Die Erfolgsserie von Hundeführer Peter Schulz reißt nicht ab. Nun hat er der Liste mit seinem Malinois-Hund „Boy“ zwei weitere Triumphe hinzugefügt. Beide holten diesmal nicht nur den Titel des unterfränkischen, sondern aufgrund der schwierigen Bedingungen und des Alters von Boy fast schon sensationell auch den des bayerischen Meisters nach Gerolzhofen.
Bereits zum dritten Mal in Folge hatte Schulz vom Allgemeinen Hundeverein (AHV) Gerolzhofen dabei mit seinem „Boy vom Zabelstein“ die unterfränkische Meisterschaft mit der vollen Punktzahl gewonnen. Insgesamt waren in Oberaltertheim acht Fährtenhunde angetreten.
Mit diesem Sieg qualifizierte sich Schulz für die Bayerische Meisterschaft FH1. Sie wurde in Kempten im Allgäu ausgetragen. Trotz seines relativ hohen Alters von elf Jahren setzte sich hier Boy mit seiner guten Spürnase selbst bei schwierigsten Witterungsverhältnissen wie Sturm und Regen gegen seine 47 jüngeren Konkurrenten durch und belegte mit 96 Punkten den sensationellen 1. Platz.
Die Fährtensuche ist eine der anspruchvollsten Aufgaben für Hunde. Auf einer Distanz von 1200 Schritten mit eingebauten Schenkeln und Winkeln (Bögen) musste Boy beim Auffinden von versteckten, kleinen Gegenständen seine Fähigkeiten unter Beweis stellen und buchstäblich eine gute Nase haben.
In unregelmäßigen Abständen legte ein fremder Fährtenleger auf der Strecke vier fremde Gegenstände wie Leder-, Textil- oder Holzstücke ab. Sie dürfen nicht länger als zehn Zentimeter und breiter als zwei Zentimeter sein und dürfen sich optisch nicht wesentlich vom Fährtengrund abheben. Diese Fährte muss drei Stunden liegen, bevor der Hund an einer zehn Meter langen Leine die Sucharbeit nach der Fährte und den im Gelände verteilten Gegenständen aufnimmt. Boy meisterte die Aufgaben einmal mehr meisterlich.