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Kreis Schweinfurt: Ausblick 2023: Für welche Bauprojekte die Gemeinden des Landkreises Schweinfurt in diesem Jahr Geld ausgeben

Kreis Schweinfurt

Ausblick 2023: Für welche Bauprojekte die Gemeinden des Landkreises Schweinfurt in diesem Jahr Geld ausgeben

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    Viele Millionen Euro werden 2023 in Bauprojekte im Landkreis Schweinfurt fließen. 
    Viele Millionen Euro werden 2023 in Bauprojekte im Landkreis Schweinfurt fließen.  Foto: Schlierner/stock.adobe

    Grob geschätzt eine Viertel Milliarde Euro werden die Gemeinden des Landkreises Schweinfurt für Bauprojekte investieren, die 2023 geplant, begonnen, umgesetzt oder beendet werden. Optisch wird sich einiges verändern, vor allem dort, wo neue Kindergärten, Schulen, Feuerwehrhäuser oder Baugebiete entstehen. Auch Straßen- und Dorfplatzsanierungen stehen an. Und wo noch nicht geschehen, wird digital aufgerüstet. Was in den einzelnen Gemeinden geplant ist.   

    Bergheinfeld: Spatenstich für neues Feuerwehrhaus und Start für Seniorenquartier

    Das alte Feuerwehrhaus in Bergrheinfeld ist abgerissen. Jetzt beginnen die Rohbauarbeiten für das neue Gebäude.
    Das alte Feuerwehrhaus in Bergrheinfeld ist abgerissen. Jetzt beginnen die Rohbauarbeiten für das neue Gebäude. Foto: Horst Fröhling

    Gut vier Millionen investiert die Gemeinde Bergrheinfeld in Neubau und Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses. Spatenstich ist am 20. Januar. "Das ist 2023 unser größtes Projekt", sagt Bürgermeister Ulrich Werner. Los geht's im kommenden Jahr auch  mit dem Seniorenquartier an der Holderhecke. Betreiber wird die AWO sein, der Investor stellt sich in der Gemeinderatssitzung am 14. Februar vor. Das Projekt umfasst 20 Plätze in der Tagespflege,  zwölf in einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft und zusätzlich noch 40 Plätze im Betreuten Wohnen.

    Dingolshausen: Millioneninvestition in die Sanierung des Sportheims

    Die Sanierung des Sportheims in Dingolshausen begann im Juni 2022 und soll in diesem Jahr beendet werden.
    Die Sanierung des Sportheims in Dingolshausen begann im Juni 2022 und soll in diesem Jahr beendet werden. Foto: Michael Mößlein

    Die im vergangenen Jahr begonnene Sanierung des Sportheims in Dingolshausen wird teurer als geplant. Bis die Maßnahme in diesem Jahr abgeschlossen sein wird, werden dort wohl bis zu 1,5 Millionen Euro verbaut sein, sagt Bürgermeisterin Nicole Weissenseel-Brendler. Die weiteren anstehenden Bauprojekte, die Erschließung des neuen Baugebiets in Dingolshausen und ein Regenrückhaltebecken plus die Kläranlage in Bischwind, sind noch nicht mit geprüften Kostenschätzungen zu hinterlegen.

    Donnersdorf: Nach dem Kanal werden Straßen und Schule erneuert

    Die Grundschule in Traustadt wird erweitert und saniert. Ob die Maßnahme bereits im Jahr 2023 starten kann, ist noch nicht endgültig klar.
    Die Grundschule in Traustadt wird erweitert und saniert. Ob die Maßnahme bereits im Jahr 2023 starten kann, ist noch nicht endgültig klar. Foto: Rainer Lommel

    Im Donnersdorfer Ortsteil Pusselsheim wird bis Herbst 2023 die im Vorjahr begonnene Kanalsanierung abgeschlossen, die knapp 1,4 Millionen Euro kostet. Im Anschluss, so Bürgermeister Klaus Schenk, werden dort die Straße saniert, was nochmals bis zu 1,5 Millionen Euro kosten dürfte. Noch nicht ganz geklärt ist es, ob die Erweiterung und der Umbau der Grundschule "Am Zabelstein" in Traustadt noch in 2023 starten kann. Hierfür sind sechs Millionen Euro eingeplant.

