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GEROLZHOFEN: Beharrlich für das Ziel Nationalpark arbeiten

GEROLZHOFEN

Beharrlich für das Ziel Nationalpark arbeiten

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    „Die Nationalparke in Bayern genießen bei der herrschenden Politik höchste Wertschätzung. Allerdings erst dann, wenn sie in die Jahre gekommen sind.“ Mit diesen Worten begrüßte der Vorsitzende des Vereins Nationalpark Nordsteigerwald, Dr. Liebhard Löffler, die Vereinsmitglieder im Gasthaus „Zum Hirschen“ in Untersteinbach.

    Vor wenigen Tagen habe der bayerische Umweltminister Marcel Huber beim Staatsempfang zum 40-jährigen Bestehen des Nationalparks Berchtesgaden betont, dass die bayerischen Nationalparke eines der großen Flaggschiffe für den Naturschutz und ein Besuchermagnet schlechthin seien. Nach 40 Jahren sei eine noch nie da gewesene Akzeptanz in der Bevölkerung erreicht: 96 Prozent der Menschen in Bayern stehen hinter dem Nationalpark, fast 90 Prozent sind in der Region der Meinung, er verbessere die Lebensqualität. Die Aussage des Ministers mache Mut, sich weiterhin intensiv für ein Großschutzgebiet in Teilen des Staatswalds im Steigerwald einzusetzen, meinte der Vereinsvorsitzende Löffler laut Pressemitteilung des Vereins Nationalpark Nordsteigerwald.

    Es wäre großartig, wenn ähnliche Worte der Anerkennung bei Gründung eines fränkischen Nationalparks im Steigerwald gesprochen werden. Er, Löffler, sei überzeugt, dass die über vier Millionen Ober- Unter- und Mittelfranken gleichermaßen stolz wären, einen eigenen Buchen Nationalpark vor der Haustüre zu haben.

    Die von den Nationalparkgegnern jahrelang geschürten Ängste würden einer optimistischen Stimmung und einer großen Freude weichen, ähnlich wie bei etablierten Großschutzgebieten, die nach Jahren der Vertrautheit keine Region mehr hergeben würde, heißt es in der Pressemitteilung.

    Die hohe internationale Attraktivität eines Fränkischen Nationalparks und Weltnaturerbes ließe sich hervorragend mit den weltbekannten Kulturerbe- Zentren Bamberg und Würzburg zu einer ökologischen und ökonomischen Magnetregion verbinden.

    Gewinner seien die Menschen und die einzigartige Natur im Steigerwald. Deshalb lohne es sich, meinte Löffler, sich mit aller Hartnäckigkeit für den großflächigen Schutz der Buchenstaatswälder im Steigerwald einzusetzen.

    Die Mitgliederversammlung war sich einig: Beharrlichkeit, Aktivität und Begeisterung sind die Grundlage, der Region zu einer Chance zu verhelfen.

    Ein weiteres Thema stand noch auf der Tagesordnung, das den Verein laut Löffler weiterbringen soll. Um noch effizienter die Vereinsziele zu verfolgen, habe der Vorstand eine Korrektur der Vereinssatzung für erforderlich gehalten und der Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorgelegt. Ehrenmitglied und Jurist Günther Denzler erläuterte die Textänderungen und diskutierte die Folgen mit den Mitgliedern. Ergebnis: Die Mitgliederversammlung beschloss, den Vereinsnamen zu ändern in: Verein Nationalpark Steigerwald. Ferner wurden die mögliche Anzahl der Vorstandsmitglieder einschließlich Beiräte auf maximal 17 festgelegt und die Wahlformalitäten konkreter gefasst.

    Der Vorsitzende dankte allen Mitgliedern und Akteuren für ihr großes Engagement und schloss mit dem Hinweis, dass „wir von den nächsten Generationen nicht daran gemessen werden, wie viele Millionen Euro Profit durch Holzeinschlag in den Staatswäldern erzielt wurden, sondern ob es uns gelungen ist, unsere Naturschätze zu bewahren.“

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