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Stadtlauringen/Nassach: Ausflugstipp: Vom Ellertshäuser See zum Rennweg in die Haßberge - auf zur Familien-Tour mit dem Fahrrad

Stadtlauringen/Nassach

Ausflugstipp: Vom Ellertshäuser See zum Rennweg in die Haßberge - auf zur Familien-Tour mit dem Fahrrad

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    Abenteuer Rennweg: Auf einer 30-Kilometer-Tour mit Start und Ziel Ellertshäuser See geht's oberhalb von Nassach durch den Wald. 
    Abenteuer Rennweg: Auf einer 30-Kilometer-Tour mit Start und Ziel Ellertshäuser See geht's oberhalb von Nassach durch den Wald.  Foto: Daniel Peter

    Durch drei Landkreise in Unterfranken führt diese abwechslungsreiche Frühlingstour, bei der garantiert die ganze Familie ihren Spaß hat. Vom Ellertshäuser See, dem größten See Unterfrankens im Schweinfurter Oberland, geht es rund 30 Kilometer durch Fachwerkdörfer ins Grabfeld und über den Rennweg und die Haßberge zurück.

    1. Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?

    Die nackten Zahlen: Distanz 30 km, 360 Höhenmeter. Vom Ellertshäuser See starten wir über Altenmünster in Richtung Stadtlauringen. Auf den Kuppen kurz ausruhen und umdrehen, es gibt immer tolle Aussichten. Vorbei an viel Fachwerk fahren wir weiter an der Lauer entlang in das Friedrich-Rückert-Dorf Oberlauringen.

    Kurz durchatmen, dann geht es über Mailles nach Wetzhausen. Links eröffnet sich der Blick auf das imposante Schloss Craheim. In Wetzhausen radeln wir am Wasserschloss vorbei in Richtung Birnfeld. In Birnfeld finden wir Schatten unter der "Gerichtslinde".

    Kurze Pause unter der "Gerichtslinde" in Birnfeld. Wem hier wohl der Prozess gemacht wurde?
    Kurze Pause unter der "Gerichtslinde" in Birnfeld. Wem hier wohl der Prozess gemacht wurde? Foto: Daniel Peter

    Kurz was trinken, bevor es hoch geht auf den Rennweg in den Hassbergen. Der Anstieg ist knackig, da geht der Puls hoch. Oben angekommen fahren wir ein paar Kilometer auf dem Rennweg durch tiefe Wälder, bevor wir dann durch duftende Bärlauchfelder in Richtung Nassach abfahren. Fachwerk wie aus dem Bilderbuch.

    Über Wettringen und Fuchsstadt geht es zurück an den Ellertshäuser See. Einmal umrunden und dann rein ins kühle Nass.

    Wie ein Spiegel: Das ruhige Wasser des Ellertshäuser Sees reflektiert den stahlblauen Himmel. Wer am Ende noch Kraft hat, fährt einmal außen rum - das lohnt sich.
    Wie ein Spiegel: Das ruhige Wasser des Ellertshäuser Sees reflektiert den stahlblauen Himmel. Wer am Ende noch Kraft hat, fährt einmal außen rum - das lohnt sich. Foto: Daniel Peter

    2. Wie komme ich da hin? Und wo parke ich?

    Der Ellertshäuser See ist mit dem Auto aus allen Richtungen gut zu erreichen, von Süden über die A70, Ausfahrt Schonungen und dann über die B303 in Richtung Hofheim und der Beschilderung folgen. Von Schweinfurt geht es direkt über die Staatsstraße 2280, von Norden über die A71, Ausfahrt Maßbach und dann über Volkershausen und Ballingshausen. Kostenlose Parkplätze gibt es direkt am See.

    Mit dem Zug kommt man bis Schweinfurt, danach wird es kompliziert. Am besten direkt am Bahnhof auf das Rad steigen.

    3. Warum sollte ich dorthin?

    Die Ecke zwischen Hassbergen, Schweinfurter Oberland und Grabfeld bietet auf einer kurzen Tour unglaublich vielfältige Kulissen. Schon der Ellertshäuser See ist eine Perle. Wie sich der Himmel in der glatten Oberfläche spiegelt. Schönes Szenario für einen Ausklang der Tour.

