„Leider können wir uns nicht immer nach dem Evangelium richten, wir müssen unsere Perle ziehen lassen“, bedauerte Beetz Schäfers Weggang. Es war eine große Überraschung für ihn, dass die bisherige Gemeindeassistentin zum 1. September von der größten Pfarreiengemeinschaft des Landkreises zur zweitgrößten nach Mellrichstadt als Gemeindereferentin berufen wurde. Scherzhaft meinte Pfarrer Beetz: „So groß ist der Abstieg schließlich nicht“ und wünschte Ursula Schäfer alles Gute und viel Freude in ihrer neuen Pfarrgemeinde.
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Hildegard Schiebe zeigte auf einen großen Korb, den sie mitgebracht hatte: „In diesem Korb sind viele Dinge, die symbolisch für die Zeit stehen, in der Ursula Schäfer unsere Pfarrgemeinde beschenkt hat.“ Ein Herz als Zeichen der Liebe vom Pfarrgemeinderat, eine Glühbirne für die Arbeit mit den Ministranten, ein Stoffschaf von den Kommunionkindern, ein Blumentopf und eine Tonscherbe von den Kindern der Bußkatechese, Bergschuhe vom Kindergottesdienst-Team, ein Kassettenrekorder als Zeichen für die Vorbereitung der Gottesdienste von der Pfarrgemeinde, eine Sonnenblume von der Nachbarschaftshilfe „Eine Stunde Zeit“, einen Terminplaner zur Würdigung des Organisationstalents und einen Wecker, der die Zeit sichtbar machen soll, die Schäfer sich für die Gemeinde genommen hat.
Gerührt bedankte sich Ursula Schäfer bei der versammelten Gemeinde: „Es war eher ein Geschenk an mich, in dieser Gemeinde Assistentin sein zu dürfen.“
Schäfer hatte im September 2003 zunächst als Praktikantin in Brendlorenzen begonnen. Ab Herbst 2005 war sie Gemeindeassistentin in der Pfarreiengemeinschaft. Ihre Ausbildungszeit ist nun zu Ende, ab 1. September fängt sie in der Pfarreiengemeinschaft Mellrichstadt als Gemeindereferentin an.
Am 27. September, 10 Uhr, findet die feierliche Aussendung durch Bischof Friedhelm Hoffmann im Dom zu Würzburg statt.