• Rat und Broschüren rund um das Thema fachgerechte Entsorgung von asbesthaltigen Stoffen bekommt man beim Gewerbeaufsichtsamt Würzburg, Tel. (09 31) 3 80 18 30, und bei der Abfallberatung des Landkreises, Tel. (0 97 21) 55 54 66. Bei ihnen sind auch zugelassene Entsorgungsbetriebe gelistet.
• Bei Dachplatten oder Bodenbelägen kann eine Probe Aufschluss geben, ob Asbestfasern enthalten sind. Die Probe in einem Labor kostet um die 80 Euro. Generell ist laut Mitteilung der Wasserschutzpolizei davon auszugehen, dass Faserzementplatten, die vor 1988 meistens unter dem Warenzeichen „Eternit“ hergestellt wurden, Asbest enthalten. Fachgerecht entsorgt werden sie von besagten Firmen, können aber auch von Bürgern direkt an der Kreismülldeponie abgegeben werden, sagt Monika Böhm-Weniger von der Abfallberatung. Beim Abbau dürften die Platten niemals geworfen oder gebrochen werden, da dabei die gefährlichen Asbestfasern frei gesetzt werden. Deshalb müssten die Platten bei der Anlieferung an der Deponie auch in „Big-Bags“ verpackt sein. Diese werden an der Kreismülldeponie für 12 Euro verkauft und fassen etwa eine Tonne. Die Entsorgung kostet 88 Euro pro Tonne.
• Wer wissen möchte, ob sein Nachtspeicherofen asbesthaltige Materialien enthält, kann sich an den Hersteller oder an sein Energieversorgungsunternehmen wenden und erhält dort Auskunft. Auch die Abfallberatung des Landkreises hat Zugriff auf eine Datenbank, in der nach Typ und Herstellungsdatum des Ofens eine mögliche Belastung mit Asbestfasern geklärt werden kann. Die Entsorgung asbesthaltiger Nachtspeicheröfen kostet laut Wasserschutzpolizei rund 160 Euro und muss in jedem Fall durch eine Firma erfolgen, betont Böhm-Weniger.
Online-Tipp
Informationen und Downloads zum Thema Asbest und Entsorgung gibt die Kreis-Abfallwirtschaft im Internet unter http://www.ihr-umweltpartner.de