Horst Schneider hat in seinen Dienstjahren sicherlich viele Spuren hinterlassen, war er doch maßgeblich an der Einführung und dem Aufbau des Internets in der Verwaltung von Grafenrheinfeld beteiligt.
Mit einer gemütlichen Feier im Kreis von Kolleginnen und Kollegen, aber auch "alten Weggefährten" wurde er jetzt von Bürgermeister Christian Keller nach stolzen 43 Jahren im gemeindlichen Dienst in die Freistellungsphase der Altersteilzeit verabschiedet.
Gestalter von Arbeitsabläufen
Nach einer Ausbildung als Bürokaufmann startete Horst Schneider 1977 bei der Gemeinde Grafenrheinfeld durch: Nach einer erfolgreichen Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten wurde er zum 1. September 1980 nach dem Ende der Ausbildung übernommen. Bis 1993 war er im Einwohnermeldeamt für verschiedene Angelegenheiten zuständig und darüber hinaus als Kassenverwalter tätig, anschließend übernahm er dann in der Steuer- und Personalverwaltung die "schwierigeren Fälle" und wurde dazu der EDV-Beauftragte mit dem schönen Titel "EDV-Administrator". 1995 führt Schneider dann in der Gemeinde Grafenrheinfeld das Internet ein – natürlich immer mit großem Wissen, das er sich in diversen Fortbildungen aneignet.
Über die Jahre hat Schneider nicht nur, wie Bürgermeister Christian Keller feststellt, fünf Bürgermeister erlebt, sondern im Steueramt, der Entgeltabrechnung und als EDV Admin eine unverzichtbare Arbeit für Verwaltung und Gemeinde geleistet, denn – so Keller – "geht das Internet nicht, geht gar nichts". So ist der EDV-Administrator natürlich auch ein Stück weit Gestalter von Arbeitsabläufen und Verwaltungsfunktionen, die durch rasanten Weiterentwicklung der Technik immer wieder optimiert werden mussten und für diese Unterstützung gab es dann ganz offiziell ein letztes Mal ein großes Dankeschön von verantwortlicher Seite.
Zeit für Familie und Freunde
Doch nun ist Schluss und Horst Schneider darf loslassen, wie es der Bürgermeister so treffend umschreibt, ist "endlich Rentner", wie es ein bunter Luftballon verriet und kann sich auf die "schönen Dinge fokussieren" wie Familie, Freunde und Hobbies. Zum Abschluss wurde er mit dickem Applaus und vielen guten Wünschen in sein neues Leben verabschiedet.
Und weil der stimmungsvolle Rahmen so gut passte, gab es gleich noch eine zweite Jubelfeier. Für 25 Jahre im Dienst der Gemeinde wurde Ulrike Ludwig-Denecke geehrt, auch sie im Kreise ihrer Kolleginnen aus beiden Kindergärten.
Dank für Engagement
Nach Anstellungen in Blindeneinrichtungen in Nürnberg und Würzburg und einer Umschulung zur Bürokauffrau ist die gelernte Erzieherin seit 1996 in der Gemeinde tätig. Erst im Jugendtreff, seit 2001 dann in der Fröschloch-Kita hat Ludwig-Denecke mit einem "Faible für die Menschen", so der Bürgermeister, wertvolle Arbeit für "Generationen von Kindern" geleistet.
Und auch in der Gemeindeverwaltung "führt sie zusammen" als Personalratsvorsitzende mit einem offenen Ohr für jeden. Für ihr Engagement wurde auch sie dann mit einem herzlichen Applaus und der Dankurkunde der Gemeinde gewürdigt.