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Schweinfurt: Als Kind den Probeunterricht nicht bestanden: Sina Höfer ist die neue Schulleiterin des Olympia-Morata-Gymnasiums

Schweinfurt

Als Kind den Probeunterricht nicht bestanden: Sina Höfer ist die neue Schulleiterin des Olympia-Morata-Gymnasiums

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    Sina Höfer ist neue Schulleiterin des Olympia-Morata-Gymnasium in Schweinfurt. Zu ihrer feierlichen Amtseinführung kamen rund 100 Gäste.
    Sina Höfer ist neue Schulleiterin des Olympia-Morata-Gymnasium in Schweinfurt. Zu ihrer feierlichen Amtseinführung kamen rund 100 Gäste. Foto: Steffen Krapf

    Als Zehnjährige scheiterte sie vor 38 Jahren an der Aufnahme am Celtis-Gymnasium. Zumindest im ersten Anlauf, wenig später erkannte eine Lehrkraft an der Mittelschule in Traustadt ihr großes Potenzial und schickte sie an das Schweinfurter Olympia-Morata-Gymnasium (OMG), wo Sina Höfer jetzt zur neuen Schulleiterin ernannt wurde. Zuletzt war sie stellvertretende Schulleiterin am Alexander-von-Humboldt-Gymansium.

    Nun schließt sich der Kreis. "Wir haben einen der schönsten Berufe, den es gibt", sagte die Schweinfurterin bei ihrer feierlichen Amtseinführung vor gut 100 geladenen Gästen, nachdem sie ein "Best-of" ihrer eigenen Schulzeit als Kind und Teenager zum Besten gab.

    Auch Lehrerinnen und Lehrer machen Fehler

    Aber auch kritische und nachdenkliche Töne äußerte Höfer in ihrer Antrittsrede: "Nur wenn eine Lehrerseele gesund ist, kann sie sich auch auf die vielen Schülerinnen und Schüler einlassen, die sie jeden Tag begegnen darf." Sie verwies dabei auch auf eine "Handystudie", die ergab, dass für das Lernen für die Schüler immer noch die Lehrkräfte der wichtigste Faktor sind.

    Unfehlbar seien die Pauker freilich nicht. "Es ist völlig normal, dass wir Lehrkräfte auch Fehler machen – jeden Tag, wie alle anderen Menschen auf dieser Welt auch", betont Höfer, die auch an die große Verantwortung appelliert. "Diese Macht, die wir haben, kann auch missbraucht werden." Jeder Satz und jedes Urteil, dass die Lehrer fällen, könne sich tief in die Schülerseele einbrennen, erklärt die Schulleiterin.

    "Wir müssen hier behutsam sein, unsere Emotionen außen vor lassen." Phrasen wie "einseitig begabt" oder "Leistungsgrenze erreicht", heißt es über Bord zu werfen, dabei verwies sie auf die eigene Vita. "Man kann als Schüler durch den Probeunterricht fallen und als Schulleiterin zurückkehren."

    Schule wird sich ändern müssen

    "Wunderschön, dass Sie wieder da sind", sagte Schweinfurts Bürgermeisterin Sorya Lippert in ihrer Rede in Richtung Höfer. Lippert verwies auf die großen Herausforderungen in der Zukunft. "Schule wird sich verändern müssen", ist sich die Bürgermeisterin sicher. "Ich weiß aber, dass man in Schweinfurt aufeinander aufpasst."

    Robert Christoph, der Ministerialbeauftragte von Unterfranken, blickte in seiner Rede auf eine Schweinfurter Schulszene, die in letzter Zeit "ziemlich umgekrempelt wurde". Höfer bezeichnet er als eine "Schulentwicklerin mit exzellenter Expertise". Mit Blick auf das bunte und vielfältige Bildungsangebot des OMG bemühte Christoph dann noch ein französisches Sprichwort: "Für ein mutiges Herz, ist nichts unmöglich."

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