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Grafenrheinfeld: 20 Jahren grandiose Gänsehaut-Momente für die Station Regenbogen

Grafenrheinfeld

20 Jahren grandiose Gänsehaut-Momente für die Station Regenbogen

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    Alle Stimmen präsentieren gemeinsam "We are the World" von links Alexander Pfriem, Anke Katrin Glucharen, Heike Gündisch, Miss Carolyne, Georgios Bitzios und Chris Tate.
    Alle Stimmen präsentieren gemeinsam "We are the World" von links Alexander Pfriem, Anke Katrin Glucharen, Heike Gündisch, Miss Carolyne, Georgios Bitzios und Chris Tate. Foto: Daniela Schneider

    "Starke Momente und große Gefühle" gab es am vergangenen Wochenende bei den zwei ausverkauften "Pop- und Klassik-Galas" zugunsten der Station Regenbogen in der Grafenrheinfelder Kulturhalle.

    Seit nunmehr 20 Jahren schreiben die Benefizkonzerte des eigens dafür gegründeten "Fördervereins für die Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg, Schweinfurt e.V.". an einer ganz besonderen Erfolgsgeschichte und sorgen dabei immer wieder aufs Neue für "Gänsehaut pur", wie es der Grafenrheinfelds Bürgermeister Christian Keller als Schirmherr im Gespräch mit Moderatorin Simone Pfeffer so treffend beschreibt.

    25.000 Euro sind es diesmal, die Heike Gündisch, Initiatorin, "Motor und Seele der Konzertreihe" gemeinsam mit Walter Weinig, dem Vorsitzenden des Fördervereins, an Monika Demmich von der Elterninitiative Regenbogen überreicht. Die stellvertretende Vorsitzende äußerte auf der Bühne einmal mehr ihre Dankbarkeit für die mittlerweile mehr als 600.000 Euro, die alleine am Konzertstandort Grafenrheinfeld im Laufe der 20 Jahre zusammengekommen sind. Ein außergewöhnlich wichtiger finanzieller Beitrag, wie auch die Leiterin der onkologischen Tagesklinik, Oberärztin Dr. Christina Pfann am Freitagabend im Gespräch mit Moderatorin Simone Pfeffer bestätigte, der verschiedene Angebote der Station Regenbogen, wie zum Beispiel die Elternwohnungen, möglich gemacht hat.

    Glänzend aufgelegt zeigte sich auch diesmal wieder die stetig wachsende musikalische Künstlerriege (Gesang: Heike Gündisch, Anke Katrin Glucharen, Georgios Bitzios, Alexander Pfriem und Chris Tate, sowie Stefan Hergenröder (Bass), Joe Krieg (Gitarre), Matthias Köhler (Saxophon), Chris Maldener (Schlagzeug), Tristan Schulz (Piano), Wolfgang Schöttner (Keyboard/Akkordeon), Bettina Linck (Harfe), Martha Danilkovich (Violine), Jochen Rothermel (Posaune), Klaus Wangorsch (Trompete) und last but not least Mannheims Soulstimme "Miss Carolyne" (Pirulli).

    Spannende Verbindungen, ein gelungener Mix aus coolem Pop und Rock, mitreißendem Swing und eleganter Klassik, Meilensteine der Musikgeschichte, Filmklassiker und eingängige Ohrwürmer sorgten für beste Unterhaltung, für kollektives Mitsummen, mitsingen, mitklatschen und mittanzen.

    Matthias Köhler und Wolfgang Schöttner mit Leidenschaft beim Tango "Ole Guapa"
    Matthias Köhler und Wolfgang Schöttner mit Leidenschaft beim Tango "Ole Guapa" Foto: Daniela Schneider

    Einfach nur "wow" begeisterte sich einmal mehr Moderatorin Simone Pfeffer ob dieser Vielfalt an grandioser Musik; mal leise und mal laut und oft zum Weinen schön. Zarte Harfentöne, rockige Geigenklänge und ein leidenschaftlicher Tango mit Saxophon und Akkordeon sorgten ebenso für Beifallsstürme, wie die stets berührenden Darbietungen von Tristan Schulz – einst selbst Patient der Regenbogenstation – der diesmal ein Medley auf seinem Klavier kredenzte.

    Spannende gesangliche Auftritte solistisch, als Duett oder gleich im groovige Boybandformat oder als ausdrucksstarkes Frauenpower-Trio begeisterten, umrahmt von einer herausragender Benefiz-Band und einem erstklassig besetzten Background-Chor; ein insgesamt höchst spielfreudiges Ensemble, das das Publikum mehr als einmal von den Stühlen riss.

    Die Konzerte sind für sich immer wieder ein musikalisches Versprechen. Und doch ist es nicht nur die Musik, die für die ganz besonderen Momente sorgt, sondern auch und ganz besonders das spezielle Miteinander von Künstlern, Sponsoren, Fans und helfenden Hände in ihrem Engagement für tumorkranke Kinder. Es sind die kleinen und großen Gesten, die Blicke, Worte und Umarmungen und sicherlich auch das kollektive Glücksgefühl, ein Teil davon zu sein, der dabei hilft, die Welt der erkrankten Kinder und deren Familien im besten Fall ein kleines bisschen besser zu machen.

    Die offizielle Scheckübergabe - ein weitere emotionaler Höhepunkt der Benefizkonzerte.
    Die offizielle Scheckübergabe - ein weitere emotionaler Höhepunkt der Benefizkonzerte. Foto: Daniela Schneider

    "Let’s bring a smile" heißt deshalb die eigens für die Konzerte komponierte, höchst treffende Benefiz-Hymne, die natürlich wieder erklang, intoniert von Künstlerriege, Helfenden und Fans – einer der vielen bewegenden Momente an diesem Konzertabend, über dem diesmal allerdings doch spürbar ein Hauch von Wehmut und Abschied lag.

    Wie anscheinend schon länger "gemunkelt" wurde, verkündete Initiatorin Heike Gündisch ihren Rückzug von den Benefizkonzerten als Vorstandsmitglied im Förderverein, wohl aber auch, wie es an diesem Abend durchklang, als Künstlerin - der Abschied quasi von einem Lebenswerk, das vom Publikum mit langanhaltendem Beifall und stehenden Ovationen gewürdigt wurde.

    Die Fortsetzung der Konzertreihe steht nach dem Rückzug weiterer Mitglieder aus der Vorstandschaft, aktuell in den Sternen, wie es der Vorsitzende des Fördervereins Walter Weinig beschrieb. Es werden also dringend neue "Mitstreitende" für die Vorstandschaft gesucht und so konnte Weinig nicht versprechen, dass sich alle nach einer letzten wunderbaren Zugabe "We are the World" 2026 in der Kulturhalle wiedersehen.

    Miss Carolyne sorgt mit ihrer souligen Stimme für mächtig Stimmung.
    Miss Carolyne sorgt mit ihrer souligen Stimme für mächtig Stimmung. Foto: Daniela Schneider

    Ausgeschlossen ist es allerdings auch nicht, denn es werde mit Nachdruck, so Weinig weiter, für eine Fortsetzung "alles unternommen".

    Die Künstlerriege jedenfalls habe laut Weinig eine weitere Teilnahmebereitschaft schon signalisiert.

    Georgios Bitzios und Heike Gündisch im Duett
    Georgios Bitzios und Heike Gündisch im Duett Foto: Daniela Schneider
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