    Euerbach: Noch kein Großparkplatz für die Freilichtbühne

    Das größte geplante Bauprojekt der Gemeinde Euerbach, der Großparkplatz für die Freilichtbühne in Sömmersdorf, ist erst einmal gestoppt, weil es die erhoffte EU-Förderung nicht geben wird. Andere Großbaumaßnahmen sind 2023 nicht angedacht. "Wir arbeiten aktuell erst einmal unsere laufenden Projekte ab", sagt Bürgermeisterin Simone Seufert.

    Frankenwinheim: Mehr Platz für die Kinderbetreuung

    So sah es auf der Baustelle für die Erweiterung des Frankenwinheimer Kindergartens vor gut einem Jahr aus. Im Jahr 2023 wird der Anbau fertiggestellt.
    So sah es auf der Baustelle für die Erweiterung des Frankenwinheimer Kindergartens vor gut einem Jahr aus. Im Jahr 2023 wird der Anbau fertiggestellt. Foto: Stefan Polster

    Die Gemeinde Frankenwinheim wird im Jahr 2023 den örtlichen Kindergarten erweitern. Dafür sind rund 1,4 Millionen Euro vorgesehen, berichtet Bürgermeister Herbert Fröhlich. Ein Anbau an das Feuerwehrhaus in Frankenwinheim ist mit 50.000 Euro veranschlagt. Der Kostenanteil am Bau des 1,1 Millionen Euro teuren Radwegs zwischen Brünnstadt und Gerolzhofen beläuft sich für die Gemeinde auf etwa 40 Prozent, wobei jedoch hohe Förderungen erwartet werden.

    Geldersheim: Ein neues Baugebiet und ein neuer Bauhof

    Geldersheim hat bereits ein 1,8 Hektar großes Filetstück der Konversionsfläche am westlichen Rand der Conn Barracks gekauft. Dort will die Gemeinde ihren neuen Bauhof errichten. Die Planungen werden das ganze Jahr 2023 in Anspruch nehmen.
    Geldersheim hat bereits ein 1,8 Hektar großes Filetstück der Konversionsfläche am westlichen Rand der Conn Barracks gekauft. Dort will die Gemeinde ihren neuen Bauhof errichten. Die Planungen werden das ganze Jahr 2023 in Anspruch nehmen. Foto: Anand Anders

    Das größte Bauprojekt der Gemeinde Geldersheim im Jahr 2023 ist die Erschließung des neuen Baugebiets Oberer Schweinfurter Weg. 27 Bauplätze sollen dort entstehen. Im Frühjahr rollen die Bagger an. Ein weiteres Großbauprojekt ist der Neubau des Bauhofs auf dem Gelände der Conn Barracks. Die Planungen werden aber noch das ganze Jahr 2023 in Anspruch nehmen. Die Gemeinde hat die 1,8 Hektar große Fläche bereits gekauft, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) hat sie vorzeitig aus der Konversionsfläche herausgelöst. Weitere Baumaßnahmen werden die Finanzen der Gemeinde erst einmal nicht zulassen. "In den letzten Jahren ist viel passiert, jetzt müssen wir abbezahlen", sagt Bürgermeister Thomas Hemmerich.

    Gerolzhofen: Millionen für zusätzliche Wohn- und Industriegebiete

    Die Stadt Gerolzhofen möchte das Baugebiet "Am Nützelbach 2" im Jahr 2023 fertig erschließen.
    Die Stadt Gerolzhofen möchte das Baugebiet "Am Nützelbach 2" im Jahr 2023 fertig erschließen. Foto: Klaus Vogt

    Die Bereitstellung von Bauplätzen für Unternehmen und Wohnen wird die Stadt Gerolzhofen im Jahr 2023 Millionen von Euro kosten: Für die restliche Erschließung des Baugebiets "Nützelbach 2" rechnet Bürgermeister Thorsten Wozniak mit 1,5 Millionen Euro, für die Erschließung des Industriegebietes "An der Mönchstockheimer Straße", wo unter anderem Schäflein Logistik bauen möchte, sollen es zwei Millionen Euro sein. Der Umbau und die Sanierung der Leichenhalle am Friedhof dürfte annähernd 700.000 Euro kosten. Für das finanzielle Mammutprojekt (mindestens 30 Millionen Euro) der kommenden Jahre, der Neubau der Grund- und Mittelschule, werden die Planungen weitergehen. Der Spatenstich dürfte nach jetzigem Planungsstand im Herbst 2025 erfolgen.

