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SCHWEINFURT: Albert Hammond verzaubert in der Stadthalle

SCHWEINFURT

Albert Hammond verzaubert in der Stadthalle

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    Songbook-Tour: Albert Hammond begeisterte die Fans in der Schweinfurter Stadthalle.
    Songbook-Tour: Albert Hammond begeisterte die Fans in der Schweinfurter Stadthalle. Foto: Foto: Martina Müller

    Eine Reise durch sein äußerst interessantes und vielfältiges musikalisches Leben bot Albert Hammond am Samstag einem begeisterten Publikum in der ausverkauften Stadthalle. „Songbook“ heißt die Tour, die den mittlerweile 70-Jährigen seit 2013 vor allem auch immer wieder auf deutsche Bühnen bringt. Der Name ist Programm, denn gut zwei Stunden lang präsentierte der Komponist zahlreicher Welthits für sich und andere nach dem Motto „Songs from a Lifetime“ sein musikalisches Lebenswerk. Und da hat sich einiges angesammelt im Leben dieses Mannes, der schon als 14-Jähriger mit der Gitarre durch Marokko trampte.

    Beindruckend auch mit welcher Power, und dank der gut eingespielten Backing-Band, Hammond die Songs stimmlich frisch und druckvoll präsentierte. Albert Hammond kann es sich leisten bei der Fülle seiner Hits gleich zum Auftakt unkaputtbare Gassenhauer zu präsentieren, denn er hat genug davon. Schon bei „Everything i want to do“ und „Down by the River“ war das Publikum textsicher.

    Immer wieder streute Albert Hammond, der als Vorbild für alle gelten darf, die mit 70 noch richtig gut aussehen möchten, Geschichten zu seinen Songs ein. „Rebecca“, ein Playboy-Bunny-Girl, hat er als junger Mann in einem Playboy-Club, in dem er für einen Auftritt gebucht war, kennengelernt und war sofort von ihrer Schönheit fasziniert. „I will write you a Song“ versprach er ihr spontan. Wäre interessant jene Rebecca mal wieder zu sehen, so Albert Hammond schmunzelnd „Sie müsste jetzt auch so um die 68 sein“. „To all the girls I've loved before“ musste zehn Jahre warten, bis es Julio Iglesias zum Hit machte. „Manche Songs müssen eben warten bis der richtige kommt, bei dem sie funktionieren.“

    Hat sich Hammond schon selbst eine lange Liste an Hits ins Songbook geschrieben, mit denen er vor allem in der 70er-Jahren hierzulande die Hitparaden anführte, ist die Liste der Welterfolge, die er für Kollegen von Johnny Cash bis Steppenwolf, von Julio Iglesias bis Tina Turner, von Whitney Houston bis zu den Hollies, von Art Garfunkel bis Diana Ross geschrieben hat, fast noch beindruckender. Der Mega-Ohrwurm „Freedom come, freedom go“ (The Fortunes) stammt ebenso aus seiner Feder wie die Sixties Hits „Gimme dat Ding“ oder „Little Arrows“, das von Caterina Valente gesungen wurde.

    „Nothing gonna stop us now“ kennt man von Starship, „One moment in time“ von Whitney Houston, „The air that i breathe“ von den Hollies, „99 miles from L.A“ von Art Garfunkel, „I dont wanna loose you“ von Tina Turner, „When i need you“ von Leo Sayer – geschrieben hat diese Feuerzeugballaden alle Albert Hammond und er präsentierte sie so wie sie einst entstanden sind. Der Mann hat es einfach nicht nötig Füllmaterial einzubauen um auf mehr als zwei Stunden Konzertlänge zu kommen und der Mitsingfaktor ist enorm hoch.

    Catchy-Melodien zeichnen auch Hammonds eigene große Erfolge aus, die er dem Publikum natürlich nicht schuldig blieb. „The Peacemaker“ , „Give a little love“ und „I'm a Train" oder „New York City here i come“ sind Stammgäste bei den Radiostationen. Spätestens bei diesen Nummern hielt es niemand mehr auf den Stühlen. „The free electric Band“ und „It never rains in southern California“, schreien förmlich nach Mitswingen. Songs, die schon einst beim Jugendtanz funktionierten, und die live und mit Band noch deutlich an Dynamik gewinnen.

    Nachzuhören ist dies alles auf Albert Hammonds Songbook-Doppelalbum, das 2013 in Wilhelmshaven entstand und das auch in Schweinfurt reißenden Absatz fand - vor allem auch, weil der Künstler sich für seine Fans nach dem Konzert die Zeit nahm vom neuen Album bis zur alten 45er Single so ziemlich alles zu signieren oder die Möglichkeit bot ein Selfie mit ihm zu machen.

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