    Dann sind da die weiten Landschaften, aus denen zwischen bunten Wiesen und Feldern immer wieder Kirchtürme unterschiedlicher Epochen aufragen. Kleine Schlösser und so viel gut erhaltenes Fachwerk, dass man sich streckenweise wie im Freilandmuseum vorkommt. Und natürlich der majestätische Wald auf dem Kamm der Haßberge.

    Über Feldwege entlang am Sauerquellenbach geht es im Landkreis Schweinfurt von Wettringen nach Fuchsstadt.
    Über Feldwege entlang am Sauerquellenbach geht es im Landkreis Schweinfurt von Wettringen nach Fuchsstadt. Foto: Daniel Peter

    4. Was gibt es zu sehen und zu erleben?

    Neben dem größten See Unterfrankens, dem Ellertshäuser See mit seinen zahlreichen Freizeitgestaltungsmöglichkeiten wie Baden, Bootsfahren, Klettern, Segeln, Surfen, gibt es auf der Route den kleineren, aber nicht weniger malerischen Nassacher See. Am Jugendzeltplatz kann man günstig übernachten, Blockhütten gibt es auch. Und dazu einen schönen Blick auf die Skyline des Fachwerkdorfs Nassach.

    Liebevoll restaurierte Fachwerkensembles findet man auch in Stadtlauringen und in dem Friedrich-Rückert-Dorf Oberlauringen. Eigentlich in fast jedem Ort auf der Strecke.

    Das Schloss Craheim gilt als eines der jüngsten in Bayern. Während der Tour blitzt es immer wieder am Horizont auf.
    Das Schloss Craheim gilt als eines der jüngsten in Bayern. Während der Tour blitzt es immer wieder am Horizont auf. Foto: Daniel Peter

    Drei Schlösser liegen auf der Route: das Barockschloss in Birnfeld, das Wasserschloß in Wetzhausen und natürlich das imposante und von Weitem sichtbare Schloss Craheim, eins der jüngsten Schlösser in Bayern. Eine Kastanienallee führt in den Schlosspark, vorne gibt es eine malerische Aussicht auf die Region. Wer den Schlossherrn freundlich fragt, darf sicher auch kurz auf der Hollywoodschaukel ausruhen und die Sicht genießen.

    Von der Hollywoodschaukel im Schlossgarten Craheim aus gibt es ein tolles Panorama auf die Region.
    Von der Hollywoodschaukel im Schlossgarten Craheim aus gibt es ein tolles Panorama auf die Region. Foto: Daniel Peter

    5. Wie viel Zeit sollte ich einplanen?

    Am besten einen Tag einplanen, dann bleibt auf den rund 30 Kilometern genug Zeit für Sightseeing und Aktivitäten neben der Tour. Allein der Ellertshäuser See bietet Unterhaltungsprogramm für einen ganzen Urlaub. Die Tiny House-Siedlung am See hat einen guten Ruf, mit ein bis zwei Übernachtungen wird aus dem Tagesausflug ein Kurzurlaub. Oder eben abenteuerlicher übernachten mit Zelt am See in Nassach.

    Ein Radweg führt um den Ellertshäuser See, bei der Umrundung gibt es immer wieder schöne Aussichten auf das Gewässer.
    Ein Radweg führt um den Ellertshäuser See, bei der Umrundung gibt es immer wieder schöne Aussichten auf das Gewässer. Foto: Daniel Peter

    6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?

    Nach den Strapazen der Tour im See abkühlen? Das geht natürlich am besten an einem sonnigen und warmen Tag im Frühling oder Sommer. Also: gleich mit der Planung beginnen.

    Und noch einmal umdrehen bitte: Bei der Auffahrt in den kleinen Ort Fuchsstadt bietet sich ein tolles Panorama auf Wettringen und den Kamm der Haßberge im Hintergrund.
    Und noch einmal umdrehen bitte: Bei der Auffahrt in den kleinen Ort Fuchsstadt bietet sich ein tolles Panorama auf Wettringen und den Kamm der Haßberge im Hintergrund. Foto: Daniel Peter

    7. Für wen ist der Ausflug geeignet?

    Die Tour ist ein klassischer Familienausflug, bei dem im besten Fall alle Altersklassen auf ihre Kosten kommen. Der Weg hoch zum Rennweg ist für Kleinkinder möglicherweise zu viel, gerade an heißen Tagen. Aber der Abschnitt lässt sich einfach aussparen, einfach von Birnfeld direkt den Radweg nach Nassach nehmen.

