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SCHWEINFURT: 55 Millionen Euro für das Personal

SCHWEINFURT

55 Millionen Euro für das Personal

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    Hier werden Reisekosten abgerechnet, Zeugnisse erstellt, Fortbildung organisiert, Stellen bewertet, die Arbeit sicherer gemacht, Arbeitszeiten ermittelt und Glückwünsche zum Dienstjubiläum verschickt – im Personal- und Organisationsamt der Rathauses.

    26 Mitarbeiter hat Roland Göb (Dienststellenleiter seit 1. 1. 2000), dessen Amt diese Zeitung im Rahmen der Serie über die Ämter und Einrichtungen der Stadt diesmal vorstellt. Göb ist Personalleiter von etwa eintausend städtischen Mitarbeitern, darunter auch die des Eigenbetriebs „Stadtentwässerung“. Nicht zuständig ist das Amt für die Beschäftigten der städtischen Töchter, darunter die Stadtwerke, das Leopoldina-Krankenhaus oder etwa die Stadt- und Wohnbau (SWG). Außerdem ist Göb Mitgeschäftsführer der Kulturservice GmbH und damit neben dem bisherigen Kulturamtsleiter Erich Schneider „Chef“ der einhundert Aufsichts- und Kassenkräfte in den kulturellen Einrichtungen der Stadt.

    Für die Bedeutung des Amtes mit dem höchsten Einzeletat im Rathaus (55 von über 200 Millionen Euro) spricht, dass das Personal- und Organisationsamt direkt dem Oberbürgermeister unterstellt ist, was für kurze Wege und zügige Entscheidungen sorgt, wobei das Amt dem Stadtoberhaupt den Rücken frei für die Kernaufgaben halten muss. In diesem Sinne sind Einstellungen und Eingruppierungen vorzunehmen und – je nach Zuständigkeit – Entscheidungen des Oberbürgermeisters oder des Stadtrates vorzubereiten.

    Im Spannungsfeld

    Die Personalplanung und damit auch die Schaffung wie die Streichung von Stellen findet im Spannungsfeld zwischen den Wünschen der Amts- und Referatsleiter und den Vorgaben des Haushalts statt, weshalb das Personalamt im ständigen Kontakt mit dem Finanzressort steht. Und permanent sei auch der Kontakt zur Personalvertretung, sagt Göb, der sich über eine stets „vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit auch bei gegensätzlichen Positionen“ freut.

    Eigenlob mag Göb nicht, doch auf beharrliche Nachfrage meint der Amtsleiter irgendwann, „ja, doch, das Rathaus ist heute ein Servicebetrieb für die Bürger, und ein guter, wenn man nach dem Lob von außen geht“. Richtig stolz ist Roland Göb auf seine „super Mannschaft“ und darauf, dass Löhne und Gehälter stets pünktlich und korrekt überwiesen würden, was mit zum guten Ruf der Stadt als Arbeitgeber beitrage.

    Rauswürfe? Die gibt es auch bei der Stadtverwaltung, „aber sehr selten“. Zwei bis drei Fälle kämen in zwölf Monaten zusammen, meint der Personalchef.

    „Extrem wichtig“, urteilt Göb über die Ausbildung des Nachwuchses. Zwischen 40 und 50 Auszubildende hat die Stadt in vielen Berufsbildern. Erfreulich sei das überdurchschnittlich gute Abschneiden der städtischen Azubis bei den Prüfungen. Neben der Ausbildung behalte das Rathaus die Fortbildung im Auge, versichert der Personalchef, der zudem der Arbeitssicherheit und dem Gesundheitsschutz eine wachsende Bedeutung beimisst. Wer als Arbeitgeber attraktiv bleiben wolle, der dürfe diese Faktoren genauso wenig wie die Familienorientierung vernachlässigen, so Göb. Noch familienfreundlichere Arbeitszeiten als bei der Stadtverwaltung (Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit von 6.

    30 bis 19 Uhr) seien selten. Die Stadt habe mit der Einführung dieses Modells im Jahr 1999 landesweit Maßstäbe gesetzt, was von den Mitarbeitern und deren Vorgesetzten durch ein hohes Verantwortungsbewusstsein belohnt worden sei.

    Das Personal- und Organisationsamt ist auch für den Postein- und -ausgang im Rathaus zuständig, für die Zuteilung der Büroarbeitsplätze (inklusive Möblierung) und für die Cafeteria im dritten Stock, – also für die wenigen Quadratmeter, auf denen schon so manches kniffelige Problem auf kürzestem Weg gelöst wurde.

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