    Gochsheim: Neue Pläne für die alte Schmiede und Sanierung der Schule

    Ein Foto aus den 1960er-Jahren von der Alten Schmiede, viel verändert hat sich an dem Gebäude nicht; nur die Bausubstanz ist natürlich mit den Jahren schlechter geworden.
    Ein Foto aus den 1960er-Jahren von der Alten Schmiede, viel verändert hat sich an dem Gebäude nicht; nur die Bausubstanz ist natürlich mit den Jahren schlechter geworden. Foto: Joachim Siegmann

    Einiges vor hat die Gemeinde Gochsheim: 2023 laufen die Vorplanungen für den Umbau der Alten Schmiede im Ortskern. Ein Projekt mit langem Vorlauf, schon seit Jahren wird darüber diskutiert. 1,6 Millionen Euro sind dafür eingestellt, so Bürgermeister Manuel Kneuer. Baubeginn soll 2024 sein. Das Ziel: Räume zur Anmietung von Vereinen oder Institutionen zu schaffen. Der finanziell zweitgrößte Brocken wird 2023 die energetische Sanierung der Grundschule sein (Bau A mit Lüftung). Kostenpunkt: 1,4 Millionen Euro.

    Grafenrheinfeld: Neubau des Kindergartens startet

    So soll das neue Betreuungszentrum für Krippen-, Kindergarten- und Schulkinder in Grafenrheinfeld aussehen.
    So soll das neue Betreuungszentrum für Krippen-, Kindergarten- und Schulkinder in Grafenrheinfeld aussehen. Foto: Gemeinde Grafenrheinfeld/hjparchitekten

    Heuer beginnt der Bau der neuen Kindertagesstätte in der Nähe der Schule.  Die zwei bisherigen Kindertagesstätten Bühl und Fröschloch und die Schulkindbetreuung sollen hier in einem gemeinsamen Haus für Kinder zusammen geführt werden. Für gut 20 Millionen Euro entstehen eine Kinderkrippe, ein Kindergarten und eine Ganztagsbetreuung für die Schulkinder. Wenn die Freigabe der staatlichen Förderungen reibungslos funktioniert, kann es im Sommer losgehen, so Bürgermeister Christian Keller.  

    Kolitzheim: Neue Domizile für Kindergarten, Grundschule, Rathaus und Feuerwehr

    Kolitzheims Bürgermeister Horst Herbert (links) und Bauamtsleiter Robert Herbig im Februar 2022 auf dem Gelände des Kolitzheimer Bauhofs, der erweitert wird.
    Kolitzheims Bürgermeister Horst Herbert (links) und Bauamtsleiter Robert Herbig im Februar 2022 auf dem Gelände des Kolitzheimer Bauhofs, der erweitert wird. Foto: Erhard Scholl

    Anfang 2023 ist es soweit: In den für gut drei Millionen Euro errichteten Kindergarten in Unterspiesheim werden die ersten Kinder einziehen. Im Lauf des Jahres werden noch die Außenanlagen gemacht, sagt Bürgermeister Horst Herbert. Für etwa zwei Millionen Euro wird das Kolitzheimer Rathaus erweitert und umgebaut, das wohl Ende April gesegnet werden soll.  Dort wird ab dann auch die Feuerwehr unterkommen. Beschäftigen wird die Großgemeinde im Jahr 2023 auch der jüngst gefasste Beschluss, in Herlheim für 15 Millionen Euro eine neue Grundschule zu bauen. Die Bauhof-Erweiterung in Kolitzheim kommt dagegen mit 0,5 Millionen Euro deutlich günstiger.

