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UNTEREBERSBACH: Zweitbester Drachenflieger kommt aus Unterfranken

UNTEREBERSBACH

Zweitbester Drachenflieger kommt aus Unterfranken

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    Herrlicher Rundumblick: Der Flug über Sillian war für den deutschen Vizemeister ein Erlebnis.
    Herrlicher Rundumblick: Der Flug über Sillian war für den deutschen Vizemeister ein Erlebnis. Foto: Foto: Norbert Kirchner

    Freude beim Drachenfliegerclub Hammelburg: Vereinsflieger Norbert Kirchner ist neuer Deutscher Vizemeister 2014. Der Unterebersbacher hat sich bei den Deutschen Meisterschaften in Greifenburg (Kärnten) einen spannenden Wettkampf mit Top-Piloten geliefert. Mit seinem Hitech-Starrflügeldrachen und einer tollen Leistung bei zwei Rennaufgaben setzte er sich gegen etliche Mitstreiter durch und landete auf einem hervorragenden Platz 2.

    Nur der AIR-Werkspilot und Freund Tim Grabowski war einen Tick schneller. Auf dem dritten Platz landete Markus Hanfstängl, Testpilot des Deutschen Hängegleiterverbands. Alle drei sind Mitglied der Nationalmannschaft und für die Weltmeisterschaften 2014 im August nominiert.

    Die Nationalmannschaft wird im Team und im Einzel im August in Annecy (Frankreich) um den Weltmeistertitel kämpfen. Sie haben eine Spitzenbesetzung und sehr gute Chancen auf die vordersten Plätze.

    Bei den Rennaufgaben wird eine vorgegebene Strecke auf Zeit geflogen. Am ersten Wettkampftag führte die Route über 130 Kilometer von Greifenburg über Lienz bis nach Toblach an die italienische Grenze und zurück. Der zweite Durchgang führte nach Matrei Richtung Felbertauern und zurück nach Greifenburg über 110 Kilometer. Traumhafte Wolkenstraßen begleiteten die Piloten auf ihrem Weg, und der Großteil des Wettkampffeldes traf sich wieder im Ziel.

    Norbert Kirchner flog hier eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 62,2 Stundenkilometern. Dies ist beachtlich, da zwischen den Gleitphasen (Geschwindigkeiten bis zu 130 Stundenkilometern) auch wieder Höhe in Aufwinden gewonnen werden muss. Dazu kreisen die Drachenpiloten mit Geschwindigkeiten von 30 bis 40 Stundenkilometern in warmen Aufwindquellen bis in Höhen von 3500 Metern, um dann das Rennen fortzusetzen.

    Der Drachenfliegerclub Hammelburg fördert das Drachenfliegen und auch den Wettkampfsport. Der Sohn von Norbert Kirchner, Markus, hat vor drei Jahren Fliegen gelernt und sammelt dieses Jahr bereits erste Wettkampferfahrungen.

    Aktuell gibt es dieses Jahr in den Herbstferien beim DFC Hammelburg wieder die Möglichkeit, die Lizenz für dieses spannende und faszinierende Hobby zu erwerben. Besonders junge Piloten aus der Region haben über den Verein die Möglichkeit, mit modernen Hitech-Flügeln, die Luft über Unterfranken zu erobern.

    Geflogen wird in Geländen in Hammelburg, Ramsthal, Karlstadt, Gössenheim und am Flugplatz Bad Kissingen. Bei letzterem gibt es die Möglichkeit, mit Norbert Kirchner, der 2011 auch schon deutscher Meister war, im Tandemdrachen mitzufliegen. Drachenfliegen ist die einzige Flugsportart, die dem Gefühl des Vogelflugs am nächsten kommt, schwärmen die Flieger.

    Dem Piloten stehen stabile Fluggeräte zur Verfügung, welche eine Gleitleistung von 1:19 haben. Das heißt, aus 1000 Metern Höhe können die Starrflügeldrachen 19 Kilometer weit gleiten.

    Infos im Internet gibt es auch unter: www.flieg-drachen.de

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