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Zell: Elvis-Tribute-Artist aus Zell fliegt zum Nashville Elvis Festival

Zell

Elvis-Tribute-Artist aus Zell fliegt zum Nashville Elvis Festival

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    Der "Duke Elvis" darf sich im März in Nashville mit 20 Weltklasse-Elvis-Tribute-Artists messen.
    Der "Duke Elvis" darf sich im März in Nashville mit 20 Weltklasse-Elvis-Tribute-Artists messen. Foto: Duke Elvis

    Wenn man die Augen geschlossen hält und ihn singen hört, denke man oft "er" ist es wirklich. Dieses Lob hat Holger Schmitt-Pawlik aus dem Üchtelhäuser Gemeindeteil Zell schon unzählige Male gehört. Mit "er" ist der "King of Rock 'n' Roll" gemeint: Elvis Presley. Schmitt-Pawlik geht mit seinem zweiten Ich "Duke Elvis" als Elivs Tribute Artist (ETA) auf die Bühne, um den vielleicht größten Musikstar der Menschheitsgeschichte zum Leben zu erwecken.

    "Ich bin aber auch einfach gerne auf der Bühne. Das muss man schon wollen", erklärt Schmitt-Pawlik. Musik war in seinem Leben eigentlich immer da, der "King" auch. "Ich komme aus einem Rock 'n' Roll-Haushalt", verrät er. "Meine ersten Platten waren von Elvis."

    Schon mit 15 Jahren in Bands gespielt

    Bis Schmitt-Pawlik allerdings selbst zum Elvis mutierte, dauerte es Jahrzehnte. Seit er 15 Jahre alt war, spielte er in Bands, machte aber immer eigene Sachen, spielte nie in Cover-Bands. 2016, Freunde haben ihn immer mal wieder gesagt, er sollte es mal ausprobieren, folgte seine erste Show als Elvis Presley-Interpret in einer Pizzeria. Der "Duke Elvis" war geboren.

    Als "Duke Elvis" fliegen dem Zeller Holger Schmitt-Pawlik die Herzen der Fans zu.
    Als "Duke Elvis" fliegen dem Zeller Holger Schmitt-Pawlik die Herzen der Fans zu. Foto: Matthias Sauerwein

    Seither tritt er bei allen möglichen Anlässen auf – von Geburtstagen, Junggesellenabschieden bis hin zu Auftritten in Kliniken und Seniorenheimen. 2019 kam es zum Wendepunkt im Leben des Zellers, nach einem schweren, unverschuldeten Verkehrsunfall mit seiner Kreidler. Eine dabei erlittene, bleibende Handverletzung, zwang ihn dazu, seinen Beruf als Illustrator und Zeichner aufzugeben. Der "King" half ihm letztlich quasi aus der Krise. Schmitt-Pawlik widmete sich nun mit vollem Fokus seiner Kunstfigur "Duke Elvis". "Dann ist das eben jetzt mein Job", sagte er sich und eroberte die Bühnen.

    Im März steht für den "Duke" das Highlight seines bisherigen musikalischen Schaffens an. Auf den Spuren von Elvis Presley darf der Unterfranke beim prestigeträchtigen "Nashville Elvis Festival" vom 20. bis 24. März antreten. Im US-Bundesstaat Tennessee hat er die Möglichkeit, sich für den "Ultimate Elvis Tribute Contest", den absoluten Olymp der Elvis Tribute Artists, in Memphis zu qualifizieren.

    "Das ist der absolute Wahnsinn", freut er sich auf den Trip in die Heimat Presleys. Eine Visite am Grab des Kings in Graceland ist freilich auch fest eingeplant.

    Über zwei Stunden Programm im Repertoire

    Der "Duke Elvis" hat über zwei Stunden Programm mit gut 50 Liedern des Idols im Repertoire, meist wird er dabei live begleitet von Gitarrist Jochen Lutz alias "Joe Hurricane" aus Grafenrheinfeld. Es gehe ihm aber nicht darum, absolut detailgetreu zu doublen. "Es geht um den Spirit des King", betont "Duke Elvis". "Für die Zeit damals, war seine Musik einfach richtig abgefahren."

    Die Elvis-Performance erfolgt eher intuitiv, auch die Outfits sind nicht originalgetreu. Die Stimme ist dem des Originals aber dafür beeindruckend ähnlich, die perfekte Illusion funktioniert. Das merkt er meist so richtig nach den Konzerten, wenn jeder der Zuschauenden ein Selfie mit ihm möchte und er wie selbstverständlich nur noch auf Englisch angesprochen wird. "In dem Moment bist du einfach: er."

    Im Dezember hatte der Zeller "Duke Elvis" einen ganz besonderen Auftritt: im ausverkauften Wiesbadener Kurhaus im Rahmen der Veranstaltung "Night of Music" trat der Zeller mit dem Wiesbadener Sinfonieorchester als Überraschungsgast auf.
    Im Dezember hatte der Zeller "Duke Elvis" einen ganz besonderen Auftritt: im ausverkauften Wiesbadener Kurhaus im Rahmen der Veranstaltung "Night of Music" trat der Zeller mit dem Wiesbadener Sinfonieorchester als Überraschungsgast auf. Foto: Matthias Sauerwein

    Heute wäre Elvis Presley 88 Jahre alt. Dass die Begeisterung für seine Musik immer noch ungebrochen ist, liegt auch an den vielen ETAs, denkt der "Duke Elvis". "Wir tragen schon dazu bei, den Spirit am Leben zu erhalten." Die neue Generation der Elvis-Fans sitzt aber auch schon in den Startlöchern, berichtet er: "Vor der Bühne standen schon 18-Jährige, die waren die totalen Elvis-Fans. Das fand ich schon cool."

    Wer den "Duke Elvis" vor seiner Abreise in die USA noch einmal in unterfränkischen Gefilden erleben möchte, kann dies am 9. März beim Glamour-Dinner "Viva Las Vegas – The King is Back!" im Brunnenhof im Handthal.

    Info: In einer früheren Version hatten wir geschrieben, Duke Elvis sei der erste Deutsche in Nashville. Das stimmt nicht. Andreas Stolzenthaler, alias Andy King, trat dort bereits 2018 an und erreichte dort sogar das Finale, wie er uns schrieb.

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