    Landkreis Schweinfurt: Das neue Berufsschulzentrum soll bezogen werden

    Das Gebäude der Kreisbauhofverwaltung in Niederwerrn wird 2023 abgerissen. In den Neubau soll dann auch das Ausbildungszentrum der Feuerwehr und das Tiefbauamt einziehen.
    Das Gebäude der Kreisbauhofverwaltung in Niederwerrn wird 2023 abgerissen. In den Neubau soll dann auch das Ausbildungszentrum der Feuerwehr und das Tiefbauamt einziehen. Foto: Josef Schäfer

    Einen Meilenstein peilt der Landkreis Schweinfurt bei einem Bauprojekt an, das in seiner Verantwortung liegt: Der mit 59,5 Millionen Euro kalkulierte Neubau des Berufsschulzentrums Alfons Goppel in der Schweinfurter Geschwister-Scholl-Straße wird 2023 abgeschlossen. Der Umzug ist für Frühjahr angepeilt. Anschließend soll das bisherige Gebäude abgerissen werden. Das gleiche Schicksal ereilt das Verwaltungsgebäude auf dem Kreisbauhof in Niederwerrn. Es muss Platz machen für den geplanten Neubau, in den auch das Tiefbauamt des Landratsamts und das Aubsildungszentrum der Feuerwehr einziehen sollen. Der Kreisbauhof in Gerolzhofen wird insofern modernisiert, dass 2023 der erste Teil der Photovoltaikanlage eingebaut wird. Eine Photovoltaikanlage erhält auch das Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle bei Bergrheinfeld. Größte Investition dort ist mit 4,4 Millionen Euro die neue Aufbereitungshalle für Biogut: Dort sollen automatisiert Störstoffe aussortiert werden, die für die Stromerzeugung und die Herstellung von Kompost ungeeignet sind. 

    Lülsfeld: Dorfentwicklung wird weitergehen

    Auf dem Gelände der ehemaligen Schule in Schallfeld soll der Dorfplatz entstehen.
    Auf dem Gelände der ehemaligen Schule in Schallfeld soll der Dorfplatz entstehen. Foto: Matthias Wiener

    Die kleinste Gemeinde des Landkreises Schweinfurt beschäftigt sich im Jahr 2023 vor allem mit der Innenentwicklung beider Ortsteile, berichtet Bürgermeister Thomas Heinrichs: In Schallfeld sollen der Dorfplatz (geschätzte Kosten: 570.000 Euro) umgestaltet und ein Buswendeplatz (185.000 Euro) eingerichtet werden. In Lülsfeld sollen die Kirchstraße neu gestaltet und die dortigen Kanal- und Wasserleitungen saniert werden, für zusammen 850.000 Euro. Die Projekte werden 2023 ausgeschrieben; in Schallfeld ist Baubeginn womöglich noch Ende des Jahres.

    Michelau im Steigerwald: Aus altem Pfarrhaus entsteht neues Feuerwehrhaus

    Die Gemeinde Michelau wird circa 1,5 Millionen Euro investieren, um aus dem leerstehenden alten Pfarrhaus ein Feuerwehrhaus entstehen zu lassen. Baubeginn ist Bürgermeister Michael Wolf zufolge im Jahr 2023. Eine weitere Großinvestition, deren Entscheidung noch aussteht, ist die Zukunft der Abwasserentsorgung: Neubau der eigenen Kläranlage oder der Anschluss an die Kläranlage in Gerolzhofen.

    Niederwerrn: "Neue Mitte" soll Begegnungszentrum für Bürgerinnen und Bürger werden

    So soll die "Neue Mitte", das neue Ortszentrum von Niederwerrn, aussehen. Die laufenden Bauarbeiten sollen im Mai 2024 beendet sein.
    So soll die "Neue Mitte", das neue Ortszentrum von Niederwerrn, aussehen. Die laufenden Bauarbeiten sollen im Mai 2024 beendet sein. Foto: Visualisierung Renderwolf

    Niederwerrn will in diesem Jahr weiter am Aufbau eines neuen Ortszentrums arbeiten, das den Namen "Neue Mitte Niederwerrn" trägt. Es entstehen ein Bürgerzentrum, ein Bürgercafé, das Kolonialwarenmuseum, dessen Bestand auf die Familie Maul zurückgeht, sowie eine "Energiescheune", die die umliegenden Gebäude mit Wärme und Energie versorgen soll. Während das Bürgerzentrum mit Café neu gebaut wird, kommen die anderen Projektteile in bestehenden Gebäude unter, die saniert werden. Baubeginn war im Sommer 2022, das Ende ist für Mai 2024 geplant. 

