 bereitzustellen.
    Was wird aus dem Gebäude und dem Gelände der ehemaligen Kreisklinik, wenn Mitte 2018 Patienten, Ärzte und Schwestern in den neuen Rhön-Klinikum-Campus umziehen? Die SPD-Fraktion im Kreistag forderte dazu auf, sich Gedanken über eine Nachfolgenutzung zu machen und für die Planung Gelder im Haushalt 2017 bereitzustellen. Foto: Foto: Sonja Demmler

    Wenn Mitte 2018 die Rhön-Kreisklinik in Bad Neustadt auf den Rhön-Klinikum-Campus umziehen wird, dann stellt sich die Frage, was mit dem Gebäude und dem Gelände in der Martin-Luther-Straße werden soll. In der Kreistagssitzung im Rhön-Park-Hotel in Hausen hatte deswegen die SPD-Fraktion einen Antrag gestellt, dass die Verwaltung dem Kreistag bis zu den Haushaltsberatungen 2017 ein Konzept für die Nachnutzung vorlegt.

    Egon Friedel präzisierte in der Sitzung, dass es seiner Fraktion bis dahin nicht um ein fertiges Konzept geht, sondern darum, dass für die Suche nach einer Nachnutzung entsprechende Mittel bereitgestellt werden – eventuell auch für die Inanspruchnahme externer Hilfe. Denn eine vernünftige neue Nutzung sei nicht einfach.

    Wichtige Rolle der Stadt

    Wie Landrat Thomas Habermann erwiderte, sollen entsprechende Überlegungen auf eine breite Basis gestellt werden. Eine wesentliche Rolle werde dabei die Stadt Bad Neustadt spielen. Schon im Dezember 2015 habe man sich Gedanken in Richtung Pflege gemacht. Das benachbarte BRK war bei den Gesprächen dabei. Im Mai dieses Jahres gab es dann weitere Besprechungen mit der Stadt und mit dem Dominikus Ringeisenwerk, das auch das Kloster Maria Bildhausen betreibt, so Habermann.

    Über die Weiternutzung der Radiologiepraxis sei im Oktober mit den Praxisinhabern gesprochen worden. „Was wir jetzt brauchen ist ein Zeitplan. Da werden wir Anfang des Jahres drangehen“, sagte der Landrat.

    Wegen der relativ alten Technik und den daraus resultierenden Kosten ist Habermann skeptisch, dass man das Gebäude weiter medizinisch nutzen kann. Außerdem müsse man bei einer Nachnutzung auch an die Nachbarn denken. Vorrangig sollten externe Investoren oder Planer zum Zug kommen. Bis zum Auszug müsse klar sein, was wird.

    Die städtebauliche Planung für das Gebiet mit nahezu Innenstadtlage liege bei der Stadt machte Bad Neustadts Bürgermeister Bruno Altrichter deutlich. Der Landkreis werde das Gebäude selbst nicht brauchen, deshalb sei es vernünftig, wenn Stadt und Kreis gemeinsam nach einer neuen Nutzung suchen. Die Beteiligung der Bürger, wie sie Dagmar Richter vorschlug, sei dabei unumgänglich.

    Die Spatzen würden es schon von den Dächern pfeifen, dass das Klinikgebäude abgerissen werden soll, sagte Thomas Smolin. Dem widersprach Habermann. Es gebe noch keine konkrete Planung. Alles sei noch völlig offen. Der Abriss sei nicht geplant.

    Als Konsequenz aus dem Antrag der SPD-Fraktion und der Diskussion beschlossen die Kreisräte einstimmig, einen angemessenen Betrag für die Planung der Klinik-Nachnutzung im Kreishaushalt für 2017 vorzusehen.

    Thema MVZ

    In diesem Zusammenhang kam im Gremium das Kreis-MVZ zur Sprache. Das, so Habermann, ist dafür da die ärztliche Versorgung im Kreis sicherzustellen, wenn Arztstellen nicht mehr besetzt werden können. „Wenn ein Arzt einen KV-Sitz übernehmen wolle, dann wird den das MVZ abgeben“, so Habermann. Vor allem in Bad Königshofen sei eine ordentliche ärztliche Versorgung nötig sagte Karl-Heinz Schönefeld. Außerdem müsse eine Lösung gefunden werden, um das ehemalige Kreiskrankenhaus zu verkaufen, das langsam verfällt. Das allerdings sei Sache der Stadt, so Habermann, denn das Gebäude gehöre nicht dem Landkreis. „Aber wenn wir gerufen werden und helfen können, dann kommen wir gern.“

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