Zum Artikel "Gegen noch mehr Flächenversiegelung" vom 20. März erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Landwirtschaftliche Flächen erhalten, war eine der wesentlichen Botschaften, die am vergangenen Samstag viele Bürgerinnen und Bürger erreicht hat. Große Teile der niemals wieder für Ackerland mit Nahrungsmittel- oder Futteranbau rückholbaren Flächen sind versiegelt worden.
Autobahnen, superlativ-weiträumige Supermärkte in guten, bisher landwirtschaftlich nutzbaren Lagen, Wohnsiedlungen, in denen kaum noch wegen Beton rundum ein Salatkopf wachsen könnte und dann die Spekulationsgrundstücke, die als wertvolle Nutzflächen verloren sind.
Was mich an der Sache begeistert, ist der feste Wille der Landwirte, die noch ehrlich für den Erhalt ihrer Existenz kämpfen. Was mich erzürnt, ist die Heuchelei der bayerischen Politik, sich pro Natur und gegen zu viel Flächenverbrauch auszusprechen (zu Wahlzeiten), aber es den Kommunen – zum Beispiel Dittelbrunn, Oberndorf, Poppenhausen – und Grundstückseigentümern völlig frei lässt, wie sie damit umgehen dürfen. Wenn es doch Lebensmittel aus Spanien, Südafrika, Argentinien zu allen Jahreszeiten gibt, die auch in deutschen Anbaugebieten zu Saisonzeiten sinnvoller sind und ohne "Amazon" auskommen, wo endet die Versorgungssicherheit eines Tages – und der Umweltschutz der Bauern für die Nachfolgegeneration? Bayern wird von der CSU regiert. Bauern meldet Euch dort.
Helmut Brand
97456 Dittelbrunn-Hambach