    Oberschwarzach: Schloss-Sanierung wird zur jahrelangen Herausforderung

    Das Schloss in der Ortsmitte von Oberschwarzach wird in den kommenden Jahren saniert.
    Das Schloss in der Ortsmitte von Oberschwarzach wird in den kommenden Jahren saniert. Foto: Michael Mahr

    Die Sanierung und Neunutzung des Echter-Schlosses in Oberschwarzach wird die Marktgemeinde noch jahrelang fordern. Allein im Jahr 2023 sollen dort laut Bürgermeister Manfred Schötz etwa vier Millionen Euro verbaut werden, etwa für den barrierefreien Zugang des Hauptgebäudes sowie in Hof, Scheune und Garten. Angestoßen werden soll zudem der Neubau eines fünfgruppigen Kindergartens  für erwartete fünf Millionen Euro. 

    Poppenhausen: Werntalhalle, KiTa und Alte Schule

    2023 soll in der Gemeinde Poppenhausen das Groß-Projekt Werntalhalle fertig werden. Im Frühjahr 2021 hatten die Baumaßnahmen an der Schulsport- und Mehrzweckhalle begonnen, 6,8 Millionen Euro werden der Umbau und die Sanierung kosten. Zudem soll auch der Neubau der Kindertagesstätte Kützberg im kommenden Jahr fertig werden. Rund 2,7 Millionen Euro kostet das Bauprojekt. Geschäftsleiter Thomas Hahn nennt in dem Zuge auch die Sanierung und Umnutzung der "Alten Schule" in Kronungen, ein lang beschlossenes Projekt in der Dorfmitte. Der Baubeginn werde aber wohl nicht mehr in 2023 stattfinden.

    Röthlein: Grundschule, Kindergarten und Bürgerhaus

    In Röthlein laufen die Planungen für die Sanierung und Erweiterung der Grundschule mit Anbau für die Ganztagsschule und Ganztagsbetreuung. Zwölf Millionen Euro sind dafür veranschlagt. In Heidenfeld läuft der Neubau des Kindergartens auf Hochtouren (drei Millionen Euro). Die Regelgruppen wollen bereits an Pfingsten 2023 einziehen. Im kleinsten Röthleiner Ortsteil Hirschfeld stehen Kanalsanierungen in Höhe von etwa 500.000 Euro an, gleichzeitig sind 350.000 Euro für den barrierefreien Umbau des Hirschfelder Bürgerhauses eingeplant.

    Schonungen: 15 Millionen Euro für die neue Grundschule 

    Das eindeutig größte und wichtigste Bauprojekt in Schonungen ist der Bau der neuen Grundschule, die auf 15 Millionen Euro kommen wird. Weiter nennt Bürgermeister Stefan Rottmann den Bau des Bürger- und Feuerwehrhauses im Gemeindeteil Löffelsterz. 2,1 Millionen Euro sind dafür veranschlagt. Darüber hinaus investiert Schonungen in diesem Jahr 5,1 Millionen Euro in die Erneuerung seiner Infrastruktur (Kanalbau, Breiband-Ausbau, Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED).

    Der Bau der neuen Grundschule – hier auf einer Planungsskizze zu sehen – ist das größte Bauprojekt in Schonungen.
    Der Bau der neuen Grundschule – hier auf einer Planungsskizze zu sehen – ist das größte Bauprojekt in Schonungen. Foto: Architekurbüro Philipp

    Schwanfeld: Bauhof, Kindergarten und Feuerwehrhaus

    Im Blickpunkt der Gemeinde Schwanfeld steht im Jahr 2023 der Neubau des gemeindlichen Bauhofs. In der jüngsten Bürgerversammlung hat Bürgermeisterin Lisa Krein die Projekte Kindergartenbau und Feuerwehrhaus angesprochen und ein Investitionsvolumen von fünf Millionen Euro genannt.

