Zum Artikel "" vom 13. September erhielt die Redaktion folgende Zuschrift:
Nachhaltigkeit in Staatswäldern bedeutet für mich, die Nachhaltigkeit in gesunden Ökosystemen umzusetzen. Denn ohne Forstwirtschaft können unsere öffentlichen Wälder mehr Sauerstoff spenden, das Wasser besser speichern und reinigen, mehr fruchtbaren Boden geben, die Vielfalt der Gene ausbreiten. Sie können das regionale Klima besser dämpfen und den Reichtum unserer Artenvielfalt beherbergen. So würden sie mehr Besucher anlocken, die neugierig auf das Lebenswunder Wald sind, aber nicht zerfahrene Waldwege, monströse Forstmaschinen und abseits dessen die grüne Fassade von Baumwipfelpfad und Steigerwaldzentrum sehen wollen.
Davon hat die Gesellschaft sicher mehr als von den Einnahmen für den Staatshaushalt durch Aufnutzung der Substanz - sprich Fällung von gesunden Bäumen zur Rohstoffnutzung. Denn wenn die Forstministerin das grüne Steigerwaldzentrum besucht, bleibt außen vor, dass das Fällen von Bäumen das Waldökosystem schädigt, vor allem eben austrocknet.
Und als Bitte an das Forstministerium, Zitat Forstministerin Kaniber "...dass auch ein gefällter Baum noch ein sehr guter Baum ist": Nein, denn wenn ich gefällte Bäume bei Fabrikschleichach und im Naturschutzgebiet Spitzenberg (bei der kurvigen B 22 auf der Steigerwaldhöhe) sehe, komme ich da zu einer anderen Einsicht.
Bäume stehen lassen, Bäume leben lassen und so gratis von den Ökosystemleistungen profitieren! Deswegen bin dafür, dass jeder Naturpark in Bayern seinen Nationalpark bekommt. Natürlich zuerst im Steigerwald, wo die Nationalparkforderung aus der Bevölkerung schon vor vielen Jahren aufkeimte.
Nikolaus Rebhan
96047 Bamberg