Ein Parteiloser wirft seinen Hut in den Ring bei den Bürgermeisterwahlen in Schwebheim. Parteilos gefällt ihm nicht, parteiunabhängig sei er, betont Benedikt Müller. Und das will er auch bleiben, denn es ist ihm wichtig, für jeden ansprechbar und bürgernah zu sein. Den offenen Dialog mit den Bürgern, vor und nach der Wahl sieht er als Kernkompetenz in der Kommunalpolitik, und das will er leben.
Schwebheim sei seine Heimat, betont Müller und habe ihm immer viel gegeben. "Jetzt möchte ich etwas zurückgeben und mich als Bürgermeister für unsere Gemeinde einbringen", begründet der 30-Jährige seine Kandidatur. Er studierte in Frankfurt, Bamberg, Dublin und Taiwan und schloss sein Studium als Betriebswirt (B.A.) und Volkswirt (M.SC.) ab. Dass er bislang noch nicht kommunalpolitisch aktiv war, sieht er nicht als Manko, sondern eher als eine Stärke. Der Blick von außen sei oft klarer und unvoreingenommener. Politisch interessiert verfolge er das Geschehen in seiner Gemeinde seit langem. Sein Slogan heißt "Gestalten statt verwalten". Er will "menschlich, dynamisch, vertrauensvoll und nachhaltig" Politik machen.
Dabei möchte er unter anderem auch grüne Themen neu beleben. "Das liegt mir am Herzen", erklärt Müller und nennt als kleines Beispiel vor Ort die Rasenflächen der Gemeinde, die nicht als Blühflächen genutzt würden. Sich selbst bezeichnet Müller als Teamspieler. Gemeinsam mit den vielen ehrenamtlich Aktiven und den Bürgern will er an einem "familien- und generationenfreundlichen Miteinander arbeiten".
Müller ist verheiratet und hat eine kleine Tochter mit einem Vierteljahr. Er ist Mitglied im TSV und im Musikverein seiner Heimatgemeinde.
Das Miteinander ist ihm ganz wichtig auch im Rathaus. Er will seinen Mitarbeitern und den Gemeinderäten auf Augenhöhe begegnen, ihre Erfahrungen nutzen, aber auch die Leitungsfunktion übernehmen, und wo nötig Entscheidungen treffen. Als stellvertretender Geschäftsführer von Kulinario weiß er, dass dies nicht immer einfach ist, aber man könne zu jeder Entscheidung stehen, betont der Bürgermeisterkandidat.
Er wünscht sich eine Gemeinde in der Traditionen und Bewährtes erhalten werden, die sich aber auch modern, innovativ und nachhaltig den Herausforderungen der Zukunft stellt. Diese Zukunft will er gemeinsam mit den Bürgern gestalten.