    Sennfeld: Projektende für die Schweizer Straße, Planungen für Schulneubau

    Juli 2022: Von der Schweizer Straße zum Hexenbrünnlein in Sennfeld ist die Erneuerung der Wasser- und Kanalleitungen fertig gestellt.
    Juli 2022: Von der Schweizer Straße zum Hexenbrünnlein in Sennfeld ist die Erneuerung der Wasser- und Kanalleitungen fertig gestellt. Foto: Silvia Eidel

    Rund drei Millionen Euro wird die Gemeinde verbaut haben, wenn im Jahr 2023 die Sanierung des dritten Straßenzuges der Schweizer Straße abgeschlossen sein wird. Die Straßensanierung ist ein großes Thema in Sennfeld, aber nicht das einzige. Für den Neubau der Grund- und Mittelschule sind die Planungen bereits angelaufen, 2023 will man weiter daran feilen. Baubeginn soll 2024 sein. Wie viel der Neubau kostet, diese Frage können Gemeindevertreter aktuell noch nicht beantworten.

    Stadtlauringen: Neubau einer Einfeldsporthalle steht an

    Im Stadtlauringer Ortsteil Oberlauringen steht der Ausbau der Dr.-Burghard-Straße an. Die Baukosten dafür liegen bei rund 1,6 Millionen Euro. Doppelt so teuer, nämlich 3,2 Millionen Euro, wird der Neubau einer Einfeldsporthalle in Stadtlauringen, mit deren Bau heuer begonnen werden   soll.

    Sulzheim: Gemeinde möchte fast 15 Millionen Euro verbauen

    Der Bauhof in Sulzheim ist in die Jahre gekommen. Der Gemeinderat strebt den Bau eines neuen Bauhofs am Ortsausgang Richtung Grettstadt an.
    Der Bauhof in Sulzheim ist in die Jahre gekommen. Der Gemeinderat strebt den Bau eines neuen Bauhofs am Ortsausgang Richtung Grettstadt an. Foto: Peter Pfannes

    Die anstehenden Bauprojekte in der Großgemeinde Sulzheim werden im Jahr 2023 laut Bürgermeister Jürgen Schwab fast 15 Millionen Euro verschlingen. Die drei größten Einzelinvestitionen sind: vier Millionen Euro für die Kanalsanierung, 2,5 Millionen Euro für Glasfaseranschlüsse und zwei Millionen Euro für den Gemeindebauhof.

    Üchtelhausen: Neue Mitte im Ortsteil Ebertshausen soll heuer fertig werden 

    Die "Neue Mitte" im Üchtelhäuser Gemeindeteil Ebertshausen nimmt Formen an und soll heuer fertig werden.
    Die "Neue Mitte" im Üchtelhäuser Gemeindeteil Ebertshausen nimmt Formen an und soll heuer fertig werden. Foto: Florian Fischer/Gemeinde Üchtelhausen

    Die Gemeinde Üchtelhausen bearbeitet gerade mehrere Projekte, teilt Bürgermeister Johannes Grebner mit. Fertig werden soll heuer die "Neue Mitte Ebertshausen". Dabei handelt es sich um ein Dorfgemeinschaftshaus mit Festplatz und die Unterbringung der Feuerwehr mit neuem Stellplatz. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 3 Millionen Euro. Gefördert wird dieses Projekt über das ALE im Zuge des Dorferneuerungsverfahrens Seestern. Als zweites größeres Projekt soll heuer ein neues Baugebiet im Gemeindeteil Üchtelhausen erschlossen werden. Das Baugebiet "Katzenklinge Ost" wird im ersten Bauabschnitt mit etwa einer Million Euro zu Buche schlagen. Das dritte Großprojekt ist die Erschließung eines Gewerbe,- Misch- und Sondergebietes, dem sogenannten "Zeller Berg". Für das Projekt, das sich durchaus bis ins Jahr 2024 ziehen könnte, ist auch eine Million Euro eingeplant.

