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Blutspende: Geste der Mitmenschlichkeit

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Blutspende: Geste der Mitmenschlichkeit

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    Mindestens 100 Mal gab jeder der Geehrten auf unserem Foto sein Blut, um kranken Menschen zu helfen. Bei
der Feierstunde im BRK-Haus ehrten (von rechts) Dr. Georg Lippert und OB Gudrun Grieser Josef Müller (100),
Gerd Lampert (150), Albert Feiler (100), Hilmar Landt (100), Werner Nüsslein (100), Georg Tellert (100), Werner
Saal (125), Horst Lausmann (100) und Kurt Beck (links, 125). Zweiter von links der BRK-Kreisgeschäftsführer
Helmut Endreß.
    Mindestens 100 Mal gab jeder der Geehrten auf unserem Foto sein Blut, um kranken Menschen zu helfen. Bei der Feierstunde im BRK-Haus ehrten (von rechts) Dr. Georg Lippert und OB Gudrun Grieser Josef Müller (100), Gerd Lampert (150), Albert Feiler (100), Hilmar Landt (100), Werner Nüsslein (100), Georg Tellert (100), Werner Saal (125), Horst Lausmann (100) und Kurt Beck (links, 125). Zweiter von links der BRK-Kreisgeschäftsführer Helmut Endreß. Foto: FOTO LASZLO RUPPERT

    49 Jubiläums-Blutspendern galt die Feierstunde im Rotkreuzhaus, in deren Verlauf auch die 50-, 75-, 100- und 125-malige Teilnahme an Spende-Terminen ausgezeichnet wurde. All diese Schweinfurter hätten über Jahrzehnte hinweg freiwillig und ohne Bezahlung einen wichtigen Dienst an der Gesundheit ihrer Mitmenschen geleistet, betonte Helmut Endreß als Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK).

    Dies sei aktive Nächstenliebe, sagte der Chef-Arzt im BRK-Kreisverband, Dr. Georg Lippert. Es sei ein Ehrenamt, dem er höchsten Respekt zolle, nicht zuletzt, weil die Gemeinschaft allzu oft noch den angemessenen Dank für Einsätze zu Gunsten der Gemeinschaft schuldig bleibe. Großes Lob, so Lippert, verdienten die Jubiläums-Spender auch deshalb, weil es "gar nicht so einfach" sei, mit der für eine solch hohe Zahl von Spenden nötigen Regelmäßigkeit zu den Terminen zu gehen. Denn Auslandsreisen, Voroperationen oder bestimmte Impfungen könnten zum Hinderungsgrund für die Blutspende werden, weshalb man schon eine "bestimmte Hartnäckigkeit" brauche, um mit den Terminen nicht in Verzug zu geraten. Da man nur im Alter zwischen 18 und 68 Jahren und höchstens fünf Mal jährlich spenden könne, sei es "schon fast das Gros dessen, was überhaupt erreichbar ist", wenn jemand 175 Mal in seinem Leben zur Blutspende gehe. Bayernweit habe dies bislang nur ein Spender geschafft. Elf Ehrungen habe es im Freistaat im vergangenen Jahr für 150-malige Teilnahme gegeben.

    Viele ahnten nicht, dass es gar nicht die Unfälle, sondern häufig Erkrankungen seien, deren Behandlung eine Vielzahl von Blutkonserven erfordere, führte Georg Lippert aus. Jede einzelne der im vergangenen Jahr allein in Schweinfurt geleisteten 1970 Blutspenden sei wichtig. Ebenso wichtig sei, dass Spender in ihrem Bekanntenkreis Werbung für die Blutspende machten. Wer einmal den Zugang zum Spenden gefunden habe, bleibe diesem Dienst meist erhalten. Gerade die 18- bis 20-jährigen Erstspender würden gesucht.

    "Auch ich gehöre zu den Schwellenängstlern in Sachen Blutspende", gestand Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser, "und habe erst ein Mal Blut gespendet." Wenngleich sie als Stadtoberhaupt oft auch terminliche Schwierigkeiten habe, wolle sie daran schon möglichst bald etwas ändern. Denn es sei nicht richtig, darauf zu vertrauen, dass man im Notfall Blut erhalten werde, aber selbst nichts dafür zu tun, dass auch Konserven da seien. Blutspende sei - ebenso wie die Organspende - unverzichtbar für die Gesellschaft. Was Blutspender leisteten, sei "eine Geste der Mitmenschlichkeit, die ehrenwert in allerhöchstem Maße und zutiefst humanitär ist".

    Zusammen 600 Liter Blut gaben über die Jahre hinweg 24 Schweinfurter, die bei der Feierstunde am Donnerstag eine Auszeichnung für 50-malige Blutspende erhielten. Es sind dies Annemarie Bayer, Jutta Hofmann, Gabriele Volpert, Traudl Paul, Carmen Stark, Elvira Graf, Brigitte Weigand, Erwin Dürr, Peter Spath, Walter Reichert, Hans-Peter Roos, Silvestro Digioia, Joachim Rudl, Thomas Brust, Karl-Heinz Kraus, Lothar Meidl, Egon Merz, Gerhard Baumann, Herbert Ebert, Günter Paul, Herbert Klarmann, Reinhold Dürr, Edelbert Kauer und Rüdiger Lotze.

    Für 75-malige Blutspende geehrt wurden Doris Lechner, Martha Lutz, Gerhard Hetterich, Alfred Moller, Adolf Hofmann, Herbert Faber, Paul Fleischmann, Dieter Schwab, Rainer Klopf, Otto Wohlfart, Peter Hellmuth, Horst Königer, Dieter Korsalke, Michael Schamberger, Edgar Strätz und Josef Stark.

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