Zur öffentlichen Informationsveranstaltung des Seniorenbeirats über neue Stadtbusnetz waren rund 60 Besucher gekommen. Der stellvertretende Betriebsleiter Andreas Stühler informierte und stellte sich den Fragen der Senioren. Nicht viel geändert hat sich im Takt am Samstag und Sonntag. Montag bis Freitag gilt für Bergrheinfeld von 6 Uhr bis 18 Uhr ein 30-Minuten-Takt. Neu eingerichtet wurde die Haltestelle "Kiesgrubenweg" am Ortsanfang Richtung Oberndorf. Bergrheinfeld wird von der Linie 170 erschlossen. Diese führt von Grafenrheinfeld (Alte Main Straße) nach Hambach (Endstation).
Es gebe jetzt durchgehende Linien mit Auffang- und Pausenzeiten für die Fahrer an der Endstation, erklärte Stühler. Das Umsteigen am Rossmarkt, wo alle Busse durchfahren, sei jetzt einfacher. Dass nicht alles von Anfang an geklappt habe, damit habe man rechnen müssen. Aktuell komme der Feinschliff, wo es notwendig ist, werde nachgesteuert und verbessert. So sei auch der Schülerverkehr am 20. Januar angepasst worden.
Durch den Einstritt in den Verbund "Nahverkehr Mainfranken" (NVM) müssten dessen Vorgaben wie Waben und Preisgestaltung angepasst werden. Karten gebe es nur noch digital. Hier habe es Verzögerungen bei der Lieferung der Prepaidkarten gegeben. Stühler erklärte das Ein- und Auschecken im Bus. Um dies vor allem am Rossmarkt effektiver zu machen, würden dort Mitte des Jahres ebenfalls Automaten aufgestellt.
Auf Nachfrage erklärte Stühler, dass ein Hintergrund für die Neuerungen die Entlastung des Fahrpersonals sei. Dies habe die Krankenquote drastisch gesenkt. Zu den Kontrollen sagte er, dass die Kontrolleure, die im Auftrag der Stadtwerke unterwegs sind, ihren Ausweis zeigen müssen. Zum Hinweis auf abgebuchte Beträge, die zu hoch waren, erklärte er, dass es in den ersten drei Wochen im System Fehlbuchungen gegeben habe, die abgearbeitet werden würden. Gewünscht wurde, in einem Bus das Ein- und Auschecken zu erklären. Dies wird am 20. Mai um 16 Uhr in Bergrheinfeld stattfinden.
Neue Bleibe für den Feldhamster
Zum geplanten Seniorenquartier erläuterte Seniorenbeiratsvorsitzender Dieter Wagner in der anschließenden Sitzung die Einwendungen der Träger öffentlicher Belange. Hier ging es um den sparsamen Umgang mit Grund und Boden. Man habe die Fläche von 1,1 auf 0,8 Hektar reduziert und zwei Hektar aus dem Flächennutzungsplan herausgenommen. Für den Feldhamster sei eine Ausgleichsfläche gefunden worden, für den Immissionsschutz seien schallgedämmte Lüftungsmaßnahmen für Schlafräume im Norden und Westen vorgesehen. "Wir sind noch immer im Zeitplan", erklärte Wagner.
Neu belebt werden soll die "Aktivstation" in der Rothmühlstraße. Hier geht es um ein niederschwelliges Angebot, sich sportlich zu betätigen. Seniorenbeirätin Irmela Paliege erklärte die vorhandenen vier Geräte. Sie werde das Angebot bettreuen. Beginn ist Dienstag, 1. April, um 10 Uhr an der "Aktivstation".
Begleitete Spaziergänge für Senioren
Gestartet werden "begleitete Spaziergänge", um dann bewegend ins Gespräch zu kommen, so Wagner. Dies seien aber keine Wanderungen, sondern Spaziergänge, an denen auch jemand teilnehmen kann, der nicht mehr so beweglich ist. Beginn ist am Donnerstag, 30. Januar. Treffpunkt ist um 10 Uhr im Zehnthof.
Dieses Frühjahr werde es mit dem Seniorenbeirat eine Dorfbegehung in Garstadt geben. Ort und Zeit würden noch bekannt gegeben, so Wagner. Weiter informierte er, dass es in der Verbindung Dechelmannstraße zum Hederichsweg künftig ein eingeschränktes Halteverbot geben wird.