    Waigolshausen: 1,7 Millionen Euro für die Breitbandversorgung

    Das Jahr steht im Zeichen der Digitalisierung. Im Zusammenhang mit der Gigabitförderung des Freistaats widmet sich Waigolshausen dem Ausbau der Breitbandversorgung, um die Gemeinde als Wohnort attraktiver zu machen, wie Bürgermeister Christian Zeißner sagt. Ein Teilabschluss soll in diesem Jahr erfolgen, in 2024 soll das Projekt abgeschlossen werden. Über weitere Investitionen soll der Gemeinderat in den nächsten Wochen bei den Haushaltsberatungen entscheiden.

    Wasserlosen: Ein kleines Baugebiet wird in Brebersdorf entstehen

    Die Gemeinde Wasserlosen hat die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, an der Autobahn-Abfahrt in Richtung Würzburg ein Gewerbegebiet mit Supermarkt und Tankstelle zu errichten. Die Chancen auf Realisierung sind aber gering.
    Die Gemeinde Wasserlosen hat die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, an der Autobahn-Abfahrt in Richtung Würzburg ein Gewerbegebiet mit Supermarkt und Tankstelle zu errichten. Die Chancen auf Realisierung sind aber gering. Foto: Anand Anders

    In Wasserlosen wird sich 2023 sichtbar wenig verändern. Der ersehnte Supermarkt bleibt weiter Zukunftsmusik. Die Chancen für die Realisierung des geplanten Gewerbegebiets an der A7-Anschlussstelle zwischen Schwemmelsbach und Rütschenhausen mit Supermarkt, Drogerie und Fast-Food-Restaurant sowie Tankstelle und E-Schnellladestationen sind gering, da das bayerische Landesentwicklungsprogramm diesem Wunsch der Gemeinde entgegensteht. Digital wird die Gemeinde aufrüsten. 2023 soll in allen Ortsteilen Glasfaserkabel verlegt werden. Auch ein kleines Baugebiet wird in Brebersdorf erschlossen. Zehn Bauplätze sollen hier entstehen.

    Werneck: Millionenschwere Investitionen in ein neues Hallenbad und eine Kita

    Das Hallenbad Werneck, kurz vor dem Sanierungsbeginn im August 2021.
    Das Hallenbad Werneck, kurz vor dem Sanierungsbeginn im August 2021. Foto: Angelika Jansen

    Es ist fast schon ein Neubau, was die Marktgemeinde 2021 in Angriff genommen hat: die Generalsanierung des Wernecker Hallenbads. Seitdem sind nicht nur die geschätzten Gesamtkosten gestiegen – von rund 8 auf inzwischen 9,1 Millionen Euro; auch der Zeitplan hat sich geändert. Zum einen musste das marode Hallenbad früher geschlossen werden als geplant, zum anderen wird es auch länger dauern. Ursprünglich sollte das neue alte Bad nach eineinhalb Jahren wieder öffnen. Inzwischen geht man davon aus, dass es sich mindestens bis ins vierte Quartal 2023 hinziehen wird. Steigende Baupreise, unerwartete Probleme, fehlende Handwerker, die Gründe sind vielfältig, sagt Bürgermeister Sebastian Hauck. Zweites großes Projekt der einwohnerstärksten Gemeinde im Landkreis Schweinfurt ist der Ersatz-Neubau des Kindergartens Stettbach. 2,5 Millionen Euro sind dafür eingeplant; noch ist man ganz am Anfang, in der Planung, sagt Hauck.

    Wipfeld: Aus der Kelterstation wird der Gemeindebauhof

    Die Gemeinde steigt verstärkt in die Digitalisierung ein: 176 Glasfaseranschlüsse für die Bürgerschaft werden in Angriff genommen. Das entspricht etwa der Hälfte des Ortsgebiets. In die Bauphase geht zudem die GWF-Kelterstation, die den Wandel zum Gemeindebauhof erfährt. Er soll 2024 dorthin umziehen. Außerdem setzt die Gemeinde ihre Prioritätenliste für die Städtebauförderung fort und will die Planung für das Baugebiet Thiergärten II abschließen, das 2024 kommen soll. Und die Feuerwehr erhält einen neuen Mannschaftstransportwagen. Insgesamt investiert die Kommune 1,5 Millionen Euro.

    In einer früheren Version des Artikels war davon die Rede, dass in der Alten Schmiede in Gochsheim Wohnungen entstehen sollen. Dies ist nicht korrekt und wurde entsprechend geändert. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

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