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Schweinfurt: Autonomes Fahren: CSU will People Mover von ZF auf einer Teststrecke in Schweinfurt einsetzen

Schweinfurt

Autonomes Fahren: CSU will People Mover von ZF auf einer Teststrecke in Schweinfurt einsetzen

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    Der so genannte People Mover von ZF hat Platz für 22 Personen und fährt ohne Fahrer autonom. Die Schweinfurter CSU fordert, die Stadt solle sich beim Unternehmen für eine Teststrecke in der Stadt bewerben.
    Der so genannte People Mover von ZF hat Platz für 22 Personen und fährt ohne Fahrer autonom. Die Schweinfurter CSU fordert, die Stadt solle sich beim Unternehmen für eine Teststrecke in der Stadt bewerben. Foto: ZF

    Ist der People Mover von ZF eine Chance für Schweinfurt und die kostengünstige Wiederbelebung der Steigerwaldbahn-Strecke?  Aus Sicht der örtlichen CSU um Staatssekretär Gerhard Eck und den Stadtrats-Fraktionsvorsitzenden Stefan Funk in jedem Fall. Aus diesem Grund stellte Funk nun im Namen der CSU-Fraktion auch den Antrag, dass die Stadtverwaltung sich konkret bei ZF für eine Teststrecke in der Stadt bewerben solle.

    Der so genannte People Mover – Englisch für "Menschen-Beweger" – ist ein kleines Fahrzeug mit Platz für bis zu 22 Passagiere, das selbstständig ohne Fahrer, per Computersteuerung und mit zahlreichen Sensoren ausgestattet, auf Straßen fährt. Es wird bereits seit Jahren im holländischen Rotterdam eingesetzt. Die größten Vorteile hat das System, wenn eigene Spuren geschaffen werden, wo es mit bis zu 40 km/h entlang fährt.

    ZF, mit 9000 Mitarbeitenden der größte Arbeitgeber Unterfrankens mit Standort in Schweinfurt, baut vor Ort den Großteil des Antriebsstrangs für den People Mover. Seit Anfang Mai wird das System Politikern und Verkehrsunternehmen auf der Teststrecke in Schweinfurt vorgestellt, im Rahmen der Innovation Week vom 16. bis 22. Mai können Bürger das Fahrzeug am Marktplatz testen.

    Oberbürgermeister Sebastian Remelé in Gesprächen mit ZF

    Aus Franken gibt es sechs Anfragen für eine Einführung. Auch Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) war bei der Präsentation angetan von dem System und versicherte, die Stadt habe ZF verstärktes Interesse signalisiert. Mögliche Anwendungen wären ein Shuttle vom Hauptbahnhof zum Landesgartenschau-Gelände in der Ledward-Kaserne 2026 oder ein Shuttle, das die beiden FH-Standorte verbindet.

    Stefan Funk hält das Thema autonomes Fahren für die Zukunft der Mobilität. Da viele Produkte dafür in Schweinfurt entwickelt und produziert würden, sei es wichtig, dass die Firmen die Möglichkeit haben, diese Produkte auch in Schweinfurt zu testen. "Durch eine Teststrecke wird die Akzeptanz für die neue Technik geschaffen und die Einsatzmöglichkeiten für autonome Transportsysteme präsentiert", so Funk.

    Der People Mover spielt auch im teils erbittert geführten Streit um die Wiederbelebung der Steigerwaldbahn-Strecke zwischen Schweinfurt und Gerolzhofen eine Rolle. Staatssekretär Gerhard Eck hält ihn für die ideale und günstigste Lösung und würde nach einem Abbau der Bahngleise die Strecke asphaltieren und vom People Mover befahren lassen. Die Befürworter der Reaktivierung als Bahnstrecke sehen das völlig anders.

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