Seit 1976 haben die Brüder Fritz und Georg Weydringer die Rother Bräu geführt. Nach 30 Jahren legten sie nun das traditionsreiche Familienunternehmen, das auf eine rund 220-jährige Firmengeschichte blicken kann, in die Hände ihrer Söhne. Wie sein Vater Fritz wird sich Xaver Weydringer als Diplom-Betriebswirt (FH) überwiegend der kaufmännischen Leitung widmen, während Cousin Tobias Weydringer in die Fußstapfen von Vater Georg tritt und als Braumeister den technischen Bereich betreuen wird.
Die beiden neuen Gesellschafter und Geschäftsführer der Rother Bräu haben bereits einige Erfahrung im Brauereiwesen gesammelt. Nach einer Ausbildung zum Brauer und der Gesellenzeit mit Praktika in verschiedenen Betrieben legte Tobias Weydringer die Meisterprüfung ab. Seit einigen Jahren ist er bereits bei der Rother Bräu beschäftigt.
Xaver Weydringer hatte schon während seines Betriebswirtschaftstudiums an der Fachhochschule Fulda verschiedene Praktika absolviert, unter anderem bei der König-Brauerei in Duisburg, und war nach seinem Abschluss in mehreren renommierten Brauereien tätig, um die verschiedenen Betriebsabläufe kennenzulernen. Ende 2004 trat er in das Familienunternehmen ein und war insbesondere für Marketing und Vertrieb zuständig. Mit seinem Cousin hatte er außerdem die Leitung der Klosterbrauerei in Münnerstadt übernommen, die seit 1995 zur Rother Bräu gehört.
Die jungen Unternehmer, die den Rother Betrieb nun in fünfter Generation leiten, möchten die Familientradition fortführen. In den vergangenen Jahren hat sich die Brauerei vor allem auf dem Gebiet der Öko-Biere einen guten Namen gemacht. Diesen Sektor möchte man weiter ausbauen. Mit einer Bierproduktion von jährlich bis zu 45 000 Hektolitern und einem erfolgreichen Geschäftsergebnis in 2006 blickt man bei der Rother Bräu, die rund 50 Mitarbeiter hat, optimistisch in die Zukunft.