    Oberhalb von Nassach verlassen wir die historische Transitstrecke durch den Wald und machen uns an die Abfahrt. Vorsicht, der Untergrund ist lose, nicht übertreiben mit der Geschwindigkeit
    Oberhalb von Nassach verlassen wir die historische Transitstrecke durch den Wald und machen uns an die Abfahrt. Vorsicht, der Untergrund ist lose, nicht übertreiben mit der Geschwindigkeit Foto: Daniel Peter

    Der Belag ist nicht durchgehend befestigt, mit Schotter sollte man also klarkommen, das Rennrad bleibt bei diesem Ausflug lieber im Keller.

    Fast am Ziel: Von Fuchsstadt führt ein schöner Radweg direkt zum Ellertshäuser See.
    Fast am Ziel: Von Fuchsstadt führt ein schöner Radweg direkt zum Ellertshäuser See. Foto: Daniel Peter

    8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?

    Der Biergarten in Oberlauringen ist eine Oase mit schöner Hinterhof-Atmosphäre, aktuell ist allerdings nur sonntags offen. Zwischen Oberlauringen und Wettringen sieht es kulinarisch eher schlecht aus, ein bisschen Proviant und ausreichend Wasser können nicht schaden. Am besten in Stadtlauringen schon eindecken.

    Sonntags gibt es im idyllischen Biergarten in Oberlauringen, Burger, Bier, Kaffee, Kuchen und vieles mehr.
    Sonntags gibt es im idyllischen Biergarten in Oberlauringen, Burger, Bier, Kaffee, Kuchen und vieles mehr. Foto: Daniel Peter

    Im Gasthaus Zum Storchen in Wettringen gibt es neben uriger Atmosphäre fränkische Küche mit Produkten aus eigener Produktion und eine eigene Schnapsbrennerei. Geöffnet ist allerdings nur am Freitag- und Samstagabend. Am besten vorher anrufen, Tel. (097 24) 2540. Wer es so lange aushält, kann natürlich auch am Ellertshäuser See einkehren. 

    9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will – was bietet die Umgebung?

    Wem die Seen zu kalt sind, der findet sein Glück möglicherweise im Natur-Heilwassersee in der Frankentherme in Bad Königshofen. Das Heilwasser der Regiusquelle hat 28 bis30 Grad (Infos: www.frankentherme.de).

    Kulturell Interessierte wandeln in Oberlauringen auf den Spuren des Dichters Friedrich Rückert. Der 2,4 Kilometer lange Rückert-Rundweg startet am sogenannten Poetikum in der Ortsmitte (www.rueckert-poetikum.de/der-rueckerz-rundweg/).

    Mit den Kindern lohnt ein Ausflug in den Wildpark in Schweinfurt, den man mit einem Mittagessen und einem Einkaufsbummel in der Stadt kombinieren kann. Oder einfach die vielen Freizeitgestaltungsmöglichkeiten am Ellertshäuser See nutzen.

    Langweilig wird es nicht: Zahlreiche Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Nähe des Tourverlaufs.
    Langweilig wird es nicht: Zahlreiche Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Nähe des Tourverlaufs. Foto: Daniel Peter
    Fast wie im Freilandmuseum: Nassach im Landkreis Haßberge glänzt mit liebevoll restauriertem Fachwerk. 
    Fast wie im Freilandmuseum: Nassach im Landkreis Haßberge glänzt mit liebevoll restauriertem Fachwerk.  Foto: Daniel Peter
    Einmal umdrehen bitte: Auf der Kuppe in Richtung Stadtlauringen gibt es einen wunderbaren Blick auf Altenmünster.
    Einmal umdrehen bitte: Auf der Kuppe in Richtung Stadtlauringen gibt es einen wunderbaren Blick auf Altenmünster. Foto: Daniel Peter
    Das Andenken an den Dichter Friedrich Rückert prägt den Ort Oberlauringen: Kulturell Interessierte Radlerinnen und Radler besuchen das Poetikum oder wandeln auf dem Rückert-Rundweg.
    Das Andenken an den Dichter Friedrich Rückert prägt den Ort Oberlauringen: Kulturell Interessierte Radlerinnen und Radler besuchen das Poetikum oder wandeln auf dem Rückert-Rundweg. Foto: Daniel Peter
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