(uk) Die Zuchtsaison für das Jahr 2009 für Bienenköniginnen an der Belegstelle 2/63 ist eröffnet: Seit dem vergangenen Wochenende können Imker aus Unter-, Mittel-, und Oberfranken wieder ihre Zuchtstoffe abholen.
Dementsprechender Andrang an Bienenfreunden herrschte am vergangenen Sonntagnachmittag an der Belegstelle. Zahlreiche Imker nutzten die Möglichkeit, sich kostenlos mit jungen Larven für die eigene Königinnenzucht zu versorgen und im Fachgespräch Erfahrungen untereinander auszutauschen.
Der unterfränkische Imker-Bezirksverband betreibt seit 40 Jahren im großflächigen Waldgebiet der Haßberge zwischen Birnfeld und Bundorf diese Landbelegstelle nach den Richtlinien des Deutschen Imkerbundes. Sie ist mit einem gesetzlichen Schutzradius von 7,5 Kilometer ausgewiesen. Das heißt: Nach geltendem Tierzuchtgesetz darf dort keine andere Bienenrasse außer der Rasse Carnica gehalten oder verbracht werden. Carnica ist dafür bekannt, dass sie besonders resistent gegen die Varroa-Milbe ist, die in den vergangenen Jahren für das Bienensterben verantwortlich war.
Seit zwei Jahren sei die Belegstelle als als Varroa-Toleranz-Belegstelle staatlich anerkannt, erklärt Leiterin Renate Hau aus Ostheim. Die fachliche Betreuung obliegt dem Fachzentrum Bienen in Veitshöchheim.
Mit einem Begattungsergebnis im Vorjahr von über 81 Prozent bei 478 aufgestellten Königinnen von rund 25 Imkern konnte das Belegstellenteam auf eine gute Bilanz verweisen.
Auf großes Interesse stieß auch der Königinnen-Zuchtkurs Anfang Mai, der deshalb wiederholt werden wird. Termin is Sonntag, 7. Juni, um 9.30 Uhr. Die kostenlose Zuchtstoffabgabe an Imker erfolgt vom 29. Mai bis 3. Juli jeweils freitags zwischen 17.30 und 19 Uhr. Die Anlieferung und Abholung von Begattungseinheiten ist täglich morgens vor 9 Uhr und abends von 18 bis 20 Uhr möglich. Seit vergangenen Jahr werden pro angelieferte Königin 1 Euro Belegstellengebühr erhoben.
Weitere Informationen bei Renate Hau, Tel. (0 95 23) 76 97, oder per E-Mail an: Renate.Hau@web.de